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Land in Sicht für die Schiffbauzulieferindustrie


Von Rittal GmbH & Co. KG

5. Rittal Branchentag "Schiff & See" in Hamburg

Aktuelle Entwicklungen zeigen eine weltweite Erholung im Schiffsbau. Laut dem VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) kommen auf die 400 produzierenden Unternehmen der deutschen Schiffbauzulieferindustrie in 2014/2015 bessere Zeiten zu. Energieeffizienz...
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Herborn, 06.06.2014 - Aktuelle Entwicklungen zeigen eine weltweite Erholung im Schiffsbau. Laut dem VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) kommen auf die 400 produzierenden Unternehmen der deutschen Schiffbauzulieferindustrie in 2014/2015 bessere Zeiten zu. Energieeffizienz und Umweltregularien gelten dabei als Motor für die Branche, die weiter weltweit führend ist. Auf dem fünften Rittal Branchentag "Schiff & See" am 15. Mai 2014 in Hamburg informierten Experten aus der maritimen Industrie über betriebseffiziente und umweltfreundliche Schiffe und Häfen der Zukunft.

Was die wirtschaftliche Situation der deutsche Schiffsausrüster mit insgesamt 68.000 Beschäftigten und einem Umsatz von 11,6 Milliarden Euro betrifft, rechnet der VDMA mit kleinen, aber kontinuierlichen Steigerungen. "Die Branche zeigte in 2013 ein Plus im Auftragseingang, auch die Auslastung in den meisten Firmen ist wieder zufriedenstellend", erklärt Dr. Jörg Mutschler von der VDMA Arbeitsgemeinschaft Schiffbau- und Offshore-Zulieferindustrie. Wachstumschancen sieht der Experte, der auch eine Szenario-Studie für die Zukunft der Branche vorstellte, durch den hohen Bedarf an Retrofit- und Serviceleistungen sowie bei der Ausrüstung von Spezialschiffen, Offshore-Öl/Gas- sowie Wind-Projekten.

Weiterer Redner des Rittal Branchentags war Prof. Dr.-Ing. Stefan Krüger von der Technischen Universität Hamburg-Harburg. Auch für ihn ist die deutsche Zulieferindustrie sehr gut aufgestellt. Zur Verbesserungen der Energieeffizienz von Schiffen stünden in Deutschland bereits Lösungen zur Verfügung. "Die Technik für Effizienz ist da, aber sie wird oft nicht vom Markt akzeptiert", erklärt der ehemalige Werftmann. Und prognostiziert: "30 Prozent des Treibstoffverbrauchs von Standardschiffen lassen sich durch einen optimalen Entwicklungsprozess und ohne wesentliche, zusätzliche Risikokosten einsparen". Technologien zur Energieeinsparungen würden allerdings nur dann vom Markt akzeptiert, wenn die Amortisationsdauer kurz ist und weniger als zwei Jahre umfasst.

Mit welchen Herausforderungen Häfen als zentrale Umschlagplätze globaler Güter infolge von Umweltschutz und weltweitem Wettbewerb konfrontiert sind, veranschaulichte Lutz Birke von der Hamburg Port Authority (HPA). Aufgabe von HPA sei es, für den Hamburger Hafen, der zu den größten Häfen Europas zählt, eine zuverlässige Hafeninfrastruktur zu gewährleisten und bei steigenden Warenmengen ökologische, ökonomische und soziale Ansprüche in Einklang zu bringen. Ziel der nächsten Jahre ist, Emissionen zu reduzieren u. a. durch weitere Windenergieanlagen, der Nutzung von Solarenergie, Energiemanagementsystemen, Speichertechnologien und dem Bau von Landstromanlagen für Kreuzfahrtschiffe.

Wie die erste Landstromversorgungsanlage für Kreuzfahrtschiffe mit Frequenzanpassung und einem neu entwickelten Kabelzuführungssystem konkret aussieht, verdeutlichte Hans-Erhard Schmidt, Account Manager Onshore Power Supply bei Siemens. Die Erweiterung des bestehenden Kreuzfahrtterminals Hamburg-Altona soll im Juni 2015 in Betrieb gehen.

Auch eine effiziente Behandlung und Desinfektion von Ballastwasser in Schiffen mittels Filtration und UV-C-Strahlung trägt zum Umweltschutz bei. Wie sich die Verschleppung etwa von Pilzen, Algenblüten und unerwünschten Mikroorganismen über die Meere verhindern lässt und wie neueste Reinigungsanlagen aussehen, präsentierte Frank Neitzel von GEA.

Dass sich der Betrieb von Schiffen zukünftig noch effizienter gestalten lässt, zeigte Dr. Thilo Dückert von Futureship auf. Heute noch würden Reedereien die Analyse von Daten zum Schiffsbetrieb vernachlässigen. Allerdings fände im Markt derzeit ein Wandel statt: Betriebskosten werden immer mehr zum Thema. Der Experte erklärte, wie bereits einfachste Datenanalysen Schwachstellen im Schiffsbetrieb aufzeigen können.

Auch beim Elektro-Engineering ergeben sich große Potenziale beim Schiffsbau, so Michael Plähn von Eplan. Bei der Elektroplanung würden die Planer oft von Gewerk zu Gewerk Sicherheitszuschläge in Kauf nehmen. Die Folge sei, dass Anlagen zu groß dimensioniert werden. Ziel müsse es sein, eine durchgängige Planung zu gewährleisten und Planungsdaten auf einer gemeinsamen Plattform, wie der Eplan-Plattform, zu sammeln, damit sich alle Gewerke (Maschinen, Einrichtung, Ausrüstung und Elektrotechnik) effizient auf einer Oberfläche vernetzen lassen.

Der Rittal Branchentag Schiff & See, unter der Leitung von Wilfried Braun, Key Account Manager Global Market Solutions Traffic System, findet jährlich statt und ist mittlerweile ein gefragtes Expertenforum für Schiffausrüster der deutschen Zulieferindustrie.

Rittal - der Partner für die maritime Wirtschaft

Für Rittal als weltweiter Systemanbieter zählt die Maritim-Branche zu den wichtigen Zielmärkten. So kommen Lösungen rund um "Rittal - Das System." in zahlreichen Werften, Schiffen, Häfen, Offshore-Plattformen und an Binnenwasserstraßen zum Einsatz. Zu den Kunden gehören alle wichtigen Schiffsausrüster und Werften. Das Lösungsspektrum umfasst Gehäuse- und Schaltschranksysteme, Klimatisierungslösungen, Stromverteilungssysteme sowie IT-Infrastrukturlösungen.



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