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Grundlagen des Alternativen Denkens


Von Management Institute SECS

© Albert Metzler / Management Institute SECS / Düsseldorf

So individuell unsere Gedanken und Denkprozesse auch sind, sie existieren nicht losgelöst oder unabhängig von unserer Umwelt und unseren Persönlichkeitsbedingungen. Im Gegenteil: Unser Denken unterliegt ganz wesentlich den unterschiedlichsten Einflüssen von außen und von innen. Diverse Faktoren, die nicht selten im Verborgenen bleiben, entscheiden mit über unsere Denkinhalte, die Art und Weise, wie wir denken, und die Ergebnisse unserer Denkprozesse. Die Resultate daraus – unsere Entscheidungen und Handlungen – basieren also ganz offensichtlich nicht nur auf freien und eigenständigen Urteilen, sondern sind auch abhängig von Größen, die wir nicht selbst festlegen, sondern die unter Umständen uns festlegen. An diesem Punkt setzt die Methode des Alternativen Denkens an mit dem Ziel, das eigene Denken individuell, eigenverantwortlich und authentisch zu gestalten, damit sich Einflüsse nicht ausweiten zu Fremdbestimmung und Unfreiheit im Denken und Handeln.
Thumb Jeder Mensch kann die Gestaltung seiner Art zu leben selbst in die Hand nehmen, kann sein Denken, Entscheiden und Handeln selbst bestimmen und unabhängig von den Voraussetzungen, mit denen seine Persönlichkeit ausgestattet ist, eine ihm gemäße Lebensweise finden. – Das ist eine Grundannahme der Methode des Alternativen Denkens. Doch angesichts der Menge an Einflussfaktoren, die uns und unser Denken bestimmen, scheint diese Annahme durchaus erklärungsbedürftig. Denn es stellt sich die Frage, wie weit unsere Entscheidungsfreiheit tatsächlich reicht. Können wir überhaupt wirklich frei und selbstbestimmt denken? Oder ist letztlich alles von irgendwelchen Umständen und Wirkungen determiniert? Denken bleibt individuell Die Einflüsse auf unser Denken und die Ursachen für unsere Gedanken sind vielfältig: Sie entstehen sowohl aus den inneren persönlichen Voraussetzungen, mit denen wir ausgerüstet sind, als auch aus den Bedingungen, die durch die uns umgebenden äußeren Strukturen entstehen. Zur ersten Gruppe gehören Bestimmungen wie der Intelligenzquotient, allgemeine Charakterzüge, Talente etc.; zur zweiten Gruppe lassen sich z. B. verschiedene Lebensumstände zählen wie die Herkunft (Kulturkreis, Provinz oder Großstadt), die soziale Stellung, das Familienleben, die Religion, das soziale Umfeld und dergleichen mehr. So unterliegt das Denken einem jeweils individuellen Gemenge aus Bedingungen, und die Idee von der Individualität des Einzelnen kann auch bei Annahme von Determiniertheit im Denken aufrechterhalten werden. Wenn die Gedanken und das Denken mit einem individuellen Bedingungsprofil verbunden sind, ergibt sich daraus, dass wir in der Lage sind, auf unsere Denkprozesse selbst einzuwirken, da wir unsere eigenen Lebensbedingungen durchaus beeinflussen können. Das heißt also, dass Denkprozesse veränderbar sind und dass wir auf diesem Weg unser Denken frei gestalten können. Das Alternative Denken im Selbst-Coaching macht sich diesen Umstand zunutze, indem es darauf setzt, dass der Mensch festgefahrene Denkmuster und -gewohnheiten, die sein freies und kreatives Denken behindern, aus eigener Kraft aufweichen, verändern und auch auflösen kann. Dieser Prozess erfordert viel Arbeit an sich selbst und beginnt mit genauem und aufmerksamem Beobachten der eigenen Person in ihren wesentlichen Zusammenhängen. Diese