Herausforderung für Zahnärzte bei CMD Patienten
Von Zahnarztpraxis Dr. Egert
CMD steht für Craniomandibuläre Dysfunktion und beschreibt Kiefergelenksschmerzen, welche aus unterschiedlichsten Gründen entstehen können.
Stress, psychische Herausforderungen und weitere Gründe haben CMD zu einer "Zivilisationskrankheit" gemacht. In den letzten Jahren gab es einen rapiden Anstieg der CMD Patienten.
Die Therapie von CMD-Patienten stellt für den Berufsstand Zahnarzt eine zunehmende Herausforderung dar. Erfahrung, Geduld im Umgang mit diesen Menschen, eine umfassende ganzheitliche Betrachtungsweise sowie eine klar strukturierte Vorgehensweise ermöglichen es uns letztlich, den Betroffenen zu helfen. Viele funktionelle Zusammenhänge somatisch-psychischer sowie somatisch-viszeraler Natur sind bisher unklar und unbekannt und müssen weiter erforscht werden.
Forschung und Lehre sind aufgefordert, einerseits die Kolleginnen und Kollegen für diese zunehmend wichtiger werdende Aufgabe entsprechend vorzubereiten und auszubilden. Andererseits müssen Zusammenhänge und Ursachen interdisziplinär erforscht werden, um die "Funktionsdiagnostik" aus der Sackgasse der reinen dento/okklusogenen Betrachtungsweise herauszuführen, denn dafür ist diese Problematik zu komplex.
Eine sorgfältige Diagnostik sowie die richtige Wahl des Aufbissbehelfes stellen nach wie vor in den meisten Fällen die Mittel der Wahl bei der zahnärztlichen Behandlung von CMD-Patienten dar. Jeder Behandler muss sich jedoch im Klaren sein, dass oft zahnärztliche Folgebehandlungen notwendig sind, um den Therapieerfolg zu sichern.
Eine umfassende Betrachtungsweise der Problematik der CMD-Patienten ist notwendig. Manchmal wäre eine zurückhaltendere zahnärztliche Therapie wünschenswert, gerade bei Patienten mit langjähriger Schmerzanamnese, um einer weiteren Somatisierung der Beschwerden vorzubeugen. Die Eigenverantwortung und Mitarbeit des Patienten muss gestärkt werden, um ihn mit in die Behandlung einzubeziehen, um mit Paracelsus zu reden: "Der Patient ist der Arzt, der Arzt sein Gehilfe."
Daran schließen klassische therapeutische Vorgehensweisen in der Manuellen Medizin an. Dabei erstreckt sich die Diagnostik sowohl auf das Craniomandibuläre System als auch auf die Schlüsselregionen des Achsenorgans, wie sie auch in einer zahnärztlichen Routine durchgeführt werden kann.
Zahnarztpraxis Dr. Egert
Riemannstraße 32
37083 Göttingen
Telefon: 0551 73222
Telefax: 0551 72091
Email: info@zahnarzt-goettingen.eu
Homepage: Zahnarzt Göttingen
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14.03.11
14. Mrz 11
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