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Herausforderung Gewindeschneiden


Von Dormer Pramet

Dormer Pramet auf der Stuttgarter Moulding Expo 2019 (21.-24.5. 2019, Halle 3, Stand C71).

Erlangen, 29. April 2019 – Gewindeschneiden gehört zu den anspruchsvollsten und zugleich problematischsten Zerspanungsaufgaben. Was sind die Anforderungen? Und welche unterschiedlichen Möglichkeiten gibt es, Gewinde zu fertigen? Johan Bodin, Produktmanager für die Gewindefertigung bei Dormer Pramet, erläutert im Interview die wichtigsten Herausforderungen für Maschinenbediener und welche Optionen ihnen dabei zur Verfügung stehen. Werkzeug- und Formenbauer können sich von dem breiten Spektrum an Gewindeschneidbohrer und -formern auf der Stuttgarter Moulding Expo 2019 überzeugen (21.-24.5. 2019, Halle 3, Stand C71).

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Gewinde werden gewöhnlich erst am Ende eines Bearbeitungsprozesses hergestellt. Damit bei diesem letzten Bearbeitungsschritt keine Fehler unterlaufen und ein fast fertiges Werkstück womöglich noch zu Ausschuss verkommt, muss die Bearbeitung besonders prozesssicher sein. Wichtig dabei: Die eingesetzten Gewindewerkzeuge sollten über ihre gesamte Lebensdauer eine konstante Gewindequalität und -toleranz mitbringen.

Herr Bodin, welche unterschiedlichen Typen von Gewindebohrern gibt es?

JB: „Es gibt verschiedene Arten von Gewindebohrern, von denen diejenigen mit geraden Nuten am häufigsten Verwendung finden. Dieser Typ eignet sich hervorragend für die Herstellung von Grund- oder Durchgangsgewinden bei den meisten Materialien, insbesondere für Werkstücke aus Stahl und Gusseisen. Für Gewinde in Durchgangslöchern empfehlen wir Gewindebohrer mit Schälanschnitt zu verwenden. Aufgrund ihrer geraden, flachen Nut mit Schälanschnitt am Ende werden die Späne vorwärts durch das Bohrloch geschoben.
Und schließlich noch die Spiralnutengewindebohrer, welche die Späne aus dem Loch, also weg vom Werkstück transportieren. Dieser Typ wird hauptsächlich für die Gewindeherstellung in Grundlöchern verwendet. Weniger verbreitet, aber dennoch ein wichtiger Teil unseres Gewindeschneidprogramms, sind Gewindebohrer ohne Nuten (Gewindeformer) sowie Gewindefräser.

Aus welchen Werkstoffen sind Ihre Gewindewerkzeuge gewöhnlich gefertigt?

JB: Da ist einmal unser breites Sortiment an HSS-Gewindebohrern (High Speed ??Steel) zu nennen. Diese sind universell einsetzbar und eignen sich für eine Vielzahl von Anwendungen sowohl für das manuelle als auch maschinelle Gewindeschneiden. Alle gängigen Gewindeformen sind in gerader Nut-, Spiral- und Spiralnutausführung erhältlich.
Auch das bei den Anwendern beliebte Shark Line-Programm von materialspezifischen Gewindebohrern besteht aus pulvermetallurgischem Kobaltstahl (HSS-E-PM). Dies erlaubt die Herstellung optimierter Geometrien für das Hochleistungs-Gewindeschneiden in Edelstahl, Stahl, Gusseisen und NE-Metallen.
Die höchsten Produktivitätsraten bei harten und abrasiven Materialien bis 63 HRC lassen sich mit Vollhartmetall-Gewindebohrern (VHM) erzielen. Aufgrund ihres stabilen Designs ist das Bruchrisiko äußerst gering und somit die Prozesssicherheit garantiert. Auch unsere VHM-Gewindebohrer gibt es in einer Vielzahl an Ausführungen, einschließlich gerader Nuten, Spiralnuten und ohne Nuten. Beim Schneiden von kurzspanenden Materialien empfiehlt sich ein Gewindebohrer mit internem Kühlmittelkanal für eine optimale Spanabfuhr.

Was leistet ein Gewindeformer im Gegensatz zum Gewindebohrer?

