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Von archivwerk GmbH

Universität Bremen und Archivwerk digitalisieren sozialwissenschaftliche Studien aus mehreren Jahrzehnten

Die Informationsgesellschaft steckt mitten in einem Systemwechsel: Während die meisten aktuellen Dokumente in elektronischer Form archiviert und recherchierbar sind, droht ältere Forschung in Vergessenheit zu geraten, weil sie in unhandlichen Aktenordnern...
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Bremen, 05.12.2012 - Die Informationsgesellschaft steckt mitten in einem Systemwechsel: Während die meisten aktuellen Dokumente in elektronischer Form archiviert und recherchierbar sind, droht ältere Forschung in Vergessenheit zu geraten, weil sie in unhandlichen Aktenordnern verstaubt. Das Projekt "Qualiservice" an der Universität Bremen, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird, rettet daher Studien aus den vergangenen Jahrzehnten und überträgt sie auf neue Medien. Unterstützt wird es dabei von der Firma Archivwerk, die 90 Aktenordner gescannt und digital aufbereitet hat.

Die Ordner stammen teilweise noch aus den 70er Jahren und enthalten Daten der Sozialforschung, die überwiegend auf Interviews mit Studienteilnehmern basieren. Mit dem Aufbau einer Datenbank werden die Ergebnisse jetzt online zur Verfügung gestellt. Archivwerk hat die elektronischen Dateien beim Scannen der Akten nicht nur mit Schlagworten versehen, sondern auch die automatische Texterkennung ermöglicht, sodass die Studien jetzt im Volltext nach Stichworten durchsucht werden können. Nur bei handschriftlichen Vermerken stößt die Automatik an ihre Grenzen, zumal das Papier teilweise stark verblichen ist. Auch die Qualität von Bildern hat im Laufe der Jahre teilweise stark gelitten.

Für Wissenschaftler stellen die digitalisierten Studien eine erhebliche Zeitersparnis dar. "Es ist für uns natürlich deutlich ökonomischer, wenn wir die Dokumente zum Download anbieten können", erklärt Björn Schreinermacher vom eScience lab der Universität Bremen. "Wir sind sehr zufrieden mit den Ergebnissen." Wichtig sei auch der Aspekt Datenschutz gewesen. "Wir wollen ausschließen, dass persönliche Daten veröffentlicht werden", so Schreinermacher. "Zwischen den Interviewern und den Interviewten gibt es ein Vertrauensverhältnis, das wir schützen möchten. Wir bereiten die Dokumente daher so auf, dass keine Rückschlüsse auf die Identitäten der beteiligten Personen möglich sind."

Dazu gehört auch die sichere Entsorgung der Akten nach dem Scannen und einer zwischenzeitlichen Aufbewahrungsfrist. Archivwerk erledigt die Vernichtung der Dokumente gemäß den Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes. Für das Projekt "Qualiservice" ergibt sich daraus ein weiterer Vorteil. Schreinermacher: "Der Unterschied, ob die Akten zweieinhalb Metallschränke füllen oder einen USB Stick, ist schon enorm."

Archivwerk-Geschäftsführer Claus Flathmann sieht in Qualiservice ein Beispiel, wie groß der Bedarf an der Digitalisierung von Dokumenten im Bildungs- und Forschungsbereich ist. Nicht nur in den Sozialwissenschaften, sondern auch in anderen Forschungsbereichen drohten wichtige Materialien mangels Verfügbarkeit ungenutzt zu bleiben. "Auch Schulen würden von einer umfassenden Digitalisierung profitieren - sowohl in der Verwaltung als auch in der Lehre", so Claus Flathmann.

Weitere Informationen:

www.qualiservice.org

www.archivwerk.com


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