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Deutsches Tierschutzbüro übergibt Petition mit über 85.000 Unterschriften gegen Tiertransporte


Von Deutsches Tierschutzbüro e.V.

Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel nahm die Petition im Bundeslandwirtschaftsministerium entgegen.
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Vertreter des Deutschen Tierschutzbüros haben am 18. März die von der Tierrechtsorganisation aufgesetzten und im Sommer letzten Jahres gestartete Petition gegen Tiertransporte an Hans-Joachim Fuchtel, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, überreicht. Die im Juli 2018 im Rahmen der Anti-Tiertransporte-Kampagne "TRUCK YOU - Tiertransporte schmecken nicht!" gestartete Petition fand über 85.000 Unterstützer. Die Tierrechtler forderten darin von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und Vytenis Andriukaitis, EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, sofortige Verbesserungen des Tierschutzes bei Tiertransporten und auf lange Sicht den kompletten Verzicht der Qualtransporte. Die kurzfristigen Forderungen umfassten die maximale Transportdauer von maximal 4 Stunden in Deutschland und der gesamten EU; stärkere Kontrollen und Sanktionen von Tiertransporten; und den Stopp von Lebendtiertransporten in Drittländer außerhalb der EU, was ganz aktuell wieder Gegenstand bundesweiter Diskussionen sind. "Wir freuen uns, dass wir so viele Unterschriften gegen Tiertransporte sammeln und jetzt an das Bundeslandwirtschaftsministerium übergeben konnten. Nicht nur die aktuelle Debatte zeigt, wie wichtig sofortige und tiefgreifende Änderung bei Tiertransporten sind. Die große Anzahl an Unterstützern beweist, wie wichtig das Thema und wie stark die Forderung nach einem leidfreieren Leben für alle Tiere innerhalb der Gesellschaft ist", so Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Tierschutzbüros.

Die Petition ist Teil der Kampagne "TRUCK YOU - Tiertransporte schmecken nicht!", während der Aktivisten über den Sommer 2018 in einem umgebauten Tiertransporter durch 32 Städte in ganz Deutschland tourten, um über Tiertransporte und Massentierhaltung und dem damit verbundenen Leid der Tiere aufzuklären. Die Kampagne sorgte bundesweit für große Aufmerksamkeit in den Medien und stieß auf viel Anklang innerhalb der Gesellschaft.
Tiertransporte sind ein elementarer Bestandteil des Systems der Massentierhaltung und auch ohne Zwischenfälle für tägliches Tierleid verantwortlich. Schweine, Rinder, Geflügel, Schafe und viele mehr werden nicht ausschließlich zur Schlachtung transportiert. Auch Aufzucht und Mast findet meist an unterschiedlichen Orten, nicht selten in verschiedenen Ländern statt. Innerhalb der EU werden so jährlich Milliarden an Tieren über tausende Kilometer weit transportiert, hunderttausende Tiere werden auch in Länder außerhalb der EU verfrachtet. Regelmäßig kommt es neben Platzmangel, Unterversorgung und nicht eingehaltenen Ruhephasen zu schweren Verletzungen und tödlichen Auswirkungen auf diesen Todesfahrten.

Ganz aktuell wird die Handhabe von Tiertransporten in Drittländer außerhalb der EU diskutiert. Während innerhalb der Europäischen Union zumindest gemeinsame Verordnungen für Tierschutzmaßnahmen bestehen, enden diese Vorgaben an der Grenze der Europäischen Union. Die Möglichkeit, die Einhaltung der EU-Tierschutzverordnungen in Drittländern zu kontrollieren und den Umgang mit den transportierten Tieren zu überprüfen, ist nicht gegeben. Dabei ist bekannt, dass in vielen Ländern, in die Tiere aus der EU transportiert werden, die Standards beim Umgang mit Tieren nicht ansatzweise mit den Vorgaben der EU übereinstimmen und die Tiere noch extrem qualvollen Situationen ausgesetzt sind. Seit Jahren diskutieren Bund und Länder über eine neue und einheitliche Regelung. In den vergangenen Wochen verkündeten zunächst erste Bayerische Landkreise den vorläufigen Stopp solcher Transporte, gefolgt von Moratorien in Schleswig-Holstein und Hessen. In der vergangenen Woche verkündete das Umweltministerium Bayern striktere Kontrollen von Tiertransporten in 17 der sogenannten Drittländer. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner kündigte ein Treffen aller zuständigen Minister in den nächsten Wochen an, um eine einheitliche Vorgehensweise abzustimmen.



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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Herr Jan Peifer (Tel.: 030-27004960), verantwortlich.

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