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Studie: Beschäftigte in Deutschland wollen wieder länger arbeiten


Von Medienbüro Sohn

Rente schon ab 60 immer weniger gewünscht

Bonn/Berlin – Die Menschen in Deutschland wollen länger arbeiten und erst wieder mit 65 Jahren in Rente gehen. Das besagt einer Befragung (Alterssurvey) des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend http://www.bmfsfj.de hervor. Diese Befragung wurde von Familienministerin Renate Schmidt beim Deutschen Zentrum für Altersfragen in Auftrag gegeben hat.
Thumb Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) http://www.faz.net berichtet, gaben inzwischen nur noch 35 Prozent an, mit spätestens 60 Jahren nicht mehr arbeiten zu wollen. Vor sechs Jahren, bei der ersten Befragung dieser Art, war es noch die Hälfte der Befragten. Eine Trendwende ist nach Aussage der FAZ auch bei der Zahl der Erwerbstätigen im Alter von 55 bis 64 Jahren zu erkennen. In den letzten sieben Jahren stieg die Quote der Beschäftigen in diesem Alter von 37,7 auf 41,2 Prozent. Doch auch warnende Zahlen sind dieser Studie zu entnehmen. Demnach trägt die von Politik und Wirtschaft über einen jahrelangen Zeitraum betriebene Verjüngung von Belegschaften in Betrieben ihre ersten "Früchte". Insgesamt 41 Prozent aller Betriebe in Deutschland beschäftigen keine Arbeitnehmer mehr, die älter sind als 50 Jahre. Hier sieht Udo Nadolski vom IT-Beratungshaus Harvey Nash http://www.harveynash.com/ ein großes Problem. "Statt auf erfahrene ältere Manager, baut man aus Gründen der Innovation und Kostenersparnis vermehrt auf den Führungsnachwuchs. Dabei wird stets vergessen, dass der Firma damit auch ein Großteil an Erfahrungen und Kentnissen verloren geht. Niemand kennt ein Unternehmen so gut wie jemand, der mit ihm gewachsen ist oder ein Großteil davon aufgebaut hat - und niemand kann dieses Wissen weitergeben", skizziert Nadolski. Wie es Unternehmen ergehen könne, die auf die Kompetenz älterer Manager verzichten, sei seit geraumer Zeit in vielen Betrieben zu beobachten. "Entweder sind sie extrem angeschlagen oder völlig vom Markt verschwunden", so Nadolski. "Die Problematik der alternden Bevölkerung muss von Unternehmen umfassender in den Blick genommen werden. Die Wirtschaft beschäftigt sich zu wenig mit der Frage, wie man mit einer abnehmenden Bevölkerung leistungsfähig bleibt", kritisiert Nadolski. Hier müsse vor allem bei den Personalverantwortlichen in den Unternehmen ein Umdenken stattfinden. Angesichts des zunehmenden Lebensalters der Bevölkerung und der Fortschritte bei der Erhaltung von Leistungsfähigkeit und Vitalität sei das Lebensalter immer weniger Indiz für die Leistungsfähigkeit eines Menschen. Bundesfamilienministerin Renate Schmidt äußerte sich gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung dennoch optimistisch. "Die Bundesregierung hat die Frühverrentungspraxis gestoppt, denn sie ist angesichts des demographischen Wandels nicht länger vertretbar", wird Schmidt in dem Blatt zitiert. Man könne es sich nicht länger leisten, auf die Lebens- und Berufserfahrung der Älteren zu verzichten. Dass die Menschen sich nun darauf einstellen, später in Rente zu gehen, sei nach Ansicht Schmidts richtig. "Untersuchungen zeigen – Unternehmen mit gemischter Altersstruktur haben die besten Ergebnisse – die Jungen bringen neue Ideen ein, die Älteren ihre Erfahrung und Routine", so Schmidt weiter.


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