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Fehlerkultur – Wie weit dürfen falsche Entscheidungen gehen?


Von Rolf Dindorf - Generation Silberhaar

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Im Zuge der Diskussion um neue Führungskonzepte und Mitarbeitermotivation taucht die Fehlerkultur als ein „neuer“ Leuchtturm auf. „Ein Unternehmen wie Microsoft mag ein neues Windows auf den Markt werfen und bei Fehlern ein Update nachreichen. Was aber macht ein Kranhersteller wie Terex Cranes? Wie sollen es die Autohersteller Citroen oder BMW halten? Einfach Produkte ausliefern und bei (tödlichen) Unfällen sorry sagen. Wir sind eben in der Beta-Phase,“ fragt der Führungskräfteberater Rolf Dindorf kritisch.

Es lässt sich leicht über Fehler, Kurskorrekturen und Nachbesserungen daherreden. Wer aber übernimmt die Verantwortung? Wer definiert den Umfang eines noch akzeptablen Fehlers? Schließlich soll es weder tragische Unfälle noch Willkür bei Entscheidungen geben.

Grundsätzlich ist der Gedanke nicht falsch. Er berücksichtigt nur nicht in welchem Rahmen die fehlerhafte Entscheidung möglich ist. Wann ist ein Fehler nicht mehr tragbar? Bei Toten und Verletzten mag das rasch klar sein. Wie aber schaut es bei Produktivitätsverlusten oder sinkendem Profit aus. Wo liegen da die Grenzen?

Wer legt den Maßstab für Fehler fest? Wie sieht eine objektive Messlatte für eine umgesetzte Fehlerkultur im Unternehmen aus? „Schließlich kann Fehlerkultur nicht bedeuten, dass jede Führungskraft nach Lust und Laune Fehler akzeptiert oder abmahnt“, sagt der Kaiserslauterer Führungskräfteberater Dindorf. „Eine objektive Messlatte müsste für einen Betrieb oder Verwaltung detailliert für die unterschiedlichen Bereiche festgelegt werden.“

Vertrauen und Mitarbeitermotivation hängen von der Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit der Führung ab. Nur wer den Maßstab kennt und seine verlässliche Anwendung durch die Führungskraft im Kopf hat kann mutig experimentieren.

Die Kunst, Freiheit und Fehlerkultur zu vereinen ist rasch gesagt und schwer zu verwirklichen. Ein Ansatzpunkt sind „Experimentierräume“, in denen ein Arbeitsklima für verrückte Ideen ermöglicht wird. Diese Spielwiesen zu schaffen erfordert Aufgeschlossenheit, Mut und Vertrauen.

Sollten wir daher nicht besser von einer Experimentalkultur sprechen? Wäre es nicht besser zwischen der Freiheit in Experimentierräumen und der Verantwortung im Tagesgeschäft zu differenzieren?“ gibt Rolf Dindorf zu bedenken.

 

Fehler-Kapitalismus beenden. Experimente fördern, Vorschlagswesen verbessern und mehr Vertrauen in die Mitarbeiter sind die positiven Signale einer nachhaltigen Unternehmenskultur.



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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Rolf Dindorf (Tel.: 0631 6259657), verantwortlich.

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