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Made in Germany neu definieren: Vom Industrieland zur Dienstleitungsgesellschaft


Von NextiraOne

Stuttgart/Mainz – Die ZDF-Dokumentation „Der Fall Deutschland" von Stefan Aust und Claus Richter hat nach Auffassung von Helmut Reisinger, Geschäftsführer des Stuttgarter IT-Unternehmens NextiraOne, eine richtungsweisende Ursachenanalyse für die wirtschaftlichen Probleme Deutschlands vorgenommen.
Thumb „Es ist doch eine Tatsache, dass die deutsche Exportweltmeisterschaft nur noch gesichert wird durch die Auslagerung der Industrieproduktion. Das kann man am Beispiel der Computer oder Mobilfunkgeräte erkennen. Ob Mittelstandsunternehmen mit nationalem Fokus oder international operierende Konzerne, der weltweite Wettbewerb erlaubt niemandem, unter Inkaufnahme von Standortnachteilen geschäftlich tätig zu sein. Besonders Internet und E-Commerce tragen dazu bei, dass Angebote in kürzester Zeit verglichen werden können und unter Berücksichtigung von Kommunikations- und Transportkosten das attraktivste Angebot ausgewählt werden kann", so Helmut Reisinger. Während noch große Teile der Öffentlichkeit dies als ein "Billigland-Phänomen" betrachten, zeigten die aktuellen Meldungen über den Verkauf der Siemenshandysparte an das taiwanesische Unternehmen BenQ, dass es hier auch um hochqualifizierte Hightech-Produktion gehe. „Auch bei Hochtechnologien stehen deutsche Unternehmen unter einem wahnsinnigen Konkurrenzdruck. Dank konsequenter Investitionen in Bildung und Qualifikation sowie in Kommunikationstechnik befinden sich viele asiatische Länder heute auf der Überholspur", führt Reisinger weiter aus. Während andere Länder in Europa längst das Selbstverständnis als Technologiestandort abgelegt hätten und sich verstärkt um die Veredelung von Produkten, um intelligente Dienstleistungen und einer verbesserten Vermarktung bemühten, operiere Deutschland immer noch sehr in industriellen Kategorien. „Wir müssen den Schritt in die Dienstleistungsgesellschaft forcieren mit innovativen Marketing- und Vertriebsideen, mit international verteilten Service-Modellen, mit exzellenten Finanzdienstleistungen, mit neuen Anwendungsszenarien und Geschäftskonzepten", fordert Reisinger. Selbst bei Netzwerken und der Telekommunikation drängten chinesische und taiwanesische Hersteller auch auf die europäischen Märkte. Das werde unweigerlich zu einem Preisverfall führen. „Im globalen Wettbewerb sind die Weichen klar gestellt. Firmen wie BenQ, Acer oder Huawei begnügen sich nicht mehr mit Auftragsfertigungen für westliche Markenhersteller, sondern treten mit eigenen Marken auf. Deutschland sollte sich stärker auf Anwendungskonzepte und Service spezialisieren: Ein flexibler, anwenderfreundlicher und dabei preiswerter Service, gepaart mit innovativen Produktkonzepten hinsichtlich Aufrüstbarkeit und Zukunftssicherheit. Diese Faktoren werden über Erfolg oder Misserfolg entscheiden", führt Reisinger weiter aus. Veränderungen in der Weltwirtschaft müssten auch als Chance begriffen werden. Wenn Deutschland den Schritt in die Dienstleistungsgesellschaft machen will, dann müssen die Hochschulen die Grundlagen dafür schaffen: Marketing, Business-Strategien, Management-Techniken, Beratungskonzepte. Das muss auch Ingenieuren vermittelt werden. Heute kommt das alles aus dem anglo-amerikanischen Raum, und in der Folge sind international nur sehr wenige deutsche Dienstleistungsunternehmen präsent", so die Erfahrung von Reisinger, dessen Firma weltweit tätig ist.


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