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Lebensqualität ist dazugeHÖREN!


Von terzo-Institut

 

Belegte Häppchen, dazu Kaffee, Mineralwasser, dazwischen ein paar Unterlagen – informelles Meeting, oder: „Betriebsversammlung“ einmal anders. Lockere Stimmung und neben dem „nötigen Geschäftlichen“ endlich mal Zeit für den kleinen zwischenmenschlichen Plausch, der zwischen Projekt A und Kundentermin B allzu oft auf der Strecke bleibt…

Thumb

 

Jan sieht sich zunächst etwas verstohlen um, greift dann zu einer Tasse Kaffee und verlässt die Runde ebenso schnell, wie er gekommen ist: Zu viel Arbeit, eine Projekt-Deadline nahe und einige Kundentelefonate habe er auch noch zu führen… Er geht an seinen Arbeitsplatz zurück, atmet durch und schaut verloren in den Monitor. Wenig später kommen die Kollegen, um ihn doch nochmals zu aktivieren: „Jan, die Häppchen sind wirklich lecker, komm doch nochmal auf `nen Sprung mit!“ Doch Jan reagiert zunächst nicht. Erst, als die Kollegen sich mehrfach wiederholen, dabei immer lauter werden, fühlt sich Jan angesprochen: „Wie bitte…?“

 

Veränderung beginnt im Kopf

Über die letzten Monate ist das mit Jans Hören und der aktiven Teilhabe zunehmend schlechter geworden, stellen die Kollegen fest. Er reagiert immer seltener auf Ansprachen und fragt viel häufiger nach. Auch zum Telefonhörer greift er nurmehr äußerst selten… Es muss sich etwas ändern! Jans Kollege und Büronachbar sucht deshalb das Gespräch mit ihm – kein einfaches Unterfangen, ein sensibles Thema und leider für viele noch immer ein Tabu. Wie erwartet reagiert Jan vorerst verärgert: „Hörprobleme? Quatsch, ich habe nur einfach jede Menge Arbeit um die Ohren… Und Hörgeräte brauche ich gleich zweimal nicht.“ „Außerdem helfen die eh nicht, sondern erzeugen nur Lärm und früher oder später muss man sie deswegen beiseitelegen“, denkt sich Jan weiter. So jedenfalls kennt er aus vielen Erzählungen. Diesen Stress möchte er sich nicht antun. Doch so, wie es jetzt ist, kann es auch nicht weitergehen…

 

Übung macht den (Hör-)Meister

Im Gedanken lassen Jan die Sorgen und Vermutungen seiner Kollegen nicht mehr los: „Irgendwie war das in letzter Zeit schon alles etwas anstrengend für mich“, denkt er sich und stellt selbst erstmals sein Hörvermögen in Frage. Heimlich recherchiert er in Zeitschriften und Internet und stößt dabei auf einen interessanten Ansatz: Gehörtherapie. „Viellicht ist das der richtige Weg für mich?!“ Spezielle Übungen sollen schon nach kürzester Zeit wieder gutes Hören ermöglichen. Die passenden Hörgeräte würden erst danach ausgewählt, dienten als Mittel zum Zweck, nicht als alleinstehende Lösung.

 

Vom Schall zum Gehörten

Viele Betroffene schrecken vorm Gang zum HNO oder zum Hörakustiker zurück. Die Befürchtung, die Hörgeräte als Last zu empfinden, ist einfach zu groß.  Doch wie funktioniert Hören überhaupt? Und warum ist lauter nicht besser? Beim Hörvorgang werden die Geräusche aus der Umgebung zunächst im Ohr aufgenommen und weitergeleitet. Erst im Gehirn findet ein Filtern aller Töne statt, sodass nur das Wichtige wirklich gehört wird. Das ermöglicht, Gesprächen zu folgen, ohne von Nebengeräuschen abgelenkt zu werden oder das Meer an Impulsen als Lärm zu empfinden. Tritt eine Hörminderung auf, gelangen nicht mehr alle Geräusche zum Hörfilter im Gehirn. Aus diesem Grund baut dieser ab. Er verliert an Leistungsfähigkeit und damit nach und nach seine Filterfunktion. Werden nun Hörgeräte genutzt, werden die eintreffenden Töne verstärkt und so wieder bis zum Hörfilter gebracht. Dieser kann jedoch mit der großen Flut an Impulsen nicht mehr umgehen. Ungefiltert gelangen diese bis in das Gehirn. Die Folge: Lärmempfinden – verbunden mit einem Ablegen des vermeintlichen „Übeltäters“ Hörgerät.

 

Hören trainieren – Lebensqualität gewinnen

Um das zu vermeiden, setzt eine gezielte Gehörtherapie bereits einen Schritt vorher an. Sie trainiert den Hörfilter, sodass bereits nach wenigen Tagen wieder wesentlich besser wichtige Töne von den für die jeweilige Situation unwichtigen Geräuschen getrennt und somit „herausgehört“ werden. Jan ist – nach anfänglicher Skepsis – begeistert: Der positive Hör-Effekt stellt sich bereits nach sehr kurzer Zeit ein. Die Kollegen müssen nicht mehr so laut reden, der Griff zum Telefon fällt wieder leichter, Jan reagiert viel schneller, wirkt insgesamt anwesender, leistungsfähig und aktiv teilhabend. Und auch die Häppchen mit den Kollegen sind für Jan wieder ein Genuss…

 

Works Cited:

 

 

·        Haerkötter, C. (2001). Kognitive Verhaltenstherapie bei chronischem Tinnitus: Evaluation neuer Ansätze. Eine Studie zu potentiellen Therapieeffekten verbesserter Edukation und apparativer Versorgung mit therapeutischen Rauschgeneratoren. Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Doktor der Sozialwissenschaften in der Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Eberhard-Karls-Universität, Tübingen.

·         Hesse, G., & Schaaf, H. (2012). Manual der Hörtherapie (Bd. 1). Stuttgart: Georg Thieme-Verlag KG.

 

 



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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Dr. Juliane Dettling-Papargyris (Tel.: 09231/9637-0), verantwortlich.

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