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Erbschleicherei - ein Problem unserer Zeit


Von Kester-Haeusler-Stiftung

Erbschleicherei, Rechtsprobleme, Gesetzeslücken
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Die Kester-Haeusler-Stiftung befasst sich mit dem Thema Erbschleicherei seit Jahren. Der Vorstandsvorsitzende der Kester-Haeusler-Stiftung erhält fast täglich authentische Berichte von Erbschleicheropfern. Diese Namen und Adressen können jederzeit an die Presse weitergegebenen werden, da viele Erbschleicheropfer gerne über ihren Fall in der Öffentlichkeit erzählen wollen. Zu dem Problem, woher überhaupt die Erbschleicherei kommt, möchte ich folgende Ausführungen machen:

Woher kommt das Problem der Erbschleicherei?
Heutzutage leben viele ältere Menschen alleine, da sie oft verwitwet und kinderlos sind. Außerdem gibt es auch viele Fälle, wo die Kinder aufgrund von beruflichen oder familiären Gründen weiter weg von den Eltern wohnen. Diese Einsamkeit machen sich oft Menschen zu nutzen, die aus scheinbar altruistischen Gründen die älteren Menschen umgarnen. Diese vermeintlich altruistischen Motive sind aber alles andere als selbstlos, sondern vielmehr oft der pure Ausdruck rücksichtsloser Habgier.

Dass die Einsamkeit oft die größte Schwäche älterer Mitbürger ist, wird auch in anderen Fällen deutlich. So suchen Vertreter jedweder Branchen in vielen Fällen bewusst alleinstehende, ältere Menschen auf, weil diese froh sind, dass sie überhaupt mal jemand besucht. Bei solchen Hausbesuchen wird den Senioren dann irgendetwas, meist nutzloses, aufgeschwatzt. Auch die sogenannten Kaffeefahrten folgen dem gleichen Prinzip. Hier wird den Senioren ein kostenloser oder zumindest sehr günstiger Ausflug in Aussicht gestellt, der sie aus ihrem meist sehr eintönigen Alltag herausholen soll. Während der Fahrt werden dann verschiedene Produkte exzessiv beworben und die Möglichkeit geboten, diese auch sofort zu erwerben.

Während bei solchen Geschäften auch durch Mitwirkung der EU inzwischen hinreichend rechtliche Möglichkeiten bestehen dagegen vorzugehen und die Verträge zu widerrufen, sind die Konsequenzen in den Erbschleicherfällen weitaus einschneidender. So fehlt es zum einen an geeignetem rechtlichen Handwerkszeug der Erbschleicherei den Riegel vorzuschieben. Zum anderen ist der finanzielle Verlust der Betroffenen in Erbschleicherfällen noch einmal in einer ganz anderen Dimension.

Das vermehrte Auftreten von Erbschleicherfällen ist ein Zeichen der Individualisierung der Gesellschaft und oft auch eines der Einsamkeit im Alter. Man muss nicht weit zurück gehen um zu sehen, wie sehr sich die Gesellschaft verändert hat. Noch Anfang letzten Jahrhunderts waren die Familienbande viel enger geknüpft. So lebten die Kinder meist nicht weit weg von den Eltern und kümmerten sich um sie, wenn diese nicht mehr in der Lage waren, für sich selbst zu sorgen. Diese Form des familiären Zusammenhalts findet auch Ausdruck in der gesetzlichen Erbfolge des BGBs, wo die nächsten Verwandten am stärksten berücksichtigt werden. Zu der Zeit, wo das BGB erstellt wurde, ging man noch davon aus, dass eine Erbfolge durch letztwillige Verfügung (Testament) eher die Ausnahme als die Regel darstellte. Dementsprechend wurden bei den Überlegungen zur gesetzlichen Erbfolge die familiären Beziehungen am meisten miteinbezogen.

Die bessere Sozialversorgung und erhöhte Morbidität, die sich im Laufe der Zeit entwickelten, haben jedoch dazu beigetragen, dass sich der enge familiäre Zusammenhalt spürbar gelockert bis teilweise aufgelöst hat. Im Alter sind die Eltern nicht mehr auf die Hilfe ihrer Kinder angewiesen, da sie vom Staat unterstützt werden. Die Kinder ziehen aufgrund besserer Perspektiven oft in andere Städte und nehmen nicht mehr in der gleichen Form Verantwortung gegenüber ihren Eltern wahr. Zwar hat die Mobilität die Distanzen verkürzt, dennoch besteht ein Unterschied zwischen einer Stunde Autofahrt und der direkten Nachbarschaft bzw. dem gleichen Haus. Des Weiteren ist Kinderlosigkeit nicht mehr sozial geächtet, sodass es immer mehr kinderlose Menschen im Alter gibt.

Erbschleicher machen sich diese Situation der Senioren zu nutzen, indem sie ihnen die Einsamkeit nehmen. Sie umgarnen sie, kümmern sich und schenken ihnen Aufmerksamkeiten. So versuchen sie ein Vertrauen aufzubauen, welches sie dann dazu nutzen um Einfluss auf die umgarnte Person auszuüben. Oft äußern sie sich negativ über die Kinder, die sich nicht kümmern und denen der Vater/ die Mutter egal geworden ist. So wird eine Distanz und Misstrauen zwischen Eltern und Kindern geschaffen, welches die Erbschleicher zu ihren Gunsten zu verwenden wissen.


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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Herr Volker Prof. Dr. Thieler (Tel.: 08141/41548), verantwortlich.

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