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Schmeckt Arbeit süß? Der Beschäftigte der Zukunft wird Unternehmer in eigener Sache


Von Medienbüro Sohn

Thumb Bonn/Norderstedt – Lernunwillige haben es in Zukunft schwer: Die demografische Entwicklung und der rasante technische Wandel macht lebenslanges Lernen notwendig. In dem Interview-Band „Der süße Schmelz der Arbeit“ gibt der bekannte Management-Berater und Buchautor Reinhard K. Sprenger Auskunft darüber, wie er lebenslanges Lernen definiert und in welcher Form sich die Arbeitswelt verändern wird. Für Sprenger ist es offenkundig, dass Deutschland auf absehbare Zeit niemals so billig produzieren kann wie zum Beispiel die aufstrebende Wirtschaftsmacht China. Deutschland müsse einen höheren Ausbildungsgrad aufweisen, um im Wettbewerb zu bestehen und sich auch höhere Arbeitskosten leisten zu können. Dabei muss sich das Verhalten jedes einzelnen Arbeitnehmers wandeln. Die alte Idee des Arbeitsplatzes werde hinfällig, auf dem jemand sitze und Akten bearbeite. Der Trend gehe eindeutig in Richtung höherwertige Tätigkeiten. Es gehe auch immer weniger darum, Stellen zu besetzen; man stelle vielmehr Mitarbeiter für bestimmte Projekte ein. „Insgesamt wird die langfristige Bindung zwischen Mitarbeiter und Unternehmen abnehmen, wie sie zum Beispiel für Japan und Deutschland typisch ist. In zehn Jahren wird voraussichtlich nur noch jeder zweite der heute Angestellten eine feste Dauerarbeitsstelle haben. Der Rest wird dann mehr oder weniger ‚locker’ angestellt sein. Damit wird das Gehalt zum Honorar“, so Sprenger. Die Beschäftigten von morgen wären dann Unternehmer in eigener Sache, lautet die Überzeugung des Beraters. Damit einher ginge ein Verlust an traditioneller Sicherheit, da der einmal eingeschlagene Berufsweg nicht von der Wiege bis zu Bahre ausgeübt werden kann. „Das von Sprenger entworfene Bild des Mitarbeiters der Zukunft erfordert ein hohes Maß an Eigenverantwortung, das allerdings auch mit einem höheren Maß an Freiheit verbunden ist. Um zu vermeiden, dass bei dieser Entwicklung die schlecht ausgebildeten Menschen auf der Strecke bleiben, sind größere Anstrengungen in der Bildungspolitik essentiell. Allerdings ist die Bereitschaft, lebenslang zu lernen und die eigene Leistung immer wieder zu verbessern, an die persönliche Einstellung jedes Einzelnen gekoppelt. Bildung und die Fähigkeit zu lernen sind also kein ‚Gedöns’, sondern im Gegenteil harte Standortfaktoren“, sagt Michael Sander, Geschäftsführer des Lindauer Beratungshauses TCP Terra Consulting Partners GmbH http://www.terraconsult.de. Sprenger hält die Lernbereitschaft für eine Art Jungbrunnen: „Wir hören ja nicht auf zu lernen, wenn wir alt werden, sondern wir werden alt, wenn wir aufhören zu lernen.“ In Zukunft wird es nicht so sehr darauf ankommen, Wissen anzusammeln und einen festen Kanon sozusagen abrufbereit im Kopf zu haben. Entscheidend wird die Urteilskraft sein, also die Fähigkeit, Informationen einzuordnen, zu gewichten und zu beurteilen. Die Fähigkeit der Zukunft wird es daher sein, Informationen zu filtern. Ein „zielbezogenes Leben“ ist daher nicht mehr denkbar, mein Sprenger. Vielmehr werde es immer wieder darum gehen, „die Fassung zu verlieren“. Dieter C. Scheiff/Meinhard Miegel: Der süße Schmelz der Arbeit. Bittere Einsichten der Generation von morgen. Books on Demand, Norderstedt 2005, 131 Seiten, 16,80 Euro, ISBN: 3-8334-2490-7.


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