PortalDerWirtschaft.de



Suchmaschinenoptimierung mit PdW
mit Content-Marketing - Ihre News
English

"Nanomaterialien - Herausforderungen für die Recyclingindustrie"


Von Encros GmbH

Interview mit dem QuRec Netzwerkkoordinator Carsten Eichert zu seinem Vortrag auf der IFAT 2010 in München.

Carsten Eichert, der Projektkoordinator von QuRec und Geschäftsführer der ENCROS GmbH Resource Optimising Solutions, zieht ein positives Fazit aus dem Messeauftritt bei der IFAT Entsorga 2010: ?Das von ENCROS koordinierte Recyclernetzwerk QuRec war hervorragend platziert auf dem bvse-Gemeinschaftsstand und wurde von den QuRec-Partnern gut vor Ort unterstützt. Der Vortrag von Carsten Eichert "Nanomaterialien in der Abfallwirtschaft und die Produktverantwortung der Recyclingindustrie." stieß auf großes Interesse von Medienpartnern, allein aufgrund des Themas ?Nano?? kamen ca. 50 Zuhörer. Es wurden viele Fragen zur Identifikation von Nanomaterialien sowie den weiteren Wirkungen von Nanomaterialien im Sekundärrohstoff gestellt und beantwortet. Als Fazit lässt sich feststellen, die NIA ? Nanotechnology Industries Association wird sich im Oktober 2010 mit QuRec treffen, um die Problematik zu erörtern.\r\n
Thumb Carsten Eichert, der Projektkoordinator von QuRec und Geschäftsführer der ENCROS GmbH Resource Optimising Solutions, zieht ein positives Fazit aus dem Messeauftritt bei der IFAT Entsorga 2010: "Das von ENCROS koordinierte Recyclernetzwerk QuRec war hervorragend platziert auf dem bvse-Gemeinschaftsstand und wurde von den QuRec-Partnern gut vor Ort unterstützt. Der Vortrag von Carsten Eichert "Nanomaterialien in der Abfallwirtschaft und die Produktverantwortung der Recyclingindustrie." stieß auf großes Interesse von Medienpartnern, allein aufgrund des Themas "Nano..." kamen ca. 50 Zuhörer. Es wurden viele Fragen zur Identifikation von Nanomaterialien sowie den weiteren Wirkungen von Nanomaterialien im Sekundärrohstoff gestellt und beantwortet. Als Fazit lässt sich feststellen, die NIA - Nanotechnology Industries Association wird sich im Oktober 2010 mit QuRec treffen, um die Problematik zu erörtern. 1.) Herr Eichert, Sie waren mit QuRec und ENCROS auf der IFAT 2010 vertreten und haben einen Vortrag gehalten. Das Thema war für die Branche relativ neu. Wie war die Veranstaltung? C.E.: Das Publikum war sehr interessiert, weil es erstmals das Thema Entsorgung und Recycling im Zusammenhang mit Nanomaterialien präsentiert bekam. An den Fragen spürte man, dass ein gewisses Maß an Unsicherheit herrschte, das Thema anzunehmen. Die vor mir Vortragenden haben die Möglichkeiten und Chancen der Nanotechnologie dargestellt. Sie sind nicht auf die Entsorgungsfrage eingegangen, auch weil sie teilweise keine Rolle spielt. Sie haben aber sehr wohl während meines Vortrags erkannt, dass auch sie sich mit den Fragen der Entsorgung auseinandersetzen müssen. 2.) Was macht QuRec in naher Zukunft in Sachen Recycling von Nanomaterialien? C.E.: QuRec wird das Thema weiter begleiten und verfolgen. Noch sind es mehr die Entwicklungsfragen als die Umsetzungsfragen, die beantwortet werden müssen. Wir wissen noch nicht, wie sich Nanomaterialien auf den Recyclingprozess oder das Sekundärmaterial auswirken. An dieser Stelle wird QuRec ansetzen, denn es sind keine reinen Nanomaterialien, die in den Recyclingprozess kommen, sondern sie befinden sich auf oder in Produkten, die man schon kennt. Da man die Nanomaterialien nicht erkennen kann, werden diese Produkte wie normale Produkte behandelt. Ob es doch einen Unterschied gibt, muss erforscht werden. Daran wird sich QuRec beteiligen. 