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Das Internet macht nicht asozial: US-Studie über virtuelle Gemeinschaften und die Sozialkompetenz von Jugendlichen


Von Medienbüro Sohn

Thumb Bonn/Chicago – Bei vielen Pädagogen und Eltern herrscht die Ansicht, zu starker Medienkonsum hemme die soziale Entwicklung der Jugendlichen. Nach einer Untersuchung der Northwestern University in Chicago http://www.northwestern.edu lässt sich dieses pauschale Urteil nicht länger aufrecht erhalten. Das Internet kann soziales Engagement sogar fördern, so das Resultat der US-Studie. „Das Ergebnis zeigte, dass gesellschaftliches Engagement, Sozialkompetenz und Wir-Gefühl – also beste Führungseigenschaften – online trainiert und gefestigt werden können“, schreibt die Tageszeitung Die Welt http://www.welt.de. Zunächst hätten die Wissenschaftler 1998 den „Junior Summit“ im World Wide Web eingerichtet. 3.000 Jugendliche zwischen neun und 16 Jahren aus 139 Ländern und aus allen sozialen Schichten gründeten in diesem Forum eine eigene „Online-Community“. In dem virtuellen Austausch seien dann globale Probleme diskutiert und Lösungen entwickelt worden, so die Welt. Die jungen Leute hätten dabei in keiner Weise die Führungsstile von Erwachsenen kopiert. Eigene Werte seien diskutiert, etabliert und gelegt worden. Individuelle Ziele und Bedürfnisse seien denen der Gruppe untergeordnet worden. „Die Ergebnisse versichern uns, dass diese jungen Menschen aus aller Welt die Fähigkeit mitbringen, sich gesellschaftlich zu engagieren“, so Justine Cassell, die an der Studie mitwirkte. Hohes Ansehen genossen sowohl bei den Mädchen als auch bei den Jungen Teamfähigkeit, Sozialkompetenz und Überzeugungskraft. Nach Ansicht von Cassell bringt das Internet nach dem Auto und dem Fernsehen die dritte technologische Innovation, die mächtig genug sein könne, eine neue Vision von Gemeinschaft zu bilden. „Bei der Einführung neuer Technologien ist immer wieder vor den negativen Folgen gewarnt worden“, weiß Michael Sander, Geschäftsführer des Lindauer Beratungshauses TCP Terra Consulting Partners GmbH http://www.terraconsult.de. „Dabei hat es der Einzelne in der Hand, wie es dieses Medium nutzt. Sicherlich benötigen Jugendliche Anleitungen, wie sie mit dem Internet sinnvoll umgehen können. Dies sollte gerade in der Schule stattfinden; und zwar unter Verzicht auf moralinsaure Vorträge über die ganzen bösen Dinge, die mit dem Internet in Verbindung gebracht werden können.“ Das US-Projekt zeige, dass junge Menschen auch sehr vernünftige Dinge unternehmen könnten, wenn sie sich in einer virtuellen Gemeinschaft bewegten. Das Medium an sich mache Menschen weder besser noch schlechter, schlauer oder dümmer. Jugendliche ohne jegliches Gemeinschaftsgefühl würden auch durch den Gebrauch des Internets nicht dazu gebracht, sich zum Beispiel ehrenamtlich zu engagieren. „Das Internet ist weder böse noch gut. Es kommt darauf an, was wir mit dem Medium anstellen“, so Sander.

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