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Erfolgreicher Projektabschluss DIN SPEC 5010 – Messverfahren zur Bewertung der Migration aus Papier, Karton und Pappe mit einer Barriere nominiert


Von Fachverband Faltschachtel-Industrie e.V.

 

Fünf Verbände aus der Supply Chain für faserbasierte Verpackungslösungen für Lebensmittel haben sich zusammen mit zahlreichen weiteren Projektpartnern aus Industrie, Forschung und Prüfinstituten jüngst auf eine Methode zur „Prüfung von Papier, Karton und Pappe — Bestimmung des Übergangs von Mineralölkohlenwasserstoffen aus Lebensmittel-Bedarfsgegenständen, die mit Altpapierstoffanteilen hergestellt werden“ geeinigt, die im April in Form der DIN SPEC 5010 vom Beuth-Verlag veröffentlicht wurde.

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Zu den Verbänden zählen der Verband Deutscher Papierfabriken e. V., der FFI Fachverband Faltschachtel-Industrie e. V., der VDW Verband der Wellpappen-Industrie e. V., die VPWP Vereinigung Pack- und Wellpappenpapiere e.V. und der BLL Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V..

Im Zusammenhang mit Lebensmittelverpackungen sind Mineralölkohlenwasserstoffe in den Fokus gerückt, nachdem 2009 festgestellt wurde, dass diese in Verpackungen aus recyceltem Karton oder Papier vorkommen können und auf Lebensmittel übergehen können. Als Hauptquelle der Kohlenwasserstoffe im Altpapier wurden mineralölhaltige Druckfarben identifiziert, die vor allem im Zeitungsdruck verwendet werden.

Mit der DIN SPEC 5010 wird nun ein standardisiertes Messverfahren zur Verfügung gestellt, mit dem Papiere, Kartons und Pappen, die mit Altpapierstoffanteilen hergestellt und mit einer integrierten Barriere ausgestattet sind, auf ihre Barriereleistung bewertet werden können. Dabei ist die Messmethode auf Papiere, Kartons und Pappen in unverarbeitetem Zustand (Bogen- und Rollenware) anwendbar, indem sich damit für die verschiedenen, am Markt erhältlichen Barrierekarton-Lösungen deren jeweilige Migrationswerte ermitteln lassen.

Die Hersteller solcher faserbasierter Papiere, Kartons und Pappen mit Barrierefunktion kennen die individuellen Verarbeitungsbedingungen für ihre Barriere-Produkte und geben entsprechende Informationen bspw. zu den Rillanforderungen und möglichen Packungskonstruktionen an ihre Kunden weiter. Dadurch ist es den Verarbeitern im Anschluss möglich, auf Basis der per DIN SPEC 5010 ermittelten Migrations-Werte für das unverarbeitete Material eine auf den konkreten Anwendungsfall bezogene Abschätzung der Migration aus der fertigen Verpackung im Rahmen ihrer Risikobewertung durchzuführen.

Die DIN SPEC 5010 kann ab sofort kostenfrei als PDF-Version in Deutsch und Englisch über den Beuth WebShop bezogen werden: https://www.beuth.de/de/technische-regel/din-spec-5010/288076852

 

Über den VDP Verband Deutscher Papierfabriken e. V.

Der Verband Deutscher Papierfabriken e. V. (VDP) ist der industrielle Spitzenverband der deutschen Zellstoff- und Papierindustrie mit Sitz in Bonn. In ihm haben sich 105 Unternehmen sowie sieben regionale Verbände zusammengeschlossen. Der VDP repräsentiert über 90 Prozent von Produktion und Umsatz der Branche und ist damit Sprecher und Interessenvertreter der größten nationalen Papierindustrie Europas. Die Papierindustrie in Deutschland ist die Nr. 1 in Europa. Im weltweiten Vergleich liegt sie an vierter Stelle hinter China, den USA und Japan. Mit einem Umsatz von 14,7 Milliarden Euro und einer Jahresproduktion von 22,9 Millionen Tonnen werden insgesamt rund 3.000 verschiedene Papiersorten hergestellt. An rund 160 Produktionsstandorten beschäftigt die Industrie in Deutschland rund 40.000 Mitarbeiter.

 

Über den FFI Fachverband Faltschachtel-Industrie e. V.

