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Flurfunk und mentale Blockaden


Von Medienbüro Sohn

Veränderungsstress in Unternehmen

Bonn - Früher genügte es, auf Vorrat zu lernen; einmal Gelerntes reichte oft ein Leben lang. Heute hat Wissen nur noch begrenzte eine Haltbarkeit. „Beim Schulwissen liegt sie bei 20 Jahren, für das Wissen aus dem Studium bei 10 Jahren und für berufspezifisches Fachwissen nur bei fünf Jahren. In allen Berufszweigen ist neben einer fundierten Ausbildung eine kontinuierliche Fortbildung erforderlich“, so Gwendolyn Stoye-Mingers vom Bonner Mittelstandszentrum im Gespräch mit dem Onlinemagazin NeueNachricht http://www.ne-na.de.
Thumb Der beschleunigte gesellschaftliche Wandel erfordere die Bereitschaft, sich stetig weiterzubilden, und die Fähigkeit, sich in der Vielfalt der Lernangebote zurechtzufinden. „Es zählt nicht nur Faktenwissen. Gefragt sind Kompetenzen wie die Fähigkeit, Probleme zu lösen, teamübergreifend zusammen zu arbeiten und sich auf neue Anforderungen einzustellen, kurzum: das Lernen zu lernen“, weiß Stoye-Mingers. Durch den schnellen technologischen Wandel müsse vor allen Dingen in Unternehmen die Bereitschaft geweckt werden, dass Veränderungen zum täglichen Leben gehören. Nur Mitarbeiter die sich anpassen könnten und flexibel seien, unterstützen ihr Unternehmen, um auf dem Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. „Auch dauerhaft erfolgreiche Unternehmen fällt es immer schwerer, kontinuierliche überdurchschnittliche Ergebnisse zu erreichen. Hat ein Unternehmen früher mit einer ein mal entwickelten Strategie Jahrzehnte arbeiten können, ist der Wandel in der heutigen Zeit so schnell, dass auch bei dauerhaften Produkten mindestens ein Facelifting durchgeführt werden muss“, sagt die Weiterbildungsexpertin Stoye-Mingers. An der Erfolgsstory des Mobilfunks könne man die Schnelllebigkeit der Zeit erkennen: „Das erste Handy kam erst 1983 auf den Markt und war wegen seines hohen Preises den Chefetagen vorbehalten. Inzwischen ist die Penetration mit Handys in manchen Staaten höher als 80 Prozent und die Möglichkeit zur ständigen Kommunikation verändert auch unsere Lebensgewohnheiten“, betont Stoye-Mingers. Viele Menschen würden sich nach Stabilität und Beständigkeit sehnen, trauern der scheinbar „guten, alte Zeit“ nach und assoziieren damit Sicherheit, Verlässlichkeit und Ruhe. „Alleine die Umgestaltung der Büroräume oder die Einführung eines neuen Formulars empfinden Mitarbeiter als Eingriff in die alltägliche ‚geordnete Welt: Selbst ‚kleine’ Veränderungen können zu einem Proteststurm führen. Das zeigt auch das Beispiel eines mittelständischen Unternehmens, das ein neues Zeitsystem einführen wollte. Jeder Mitarbeiter wurde angehalten, seine effektive Arbeitszeit in einer Tabelle einzutragen. Schon in der Planungsphase brodelten die Gerüchte. Die Mitarbeiter fürchteten schärfere Kontrollen und Repressionen. Die Geschäftsleitung hat bei der Präsentation des neuen Tools dann auch noch versucht, die Bedenken der Belegschaft unter den Teppich zu kehren und begrenzte die Diskussion auf 15 Minuten. Entsprechend groß war die Empörung“, sagt Stoye-Mingers. Geheimniskrämerei führe zu schlechten Geschäften. Auf diese Formel lassen sich auch die Ergebnisse einer Studie des internationalen Personalforschungs- und Beratungsunternehmens ISR http://www.isrsurvey.com bringen, für die Mitarbeiter aus 41 Ländern befragt wurden. In Deutschland gaben 61 Prozent der Befragten an, dass sie von wichtigen Veränderungen im Unternehmen nur über den Flurfunk erfahren. Damit belegt Deutschland einen der letzten Plätze. Wesentlich mehr Offenheit herrscht in den skandinavischen Ländern. In Dänemark gaben nur 41 Prozent an, dass sie von wichtigen Unternehmensentscheidungen lediglich nach dem Prinzip der stillen Post informiert werden. Laut ISR-Studie besteht bei 57 internationalen, börsennotierten Konzernen ein Zusammenhang zwischen interner Kommunikation und Unternehmenserfolg. Firmen, in denen überdurchschnittlich viele Mitarbeiter angaben, gut informiert zu sein, verzeichneten auch deutlich steigende Aktienkurse. Wählt man an der Stelle von Offenheit Geheimniskrämerei, dann jagt eine Horrormeldung die nächste. „Die Mitarbeiter werden mental blockiert“, weiß die Beraterin Stoye-Mingers, die in Kooperation mit Justus Consulting http://www.justus-online.de Veränderungsprozesse in Unternehmen begleitet.

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