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Buchpräsentation und Lesung: Lukas aus der Asche


Von Technische Hochschule Deggendorf

3D-Technik und alte Bildhauerkunst: Prof. Joerg Maxzin hat mit seinem Team in einem außergewöhnlichen Schaffensprozess die fast völlig zerstörte barocke Kirchenfigur des Hl. Lukas wiederhergestellt.
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Jetzt ist ein opulenter Bildband über die spektakuläre Rekonstruktion der kunstgeschichtlich bedeutenden Figur erschienen. "Lukas aus der Asche", so der treffende Titel, wird von Prof. Maxzin am 23. November in der Heimstatt der Lukas-Skulptur präsentiert - der Theatinerkirche.

Es stand schlimm um die Evangelistenfigur Lukas: Während Markus und Johannes die Bombenangriffe im zweiten Weltkrieg weitgehend intakt überlebt hatten, waren von Lukas nur Bruchstücke übrig, der Torso war teilweise verkohlt. Als Professor Joerg Maxzin beauftragt wurde, die Skulptur zu retten, musste er erst einmal die Fragmente zusammentragen und das Chaos ordnen.

Monumentalfigur Lukas: Ist der noch zu retten?

"Die Überreste des Lukas waren in einem erbärmlichen Zustand. Auch nicht ganz verbrannte Teile waren an manchen Stellen so geschädigt, dass sie drohten, bei bloßer Berührung zu zerfallen", sagt Maxzin. Er begann zu zweifeln ob der Größe der Aufgabe. Doch dann machte er sich mit seinem Forscherteam an der Technischen Hochschule Deggendorf ans Werk. Es wurde vermessen und gescannt. Ein sogenannter Bozzetto in 3D ausgedruckt und von Hand ergänzt. Es wurde geschnitzt, geraspelt, gefeilt. Immer wieder gab es Rückschläge, immer wieder musste Maxzin neue Wege einschlagen. Neben Kunstsinn war Ingenieurs-Geschick gefragt. Schließlich musste der ausgebrannte Torso auch das Gewicht der Nachbildungen aus Lindenholz tragen.

Teilweise musste vom Gerüst aus gearbeitet werden, oder im Extremfall sogar von der Decke hängend am Seil, denn die originale Monumentalskulptur von Balthasar Ableithner ist mit Sockel
fast vier Meter hoch. Die Arbeit verlangte Maxzin neben Hingabe auch harten körperlichen Einsatz ab: "Den Fräsling des Schulterstücks höhlte ich nachträglich aus, um sein Gewicht zu reduzieren. Diese Arbeit die Fräse erledigen zu lassen, dazu war es zu spät. Also schlug ich das überflüssige Holz von Hand weg - zum Leidwesen meiner eigenen Schulter."

Doch dann, nach siebenjähriger kräftezehrender Arbeit an diesem Mammutprojekt der magische Moment: Die Lukas-Figur wird in einem feierlichen Festakt dem begeisterten Publikum präsentiert. Ist der Professor stolz auf sein Werk? "Ich empfinde eher Demut, wenn ich in das Antlitz des Lukas blicke", sagt Maxzin.

Bildhauerkunst und Buchkunst: Einzigartige Einblicke in den Schaffensprozess

Die Rekonstruktion des Heiligen Lukas hat Maxzin in einem Buch dokumentiert: "Lukas aus der Asche". Die Texte erzählen von der diffizilen und fordernden Arbeit zwischen Hightech und traditioneller Holzbildhauerkunst. Von Höhen und Tiefen im Schaffensprozess. Großformatige Bilder, faszinierende historische Aufnahmen und Fadenbindung machen die Neuerscheinung zu einem opulent ausgestatteten Bildband.

Am 23. November stellt Maxzin das Buch vor, in der Heimstatt des Heiligen Lukas - der Theatinerkirche. Durch den Abend führen P. Paul D. Hellmeier OP, Prior und Kirchenrektor der Theatinerkirche sowie Dr. Stefan Sambol, Vorstand der Freund der Theatinerkirche e.V.
Im Anschluss an die Lesung können Interessierte das Buch erwerben und vom Professor signieren lassen. Der Eintritt für die Buchpräsentation ist frei. Erlöse aus Buchverkäufen werden an die Theatinerkirche St. Kajetan gespendet.



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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Herr Prof. Joerg Maxzin (Tel.: +49 991 3615-382), verantwortlich.

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