Der Fachverband Faltschachtel-Industrie e.V. (FFI) vertritt seit 1948 die Interessen von mehr als 60 Unternehmen mit über 80 Produktionsstandorten dieses Industriezweigs, der jährlich ca. 860.000 Tonnen Faltschachteln produziert, was einem Produktionswert von rund 1,86 Mrd. Euro entspricht. Die FFI-Mitglieder repräsentieren dabei rund zwei Drittel des Branchenumsatzes. Die Faltschachtelbranche beschäftigt ca. 9.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in vielfältigen Berufsbildern. Branchenspezifische Berufe wie Verpackungs­ingenieur, Drucker, Packmitteltechnologe, Verpackungsentwickler oder Mediengestalter gehören ebenso dazu wie kaufmännische, technische und logistische Berufe. Traditionell zeigt sich die Industrie mit derzeit rund 700 Auszubildenden zukunftsorientiert und verantwortungsbewusst. Der FFI unterstützt seine Mitglieder mit vielfältigen Produkten sowie Dienstleistungen und trägt so nachhaltig zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit bei. Das Gremien- und Informationsangebot des FFI ist einmalig in Europa. Er sorgt systematisch für Know-how Transfer und Kompetenzsteigerung durch Informationsver­anstaltungen und Fortbildungsseminare, aber auch mit Leitfäden, Richtlinien, Mustern und Checklisten.

 

Über den VDW Verband der Wellpappen-Industrie e. V.

Der Verband der Wellpappen-Industrie (VDW) vertritt die Interessen der in Deutschland ansässigen Wellpappenhersteller und -verarbeiter. Die 28 Mitgliedsunternehmen mit 93 Werken repräsentieren 80 % des Branchenumsatzes. Die deutsche Wellpappenindustrie produziert aktuell mit über 19.000 Beschäftigten mehr als 10 Mrd. m² Wellpappe jährlich und generiert damit einen Umsatz von mehr als 5 Mrd. Euro. Wellpappe wird aus nachwachsenden Rohstoffen (Zellstoffaser und Stärke) mit einem hohen Anteil an recycelten Fasern hergestellt. Aktuell beträgt der Anteil an recycelten Fasermaterial in Wellpappe über 80 %. Der größte Abnehmer der Verpackung aus Wellpappe ist mit über 35 % die Nahrungs- und Genussmittelindustrie.

 

Über die VPWP Vereinigung Pack- und Wellpappenpapiere

Die Vereinigung Pack- und Wellpappenpapiere ist eine Fachabteilung im Verband Deutscher Papierfabriken. Sie bündelt die Interessen der Hersteller von Wellpappenrohpapieren und Hülsenkarton. Die Vereinigung Pack- und Wellpappenpapiere vertritt 28 Mitgliedsunternehmen und einen Repräsentationsquotienten von ca. 96%. Im Jahre 2017 wurden 8,3 Mio. Tonnen Wellpappenrohpapier – aller Sorten – produziert.

 

Über den BLL Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V.

Der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) ist der Spitzenverband der deutschen Lebensmittelwirtschaft. Ihm gehören über 500 Fachverbände und Unternehmen der gesamten Lebensmittelkette – Industrie, Handel, Handwerk, Landwirtschaft und angrenzende Gebiete – sowie zahlreiche Einzelmitglieder an. Der BLL beschäftigt sich im Interesse seiner Mitglieder mit einer Vielzahl von Themenfeldern, u.a. mit den Anforderungen und rechtlichen Rahmenbedingungen für Lebensmittelverpackungen. Beim BLL arbeiten Juristen und Naturwissenschaftler interdisziplinär zusammen. Das Aufgabengebiet des BLL umfasst die Entwicklung des europäischen, deutschen und internationalen Lebensmittelrechts sowie die aktive Begleitung der einschlägigen naturwissenschaftlichen Disziplinen. Darüber hinaus ist der BLL Dialogpartner von Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Verbraucherorganisationen und Medien.

 

Ihre Ansprechpartner

 

Beim FFI:
Christian Schiffers (Geschäftsführer)

T: +49(0)69 / 89 01 2 – 101

E: christian.schiffers@ffi.de

www.ffi.de , www.inspiration-verpackung.de

 

Beim VDP:

Dr. Christoph Persin

T:+49(0)228 / 267050-46

M: c.persin@vdp-online.de

www.vdp-online.de

 

Beim VDW:

Dipl.-Ing. Christiane Trumpp (Referentin für Normung und Technik)

T: +49(0)6151 9294-12

E: trumpp@vdw.da.de

www.wellpappen-industrie.de

 

Bei der VPWP

RA Klaus Spielmann (Geschäftsführer)

T: +49(0)6151-44501

E: Klaus.Spielmann@BGDarmstadt.de

 

Beim BLL

Dr. Sieglinde Stähle  (Wissenschaftliche Leitung)

T: +49(0)30 20 61 43-142

E: sstaehle@bll.de

www.bll.de

 



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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Sonia Siebert (Tel.: 069-89012103), verantwortlich.

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