JB: Beim Gewindeformen wird ein Gewinde durch Verformung des Materials erzeugt und nicht durch traditionelles Schneiden. Das heißt, es entstehen hierbei keinerlei Späne und ein auf diese Weise hergestelltes Gewinde ist auch widerstandsfähiger. Das auch als Rollenformer oder nutenloser Gewindebohrer bezeichnete Werkzeug kann für das Gewindeformen von Grund- und Durchgangslöcher in den meisten Materialarten verwendet werden, einschließlich Stählen bis 1200 N/mm². Das macht sie vielseitig einsetzbar.
Ein enormer Vorteil der Gewindeformer ist deren äußerst stabiles Design. Sie weisen ein geringeres Bruchrisiko auf und sind für ihre hohe Maßgenauigkeit bekannt. Sie kommen deshalb vor allem dort zum Einsatz, wo eine sehr zuverlässige Bearbeitung erforderlich ist.
Das Fasen-Design des Formwerkzeugs bestimmt die Gewindetiefe und die Art der Bearbeitung. Standardgewindeformer mit der Fasenform C sind universell für Grundlöcher bis 3xD verwendbar. Eine Fasenform E hat den Vorteil das man weniger Sicherheitsabstand beim Grundloch  brauch, was dem sogenannten Full-Bottoming am nächsten kommen mag.
Gewindeformer mit innerer Kühlmittelzufuhr, seitlichen Ausgängen und Schmiernuten erhöhen die Lebensdauer und Prozesssicherheit der Werkzeuge erheblich. Das Schmiermittel wird genau dort abgegeben, wo die Kräfte und Reibungen am höchsten sind.

Weshalb umfasst das Gewindebohrerprogramm von Dormer Pramet auch das Gewindefräsen?

JB: Das Gewindefräsen gehört zu unserem Gewindebohrerprogramm, weil diese Fräser ebenfalls Gewinde erzeugen. Sie kommen vorwiegend auf CNC-Maschinen zum Einsatz und dienen der Herstellung hochgenauer Gewinde mit größerem Durchmesser. Das Sortiment von Dormer Pramet umfasst die Gewindefräser M, MF, UNC, UNF, G & NPT.
Alle Fräser bieten dem Anwender ein hohes Maß an Sicherheit, Stabilität und Oberflächengüte. Die vielseitigen Gewindefräser können bei fast allen Materialien eingesetzt werden, einschließlich gehärteten Stählen, rostfreien Stählen und schwer zerspanbaren Legierungen.

Weitere Information zu dem breiten Gewindewerkzeugsortiment von Dormer Pramet unter: https://www.dormerpramet.com/en-gb/products/threading/taps-and-dies


Bild: Shark Line Blue
BU: Shark Line-Gewindebohrer: Besonderes Kennzeichen ist der blaue Ring, der auf einen Blick kenntlich macht, für welches Material das Werkzeug verwendet werden kann.
http://www.pr-x.de/fileadmin/download/pictures/Dormer_Pramet/Shark_Blue_ring_tap_E414.jpg

Bild: Gewindeformer
BU: Gut in Form: Der Gewindeformer presst quasi das Gewinde ins Material, ohne dass dabei Späne entstehen.
http://www.pr-x.de/fileadmin/download/pictures/Dormer_Pramet/Gewindeformen.jpg

Bild: Shark Line-Gewindebohrer
BU: Farbe bekennen: Die farbigen Ringe am Schaft des Gewinderbohrers geben Auskunft über das zu bearbeitende Material.
http://www.pr-x.de/fileadmin/download/pictures/Dormer_Pramet/Shark_Line_taps.jpg

Bild: Gewindefräser
BU: Zur Herstellung von Gewinden mit großem Durchmesser auf CNC-Maschinen kommen Gewindefräser zum Einsatz.
http://www.pr-x.de/fileadmin/download/pictures/Dormer_Pramet/Thread_milling_cutters.jpg

Bild: Johan Bodin
BU: Johan Bodin ist Produktmanager für das Gewindeschneiden bei Dormer Pramet.
http://www.pr-x.de/fileadmin/download/pictures/Dormer_Pramet/Johan_Bodin.jpg


Über Dormer Pramet

Die Fusion von Dormer Tools, dem Hersteller von Rundwerkzeugen, und Pramet Tools, dem Spezialisten für Werkzeuge aus Hartmetall, erfolgte 2014. Das gemeinsame Produktprogramm umfasst nun ein breites Sortiment an Rotations- und Wendeplattenwerkzeugen zum Bohren, Fräsen, Gewindeschneiden und Drehen für den allgemeinen Maschinenbau. Der umfangreiche Kundendienst und technische Support steht in über 30 Niederlassungen zur Verfügung und bedient weltweit über 100 Märkte. Sie werden von modernen Produktionsanlagen in Europa und Südamerika und ein globales Vertriebsnetz unterstützt. www.dormerpramet.com

Bei Abdruck Beleg erbeten


Pressekontakt:

Dormer Pramet
Am Weichselgarten 34
91058 Erlangen
Tel: 09131 933 08 70
www.dormerpramet.com

Elena Schmudlach
Leiterin Marketing Deutschland, Dormer Pramet
Telefon: +49 9131 933 08 745
Telefax: +49 9131 933 08 742
elena.schmudlach@dormerpramet.com

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Ralf M. Haaßengier
Kalkhofstraße 5
70567 Stuttgart
Telefon: 0711/71899-03/04
Telefax: 0711/71899-05
ralf.haassengier@pr-x.de
www.pr-x.de
 



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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Wolfram Wiese (Tel.: 07117189903), verantwortlich.

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