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Was treibt die Preise am Immobilienmarkt?


Von Prinz von Preussen Grundbesitz AG

Die Preisentwicklung bei Wohnimmobilien zeugt nicht allein von der hohen Nachfrage oder aggressiven Verkaufsstrategien – Ein Expertengespräch.
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Köln – April 2015. Beim Verkauf einer Immobilie spielen Lage und Ausstattung des Wohnobjektes eine große Rolle. Doch was spielt beim Verkaufspreis noch eine Rolle? Ein Blick auf die ökonomische Entwicklung der Baukosten.

Im Baugewerbe wird hart kalkuliert und auch für Bauunternehmer nehmen die Kosten jährlich zu. Neben den steigenden Grundstückskosten machen die Lohnkosten den größten Anteil am Kostenapparat aus. Zudem verschärft die Regierung konstant die Energieeinsparverordnung, dies führt zu höheren Ausbaukosten. Theodor J. Tantzen von der Prinz von Preussen Grundbesitz AG, erläutert die Kostenentwicklung und deren Auswirkung auf den Immobilienmarkt.


Herr Tantzen, die Preise für Wohnimmobilien steigen seit Jahren. Sind Nachfrage und überteuerte Angebote Schuld?

Sicherlich ist das Angebot zurzeit verknappt, in den Ballungszentren wie Berlin kann man schon vom "Ausverkauf" sprechen, denn gute Immobilien in zentralen Lagen sind kaum noch zu vertretbaren Preisen zu bekommen.

Die Nachfrage nach guten Projekten in den Metropolstandorten übersteigt, gerade auch hinsichtlich mangelnder anderer Anlageformen und der historischen Niedrigzinssituation, das Angebot bei weitem. Nie war der Drang nach qualitativ hochwertigen Renditeimmobilien und den eigenen vier Wänden in den letzten Jahrzehnten so stark wie heute.

Daher kümmern wir uns auch verstärkt um Gewerbe-, Fabrik- oder Kasernenimmobilien, die wir zu Wohneinheiten umbauen, wie zum Beispiel beim "Kaiserlichen Stallgeviert" in Potsdam, welches zur "Roten Kaserne" gehört. Oder bei unserem mit dem Remmers-Preis ausgezeichneten Projekt "Metropolitan Gardens".


Wo sehen Sie andere Gründe für die stetig steigenden Preise im Immobiliensektor?

Man darf nicht vergessen, dass das Bauen an sich in den letzten Jahren immer teurer geworden ist. Schaut man sich dabei insbesondere die Entwicklung der Lohnkosten an, kann man vom Jahr 2000 bis 2013 eine Steigerung von fast 30 Prozent bei den Stundenlöhnen feststellen.

Zudem verschärft die Regierung die Energieeinsparverordnung kontinuierlich – die Auflagen werden immer restriktiver und die Umsetzung erfordert Expertenwissen, das hat seinen Preis. War es früher insbesondere der Rohbau, der über die Hälfte der Gesamtkosten ausmachte, ist heute der Ausbau von Wohnimmobilien teurer als die Errichtung selbst. Im nächsten Jahr werden die Energieeinsparauflagen wieder angehoben, dann gelten für Neubauten um 25 Prozent höhere energetische Anforderungen als bisher.


Also sind die von der Bundesregierung geforderten Energieeinsparungen die eigentlichen Preistreiber?

So darf man es nicht sehen. Wir alle müssen uns mit dem Thema Energieeffizienz bei Wohnimmobilien auseinandersetzen. Ich bin überzeugt davon, dass gerade der Energieverbrauch in Zukunft die Nebenkosten entscheidend treiben wird. Was, wenn ein Mieter demnächst fast so viel für die Nebenkosten zahlen soll wie für seine Kaltmiete?

Es ist also durchaus richtig hier entsprechende Vorgaben zu machen. Doch muss es einen Ausgleich für solche Investitionen geben. Leider hat die Bundesregierung sich nicht auf einen Steuervorteil bei energetischen Sanierungen einigen können, obwohl dies im letzten Jahr angekündigt worden war. Günstige Kredite der KfW, der Kreditanstalt für Wiederaufbau, alleine werden nicht reichen, um die Kostensteigerungen in den Griff zu bekommen. Vernünftige Abschreibungsmodelle sind hier gefragt.



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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Herr Theodor J. Tantzen (Tel.: 02 28-9 85 17-980), verantwortlich.

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