
Ende Juli wird traditionell der letzte Honig geschleudert. Somit war es für Hobby-Imkerin Irene Pardo Zeit, Bilanz zu ziehen: Die ursprünglich aus Spanien stammende Bioland-Imkerin ist genau wie die Großwäscherei in Berlin-Neukölln ansässig und hält insgesamt 25 Völker, die sie an verschiedenen Standorten in Berlin aufstellt. Der ertragreichste Standort der Saison 2017 war das Fliegel-Gelände an der Weserstraße. Mehr als 400 kg Blütenhonig trugen die derzeit zwölf Völker ein.
Geschäftsführer Franz-Josef Wiesemann ist begeistert, dass nun alle Mitarbeiter ein Glas Honig bekommen werden: "Wir sind uns stets bewusst, welch große Bedeutung die Honigbiene für unser Ökosystem hat und freuen uns daher, hierzu einen kleinen Beitrag zu leisten".
Die Bienen, der auf Sanftmütigkeit hin selektierten "Buckfast Rasse", welche ein deutscher Benediktiner namens Bruder Adam Anfang des 20. Jahrhunderts in einem Kloster in der englischen Grafschaft Buckfast züchtete, stehen in unmittelbarer Nähe des Fuhrparks von Fliegel.
"Bislang vertragen sie sich gut mit unseren Fahrern", versichert Franz-Josef Wiesemann, der bereits 2015 die Kooperation mit der engagierten Imkerin einging.
Der passionierte Hobby-Imker und Servitex-Geschäftsführer Rolf Slickers schätzt das Engagement von Franz-Josef Wiesemann - der mit seinen Betrieben Mitglied bei dem Verbund mittelständischer Textildienstleister Servitex ist - sehr: "Wir verfügen derzeit über 16 Mitgliedsbetriebe in Deutschland. Gerade in Bezug auf ökologisches Handeln sind wir als Großwäschereien besonders gefragt. Dazu gehört aber neben dem Einsatz von umweltschonenden Waschmitteln oder effizienten Technologien der Blick über den Tellerrand hinaus. Also ist zusätzliches Engagement gefragt. Hier kann jeder Unternehmer etwas tun. Außerdem macht es auch noch richtig Spaß. Wir freuen uns daher auf eine weitere Zusammenarbeit mit Irene Pardo."
Auch die ehemalige Kunststudentin, die in einer Behinderteneinrichtung der Lebenshilfe in Berlin tätig ist, freut sich, dass Fliegel Textilservice nächstes Jahr erneut das Grundstück zur Verfügung stellt. Irene Pardo wird persönlich dafür sorgen, dass rechtzeitig zur Lindenblüte die Völker wieder an ihrem angestammten Platz stehen.