Dridex-Akteure werden immer einfallsreicher und finden neue Wege, ihre Malware vor Antivirus-Software und anderen Schutzprogrammen zu verbergen. Forscher von Proofpoint fanden drei Methoden zur Verbreitung der Nutzlast, die deren Wirkung verstärken. Benutzer sollten ihre Neugier zügeln und keine ungewöhnlichen Anhänge öffnen.
Proofpoint-Forscher haben eine neue Dridex-Kampagne analysiert, die einige ungewöhnliche Merkmale aufweist - sofern Millionen persönlicher Nachrichten bei Dridex-Kampagnen mittlerweile als gewöhnlich gelten. Die neue Kampagne verbindet drei unterschiedliche Methoden zur Verbreitung der Nutzlast miteinander, um deren Wirkung zu verstärken.
Die eigentliche Nutzlast heißt Dridex botnet ID 220 und richtet sich vor allem gegen britische Nutzer mit "Injects" für Banken in Großbritannien, Australien und Frankreich. Die Zielgruppe und das Botnet sind nicht neu, die Kombination der Vektoren hingegen schon.
Bei dieser Kampagne wurden Microsoft Word- und Excel-Anhänge mit bösartigen Makros, gezippte, als PDF-Dokumente getarnte JavaScript-Anhänge und dokumentbasierte Exploits verschickt. Letztere laden automatisch Dridex herunter, sobald sie auf einem angreifbaren System geöffnet werden. In jeder E-Mail tritt nur je einer dieser Vektoren auf. Das bedeutet, dass die Akteure im Lauf der Kampagne eine Rotation mit ihnen durchführen.
Die Forscher von Proofpoint schließen daraus, dass die Dridex-Akteure immer einfallsreicher bei der Wahl der Vektoren werden, mit deren Hilfe sie ihre Nutzlasten überbringen, und neue Wege erkunden, diese vor Antivirus-Software und anderen Schutzprogrammen zu verbergen. Benutzer sollten sich an die Regel erinnern, keine ungewöhnlichen Anhänge zu öffnen, denn Neugier kann großen Schaden anrichten.
Hier geht es zum Corporate Blog von Proofpoint mit detaillierten Ergebnissen und Beispielen: www.proofpoint.com/de/dridex-javascript-and-porta-johns
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