Ausstellung R. Feiter: Aus Pflanzen werden Kunstwerke
Von Galerie Edition Camos
Freie Kunst, Video, Fotografie - wo schlägt das Herz? fragte ihn Joseph Beuys damals nach einem gemeinsamen Rundgang durch Ateliers der Kunstakademie Düsseldorf: "Fotografie!" war die Antwort. Und so studierte Raimund Feiter, Jahrgang 1955, bei Prof. Arno Jansen an der Fachholschule in Köln.
Feiters Bildwelt lotet das kreative Potential von natürlichen Strukturen aus, sie pendelt zwischen Gegenständlichkeit (der Natur) und Abstraktion. Was eben noch ein Kaktus war, und damit haben wir das Geheimnis des Werkes "Ohne Titel" verraten, ist jetzt ein fast psychedelisches Kunstwerk, mit dem Potential tranceartige Gemütszustände auszulösen. Mit "Magno" hat Feiter aus der prachtvollen, traditionellen Magnolie ein Werk geschaffen, das uns durch seine Jugendlichkeit, Dynamik und Leuchtkraft in seinen Bann zieht.
War Raimund Feiters Arbeitsweise anfangs auf die analoge Schwarz-Weiß-Fotographie ausgerichtet, arbeitet er heute digital, um neue Möglichkeiten zu nutzen. Beim Bildträger setzt er allerdings ganz und gar auf das klassische Büttenpapier. Die unterschiedlichen Oberflächenstrukturen - von fein bis grob - erlauben es Raimund Feiter, den atmosphärischen Charakter des Bildes zu bestimmen. Wie beim Bildträger geht er auch beim Druck keine Kompromisse ein, sondern wählt den traditionellen Pigmentdruck, da dieser eine durchgehende Farbqualität gewährt und eine extrem lange Brillanz garantiert.
Raimund Feiters Bildwelt reflektiert sehr genau, was Henri Cartier-Bresson einmal sagte: Fotografieren bedeutet den Kopf, das Auge und das Herz auf dieselbe Visierlinie zu bringen. Es ist eine Art zu leben.
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