Zusammenhänge, in denen sich jedes Individuum alltäglich befindet, erhalten ihre Charakteristik durch Wertmaßstäbe, Regelsysteme, Traditionen, Erfahrungen, kulturelle Bestimmungen, Ideale, Wünsche, Pflichten etc. – Und all dies wirkt auf den einzelnen Menschen ein und wächst letztlich zu einem Chaos an Einflüssen heran, die mit ihren z. T. entgegengesetzten Stoßrichtungen schwer wiegende Konflikte und wahre Zerreißproben produzieren können. Um diesen Widersprüchlichkeiten nicht hilflos ausgeliefert zu sein, bedarf es einer Methode, die dem Chaos etwas entgegenzusetzen hat. Das Alternative Denken ist so eine Methode. Sie fußt auf einem grundlegenden Prinzip: Das Erkennen und Begreifen der spezifischen Denk- und Lebensbedingungen sowie der eigenen Persönlichkeit ist Voraussetzung für deren eigenverantwortliche Gestaltung. Nur die Selbsterkenntnis eröffnet den Weg zu selbstbestimmtem Denken und Handeln. Selbsterkenntnis ist der Schlüssel Ursachenforschung ist also angezeigt. Woher kommen meine Gedanken und was bestimmt meine Denkweise? Nicht selten lassen sich unsere Gedanken und Denkprozesse auf feste Denkgewohnheiten bzw. -muster zurückführen, die das freie Denken einschränken und häufig Ursache für Konflikte und Unzufriedenheit sind. Das ist dann der Fall, wenn sie nicht unserer Persönlichkeit entsprechen und wir deshalb Entscheidungen fällen, die nicht mit unseren inneren Überzeugungen einhergehen. So passt das Wertesystem, das uns durch unser familiäres Umfeld vermittelt worden ist, womöglich nicht zu unseren beruflichen Zielen oder zu unserem eigenen Konzept von Familienleben. Oder wir streben ein Ziel an, weil es allgemein als erstrebenswert gilt, obgleich es gar nicht unseren tatsächlichen Ambitionen entspricht, wenn wir bspw. an einer aufstrebenden Karriere arbeiten, obwohl uns mehr Zeit für die Familie eigentlich viel wichtiger wäre. Durch solche Konstellationen entstehen oft Zwiespältigkeit und Unzufriedenheit, und es ist deshalb notwendig, derartigen Zusammenhängen auf den Grund zu gehen. Denn erst wenn man erkennt, dass eine Entscheidung, die man getroffen hat, auf Annahmen, Normen oder Vorstellungen beruht, die einem im Inneren nicht entsprechen, ist es möglich, eine solche Entscheidung zu korrigieren und so mit sich in Einklang zu gelangen. Weil jeder Mensch Prägungen verschiedenster Natur unterliegt, Muster übernimmt und festgefahrenen Werten folgt, ist es unabdingbar, die eigenen Entscheidungen und Handlungen eindringlich danach zu befragen, ob sie tatsächlich selbstbestimmt oder durch fremde Einflüsse zustande gekommen sind. Nur so ist es möglich, zu wirklich authentischen und emanzipierten Entscheidungen zu gelangen. Ansonsten läuft man Gefahr, sich in einem starren Konstrukt aus vorgegebenen Bewertungen, Vorurteilen und Gewohnheiten zu verlieren, was schwer wiegende Folgen haben kann – sowohl für die eigene Person als auch im größeren Zusammenhang, bspw. im Unternehmen. Denn innere Widersprüche führen letztlich immer zu innerer Anspannung, die sich sogar zu psychischen und psychosomatischen Problemen ausweiten kann. Echte Handlungsfreiheit zu ermöglichen und Fremdbestimmung zu verhindern, ist das Ziel des Hinterfragens von Entscheidungen, das Sie sich ruhig zum alltäglichen Prinzip machen sollten. Je mehr Sie über Ihre eigenen Motivationen, Wünsche und Werte wissen, um so fundiertere Entscheidungen können Sie treffen. Und Ihr Handeln wird entsprechend souverän und human. Erkennen und reflektieren Sie die Muster