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Mediation – Königsweg der Konfliktbewältigung?


Von Mediation • Dr. Philip Gass

Alternative Konfliktlösung für Unternehmen und Verbände

Mediation ist ein Verfahren der alternativen Konfliktbewältigung bei welchem die Parteien zwar angeleitet durch einen Mediator aber letztlich doch selbständig eine tragfähige und nachhaltige Konfliktlösung erarbeiten. Mediation ist deshalb besonders erfolgreich, weil diese Lösung keine Gewinner und Verlierer kennt, sondern im Erfolgsfall in eine Vereinbarung mündet, die die Interessen beider Seiten gleichermaßen berücksichtigt.

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Konflikte sind allgegenwärtig

Es mag einem gefallen oder auch nicht: Konflikte sind Teil des Lebens. Sie treten immer wieder auf. Und das in allen Bereichen des Zusammenlebens:

Ärzte einer Gemeinschaftspraxis können auf einmal nicht mehr vertrauensvoll zusammenarbeiten.
Der Patriarch eines Familienunternehmens tritt ab, aber die Übergabe an die nachfolgende Generation bringt eine Fülle ungelöster Konflikte zum Vorschein.
Ein langjähriger ehrenamtlicher Mitarbeiter eines Vereins fühlt sich übergangen und beendet von heute auf morgen sein Engagement.
Ein Unternehmen geht in die Insolvenz. Auftraggeber und Subunternehmer streiten wie es weitergehen soll.
Die Mitarbeiter einer Abteilung fühlen sich von ihrem Vorgesetzen übergangen. Der Abteilungsleiter fühlt sich seinerseits im Stich gelassen.
Eine Agentur und ihr wichtigster Kunde sind plötzlich unterschiedlicher Meinung über den vereinbarten Umfang eines sehr großen Auftrags. 

Das sind nur einige Beispiele für Konflikte. Sie begegnen uns überall. Die Frage ist also nicht: Wie können Konflikte vermieden werden. Die Frage ist, wie gehen wir mit ihnen um.

Die klassischen Strategien der Konfliktbewältigung erweisen sich oft als wenig erfolgreich: Diskussionen, Verhandlungen, Streit, Gerichtsprozesse usw. Diese Verfahren können natürlich zu Lösungen führen. Zum Beispiel zu einem Gerichtsurteil, das einen „Gewinner“ und einen „Verlierer“ bestimmt. Das Urteil hinterlässt dazu allerdings oft auch viel „verbrannte Erde“ als Kollateralschaden. Und dazu, wie die Parteien mit und nach dem Urteil weiter zusammenleben oder -arbeiten können, äußerst sich ein Gericht in der Regel auch nicht.

 

Mediation: Konsens statt Konfrontation

Mediation setzt auf einen anderen Lösungsweg: den Konsens. Angeleitet von einem Experten erarbeiten die zerstrittenen Parteien gemeinsam eine Lösung. Das klingt paradox, erweist sich in der Praxis aber immer wieder als sehr erfolgreich. Möglich wird dieses Wandel durch ein strukturiertes Verfahren, in welchem die Parteien zunächst ihre Sichtweisen darlegen. Der Mediator fragt dann sehr genau nach und erforscht nicht nur die Positionen und Forderungen der Parteien, sondern vor allem auch ihre Beweggründe und Motive. Auf diese Weise werden die Bedürfnisse und Interessen sichtbar, um die es den Parteien eigentlich geht. Und das ermöglicht es den Parteien Verständnis für die Haltung der jeweils anderen Seite zu entwickeln. „Ja, wenn ich das nur gewusst hätte!“, hört man in einer Mediation nicht selten.

Ist dieser Perspektivenwechsel geschafft und die Basis für ein gegenseitiges Verständnis erreicht, können Lösungsoptionen entwickelt werden. Durch die geleistete Vorarbeit ist es möglich, dass bei der Formulierung dieser Lösungsmöglichkeiten nicht nur die eigenen Interessen,  sondern auch die der anderen Seite berücksichtigt werden können. Im Gespräch zeigt sich dann in der Regel sehr schnell, welche Wege beschritten werden können und welche nicht. Am Ende winkt eine Vereinbarung, mit der der Konflikt unter Berücksichtigung der Interessen beider Parteien gelöst werden kann. Und nicht nur das: Oft erleben gerade Wirtschaftsmediatoren, dass sich in der Phase des Brainstorming neue Kooperationsoptionen zwischen den ehemals streitenden Unternehmen eröffnen, an die vorher im Traum niemand gedacht hätte.

 

Wunsch nach Lösung

Sehr viele Konflikte sind mediierbar. Aber natürlich nicht alle. Konflikte, die bereits extrem eskaliert sind, bei denen Gewalt eine Rolle spielt, bei denen sich eine Partei von ihrer Position partout nicht lösen kann oder bei der der Wille zur Einigung nicht mehr vorhanden ist, sind durch Mediation nicht oder nur sehr schwer zu lösen.

Sieht man sich die oben angeführten Beispiele noch einmal genau an, wird deutlich: Es wird zwar gestritten, aber eigentlich wünschen sich die Beteiligten eine Lösung. Und zwar so eine Lösung, die die Beziehung erhält, so dass unbelastetes Zusammenleben und Zusammenarbeiten möglich bleibt. In solchen Fällen ist eine professionell geführte Mediation ideal, denn sie ermöglicht genau dieses. Nachhaltige, beziehungsschonende und tragfähige Konfliktlösungen.



Kommentare


Ich habe kürzlich an einer Mediation im beruflichen Kontext teilgenommen. Meine anfängliche Skepsis war unbrechtigt. Das Verfahren hat sich als wirklich sehr wirkungsvoll erwiesen. Der zugrundeliegende Konflikt konnte zur Zufriedenheit aufgelöst werden. (02.08.2016, 10:38 Uhr)
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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Dr. Philip Gass (Tel.: 089 4190 2243), verantwortlich.

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