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Automobilbranche vor dem Umbruch


Von Medienbüro Sohn

Optimierungspotenziale bei Entwicklungskosten

Düsseldorf - Die Auswirkungen der schwachen Konjunktur, des stagnierenden Binnenmarktes und der zunehmenden Preissensibilität der Verbraucher haben alle Branchen ins Schwanken gebracht. Und am Ende waren, was einige Experten dann nicht verwunderte, auch die „Schlachtschiffe“ der deutsche Industrie an der Reihe: die Automobilkonzerne. Jahrelang hatte sich gerade die deutsche Automobilindustrie ihrem Hobby der „automobilen Oberklasse“ gewidmet: europäische Nobelmarken wurden eine nach der anderen von deutschen Unternehmen gekauft, ob Bugatti, Lamborghini, Rolls Royce oder Bentley und neue Nobelmarken am Mark präsentiert. Doch am anderen Ende der Produktpalette, in der Einstiegsklasse, wurde die Flanke in der Produktpalette immer größer. „Mit Sicherheit trägt auch die einzigartige Firmenwagenkultur in der deutschen Wirtschaft erheblich zu den automobilen Höhenflügen bei. Ganze Teile der Vertriebsmannschaften und des Mittelmanagements fokussieren auf das Thema Firmenwagen als dem primären Status- und Erfolgssymbol. Der Abstand zwischen dem typischen Firmenwagen und dem Privatwagen beim Kaufpreis und Durchschnittsalter ist enorm“, so Udo Nadolski, Geschäftsführer der Düsseldorfer IT-Beratungsfirma Harvey Nash http://www.harveynash.de. Seine Firma führt zunehmend IT-Projekte für die Automobilbranche durch und ist damit unmittelbar in die Kostendiskussion der Branche involviert.
Thumb Jahrelang hat die Automobilbranche es eingeübt, jede neue Generation eines Modells größer, schwerer und teuer zu gestalten. Gerade nach oben scheint das Leistungsangebot keine Grenzen zu kennen und so wird auch die freiwillige Selbstbeschränkung der großen deutschen Hersteller auf eine Höchstgeschwindigkeit von 250 Stundenkilometer immer öfter ausgehebelt. Gleichzeitig wird der Straßenverkehr immer dichter, werden die Autobahnbaustellen immer zahlreicher und die vielbeworbene „Freude am Fahren“ nimmt immer mehr ab. Kommt es zum Trend, das Auto als bloßes Transportmittel zu betrachten, wie es etwa in Frankreich üblich ist? Zumindest sind die Deutschen angesichts anhaltend hoher Arbeitslosigkeit, überlasteter Sozialsysteme und stagnierenden Einkommen immer weniger bereit, hohe Summen in Autos zu investieren. Die Ankündigung Renaults, das Modell Dacia Logan auch auf dem deutschen Markt anzubieten, führt bei der einheimischen Branche zu erheblichen Irritationen und Unsicherheiten. Hatte man doch stillschweigend unterstellt, dass es in Deutschland gar keine Nachfrage für Neuwagen bis maximal 10.000 Euro Kaufpreis gibt. Gerade das Preissegment um 8.000 Euro bis 9.000 Euro scheint zumindest für die Marketingexperten ausländischer Anbieter sehr interessant zu sein, wie die Marktstrategien von Renault, Citroen und Peugeot zeigen. Die deutsche Automobilbranche wird diesem Trend folgen müssen. Der ständig steigende Ölpreis und der hohe Euro-Kurs lassen es wenig wahrscheinlich erscheinen, dass der derzeitige Absatzrückgang nur ein vorübergehendes Phänomen ist. Nicht nur die Revision der Marktstrategien steht bevor mit neuem und sorgfältig definiertem Schwerpunkt auf den Segmenten Einsteigerklasse und untere Mitteklasse, sondern auch eine Straffung der Produktion, eine Reduzierung der Produktionskosten und eine marktgerechte Orientierung bei der Komplexität und dem Servicebedarf der Autos. Denn nicht nur der Neuwagenabsatz hat Probleme, auch die Vertragswerkstätten müssen kämpfen. Zwar wird längst der Hauptprofit an einem PKW nicht über den Verkaufspreis, sondern über den Service erzielt, aber das ruft zunehmend große, herstellerunabhängige Serviceketten auf den Plan, die ihre Leistungen deutlich günstiger anbieten als die herstellergebundenen Vertragswerkstätten. Ein Optimierungspotenzial sieht Harvey Nash-Chef Nadolski bei der Entwicklung der Technik. „Der Automobilbau wird immer mehr von der Elektronik dominiert. Viele der Entwicklungen hier sind aber keine herstellerspezifischen Themen, sondern sie werden in adaptierter Form von jedem Hersteller eingesetzt. Für den einzelnen Automobilbauer macht das wirtschaftlich keinen Sinn, das alles in Eigenregie zu entwickeln. Durch den Zugriff auf spezialisierte Hardware- und Softwareentwicklungsunternehmen werden nicht nur die Kosten verringert, sondern gleichzeitig auch die Marktreife der Produkte beschleunigt. Zudem wird die Gefahr der so genannten ‚Kinderkrankheiten’ neuer Entwicklungen minimiert“, erläutert Nadolski aktuelle Trends der Branche.


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