und Gewohnheiten, die Ihrem Denken zugrunde liegen! – Nur so können Sie einengende Konventionen auflösen und ändern. Eröffnen Sie sich damit den Blick für das Unübliche jenseits der allgemein anerkannten Auffassungen und Konventionen, stellen Sie Althergebrachtes in Frage und wagen Sie neue Gedankengänge! Sie sind wirklich schön! Angemessen entscheiden und handeln Das Prinzip des Hinterfragens bedeutet jedoch nicht, dass Sie grundsätzlich alles verneinen und ablehnen, was Ihnen über den Weg läuft. Es geht nicht um zum Prinzip erhobenen Widerstand, sondern darum, durch Reflexion zu bewussten, authentischen und individuellen Entscheidungen zu gelangen, die Ihrem Inneren entsprechen. Im Endeffekt sollen adäquate Entscheidungen und Reaktionen zustande kommen, die sowohl der Sache als auch Ihnen selbst angemessen sind. Das Gleiche gilt für den generellen Umgang mit Normen und Gesetzessystemen. Hinterfragen und Befragen heißt nicht, Regeln und Wertevorstellungen um jeden Preis abzulehnen, sondern die bestehenden Konventionen auf ihr Verhältnis zur eigenen Person und auf ihre Gültigkeit zu überprüfen. Daraus lassen sich dann entsprechende Schlussfolgerungen ziehen, die je nach Ergebnis der Überprüfung eine Umgestaltung, Aufhebung oder auch Ausweitung des Regelwerks zur Folge haben können. Richtlinien und Gesetze sind für den Zusammenhalt von Gesellschaften und Gemeinschaften unverzichtbar, sie regeln das Zusammenspiel der einzelnen Elemente. Das trifft sowohl für große gesellschaftliche Zusammenhänge zu als auch für überschaubare Konstellationen bspw. in einem Unternehmen. Anarchie würde dem entgegenstehen und das gesamte System gefährden. Doch keine bestehende Konvention ist universell verbindlich und jederzeit angemessen richtig, sie kann auch fehlerhaft sein oder den persönlichen Handlungsspielraum stark eingrenzen, diese theoretische Möglichkeit sollte zumindest in Betracht gezogen werden. Entscheidend ist, dass eine Überprüfung der Regelwerke überhaupt zugelassen werden kann, weil starre Konstruktionen nicht flexibel genug sind, um auf Veränderungen und Entwicklungen adäquat zu reagieren. In einem verankerten System würden dann Druck und Spannung entstehen, die letztlich auch wieder das gesamte Gefüge bedrohen. Eigene Denkmuster hinterfragen Wenn es Ihnen gelingt, Ihr alltägliches Denken und die entsprechenden Entscheidungen bewusst nach deren zugrunde liegenden Prinzipien zu befragen, Muster und Denkgewohnheiten aufzuspüren und diese in der Reflexion zu erkennen, können Sie sie mit Ihrem Inneren abgleichen und schließlich die Prinzipien zusammentragen, die Ihnen tatsächlich entsprechen. So entwickeln Sie eine eigene flexible für Sie angemessen richtige Struktur in Ihrem Denken, auf die Sie bewusst und reflektiert zurück greifen können. Dies ist die unverzichtbare Basis für die Anwendung der Methode des Alternativen Denkens, die Sie dann in die Lage versetzt, Ihre Denkgewohnheiten umzustrukturieren, Alternativen im Denken zu entwickeln und Ihre Entscheidungen bewusst, authentisch und verantwortlich zu gestalten. Weitere Infos zu diesem Thema: Albert Metzler: Alternatives Denken – Vom fremden Chaos zu eigener Struktur; ISBN: 393835805X; Verlag: BusinessVillage / Göttingen 2005 Pressekontakt: Management Institute SECS Schloß Elbroich Am Falder 4 D-40589 Düsseldorf Telefon +49-0211-757 07 40 Telefax +49-0211-75 00 53 E-Mail: albert.metzler@etrillard.com http://www.etrillard.com

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