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DSL-Alternative „Powerline“ auf dem Vormarsch


Von PTF

Stromnetz-Internetzugänge sollen „Digitale Spaltung“ Deutschlands verhindern - Umfangreiche Förderung durch die EU

Thumb Düsseldorf, 07.06.2004 Das Powerline-Telecommunications-Forum (PTF) sieht wachsende Nachfrage für Powerline-Technologie in Deutschland. Insbesondere aufgrund der Bekanntgabe der Telekom, nicht alle 7.904 deutschen Anschlussbereiche mit DSL zu versorgen, gewinnt die Bereitstellung alternativer Zugangstechnologien an Bedeutung, um eine drohende „digitale Spaltung“ Deutschlands zu verhindern. Rund 4 Millionen Anschlüsse werden nicht per DSL Technik unterstützt, betroffen ist vor allem Ostdeutschland. Städte und Gemeinden, die nicht mit DSL-Technik unterstützt werden, setzen zunehmend auf „Powerline-Technologie“, um nicht auf schnelle Internzugänge verzichten zu müssen. Die Technik nutzt dabei das Elektrizitätsnetz als Übertragungsmedium für schnellen Datenverkehr. Insgesamt können momentan fast 200.000 Haushalte in Deutschland und Österreich über das Stromnetz ins Internet. Aktuell wird der Dienst von mehr als 10.000 Abonnenten in Linz, Dresden, Hameln, Haßfurt und Mannheim genutzt. Frühzeitig reagiert hat die Drewag in Dresden mit Ihrem Produkt PowerKom. Bereits seit Ende 2003 müssen Einwohner in DSL-freien Gebieten der sächsischen Landeshauptstadt nicht mehr auf eine Breitband-Internetversorung verzichten. Auch die GWS Stadtwerke Hameln GmbH sowie die Stadtwerke Haßfurt GmbH bieten über die Service Provider Piper.Net und schnell-im-Netz den Powerlinezugang ins Web an. In Hameln ist bereits die gesamte Stadt mit 60.000 Einwohnern ausgebaut. Der weltweit größte Roll-Out ist in Mannheim zu finden. 5.000 Kunden surfen in Mannheim über das Stromnetz. In Mannheim konkurriert Powerline mit DSL- und Kabel-Internetzugängen. Die Power PLUS Communications AG als größter Powerline-Anbieter in Deutschland will in Kooperation mit verschiedenen Energieversorgern weitere Gebiete im Bundesgebiet mit dem schnellen Internetzugang versorgen. In vielen weiteren Städten laufen Pilotprojekte mit bis zu 100 Kunden. In Europa sind insgesamt schätzungsweise 250.000 bis 350.000 Haushalte an ein Powerline-Netzwerk angebunden, etwa 20.000 Kunden nutzen bereits aktiv den Internetzugang über das Stromnetz. Führend wird die Technologie außerdem in Spanien und Österreich eingesetzt. Auch die EU fördert aktiv die Weiterentwicklung der Zugangsalternative zu DSL und Kabel: Ein langfristiges Ziel der Europäischen Kommission ist es, Powerline neben DSL- und Kabelzugängen zur dritten Säule der Breitbandentwicklung zu machen. Im Rahmen der „OPERA – Open PLC European Research Alliance“, einem Teilprojekt der Breitbandinitiative „Broadband for All“, sollen Energieversorger, Hersteller, Systemlieferanten, Universitäten und Consultants aus ganz Europa in den nächsten zwei Jahren gemeinsam Powerline weiterentwickeln und implementieren. Dazu stellt die Europäische Kommission ein Finanzbudget von rund 9 Millionen Euro zur Verfügung. Im Internationalen Projektkonsortium sind aus Deutschland die MVV Energie, die Power PLUS Communications AG sowie die Eichhoff GmbH vertreten. Außerdem sind die TU Dresden, die TH Karlsruhe und die Universität Duisburg-Essen beteiligt.


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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Andrea Fischedick, verantwortlich.

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