3.) Wie waren die Reaktionen der Nano-Branche? C.E.: Die Nanobranche reagiert noch sehr verhalten auf das Thema. Durch unsere Aktivitäten werden die Verbände sensibilisiert. Sie erkennen aber, dass sie das End-of-Life nicht aus den Augen verlieren dürfen. Darüber hinaus sind die Entsorgungsfragen immer Bestandteil der Zulassung eines Stoffes nach REACh. Insofern bietet sich eine Kooperation von QuRec mit der Nanoindustrie an. 4.)Das Thema Nanomaterialien und Recycling ist ein relativ neues Thema. Wie sieht denn die derzeitige Entsorgung von Nanomaterialien aus? C.E.: Hinsichtlich der Entsorgung kommt es immer darauf an, was entsorgt werden soll. Es ist eine differenzierte Betrachtung notwendig! Reine Nanomaterialien, wie z.B. Nanosilber stellen überhaupt kein Problem für die Entsorgung dar. Nanosilber wird zur Scheideanstalt geliefert und dort zu reinem Silber verarbeitet. Vergleichbares gilt für andere Nanomaterialien. Schwieriger wird es, wenn die Nanomaterialien verarbeitet sind und als Bestandteile von neuen, aber bekannten Produkten auf den Markt kommen, z.B. Sportwäsche mit Nanosilberbeschichtungen. Diese Produkte kann man nicht von herkömmlichen Produkten unterscheiden. Der Anteil der Nanomaterialien bei einem Sportshirt liegt bei wenigen Mikrogramm. Denn es sind ja Nanomaterialien, die aufgebracht wurden. In dieser Form des Abfallaufkommens liegt die Herausforderung. Hier gibt es noch keine Lösungen. 5.) Gibt es da Gespräche zwischen Herstellern und Entsorgern? C.E.: Es gibt die Gespräche zwischen Herstellern von Nanomaterialien und Entsorgern, z.B. beim Nanosilber oder auch Nanosilizium. Wo es noch mangelt, ist die Kommunikation zwischen Verwender (= Endprodukthersteller) und Entsorger. Die Endprodukte werden in alle Richtungen "verstreut" und damit für den Hersteller nicht mehr verfolgbar. 6.) Welche Forderungen und Angebote hat QuRec/Encros zu diesem Thema? C.E.: So sehr Nanomaterialien die Eigenschaften von Produkten verbessern, so sehr stellen sie neue (unsichtbare) Herausforderungen an die Recycler. 7.) Konkret bedeutet dies, der Vorteil in der Produkteigenschaft ist ein Nachteil in der fachgerechten Entsorgung. Also sind Nanoprodukte weniger nachhaltige Produkte als die z.B. von Prof. Braungart geforderten Cradle to Cradle Produkte? C.E.: Nein, das kann man nicht sagen. Nachhaltigkeit auf die Entsorgung zu begrenzen oder gar auf die "Vergänglichkeit" wie Herr Braungart das macht, halte ich für unseriös. Nachhaltigkeit bedeutet viel mehr. Durch die Nanomaterialien können z.B. während der Nutzung Ressourcen gespart werden. Das trägt viel mehr zum Umweltschutz bei als die Notwendigkeit, dass ein Produkt kompostierbar ist. Wichtig ist, dass Nanomaterialien ein Recycling im Sinne der Wertstofferhaltung nicht stören und dass die Nanomaterialien im Entsorgungsprozess keine Risiken auslösen. Beides muss gewährleistet sein bzw. es müssen anderenfalls Schutzmaßnahmen getroffen werden. Für einen Recycler, dem es um das Schließen von Wertstoffkreisläufen geht, ist es wichtig, dass das Nanomaterial nicht seinen Sekundärrohstoff schädigt. Wenn dennoch negative Folgen eintreten, muss der Recycler in der Lage sein, diese zu erkennen und beheben zu können. In diesem Fall bedarf es der Zusammenarbeit zwischen Produkthersteller, Nanomaterialproduzent und Recycler. Interview von Andreas Geil / Freier Journalist & QuRec Pressebüro Berlin Encros GmbH Carsten Eichert Munstermannskamp 1 21335 Lüneburg +49 (0) 4131 78 98 353 www.qurec.de Pressekontakt: AG Kommunikation Andreas Geil Schönfließerstraße 18 10439 Berlin presse@andreas-geil.de 03040003306 http://www.andreas-geil.de


Kommentare

Bewerten Sie diesen Artikel
Bewertung dieser Pressemitteilung 5 Bewertung dieser Pressemitteilung 2 Bewertungen bisher (Durchschnitt: 4)
Hinweis Andreas Geil">Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Andreas Geil, verantwortlich.

Pressemitteilungstext: 807 Wörter, 6142 Zeichen. Artikel reklamieren
Keywords
Diese Pressemitteilung wurde erstellt, um bei Google besser gefunden zu werden.

Tragen Sie jetzt Ihre kostenlose Pressemitteilung ein!