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Austellungsreihe „Lost Stories“ kreiert eine neue Form der Erinnerungskultur.


Von ProKultur e.V.

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Immer wieder kommt es vor, dass Menschen auf dem Land oder in der Großstadt ohne Angehörige, ohne Freunde und Bekannte, unbemerkt und vereinsamt sterben. Ein Leben erlischt dann ins Nichts.

 

Die Ausstellungsreihe „Lost Stories“ von ProKultur e.V. widmet sich diesem Thema. Ein Team aus Künstlern unterschiedlicher Disziplinen wie Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Tanz und Musik werden verstorbenen Menschen eine Plattform geben.

 

Die Ausstellungsreihe, die von inszenatorischen Performances flankiert wird, thematisiert das Leben, aber auch der gesellschaftliche und zeitliche Kontext des Verstorbenen und wird auf poetische, assoziative und atmosphärisch verdichtete Weise interpretiert.

 

 Lost Stories ist ein künstlerisches Projekt, das eine neue Form der Erinnerungskultur kreiert. Dabei geht es nicht nur darum, dem Verstorbenen eine letzte und hoffentlich nachhaltige Plattform zu geben, sondern die Aspekte Altern, Sterben und Tod „lebendig“ in der kulturellen Landschaft unserer heutigen, modernen Zeit zu installieren.

 

 „Die Geschichte eines jeden Menschen ist es wert erzählt zu werden“, sagt Macher Ralf Buron. „Es ist traurig, dass Menschen, die in dem sozialen Treiben der Gesellschaft keine Rolle mehr gespielt haben und dann irgendwann einfach von ihr vergessen werden. Die Geschichte dieser Menschen erlischt, bleibt nichterzählt und reiht sich ein, in die Masse der Lost Stories“, ergänzt Team-Mitglied Matthias Bringmann.

 

 Das Team von ProKultur e.V. besteht aus Ralf Buron, der für Regie und Konzept verantwortlich ist, sowie Matthias Bringmann (Bühnenbild und Konzept), Victoria Söntgen (Choreographie und Tanz) und Archivar Bernd Eichhorn.

 

Die Künstlergruppe will die Geschichte eines Menschen weitererzählen, der noch nicht einmal in der Erinnerung Anderer weiterlebt. Kein Sohn, keine Tochter, Neffe oder Enkel kein Freund oder Kumpel, durch die an diesen Menschen erinnert wird.

 

 „Als meine Mutter schwer krank im Hospiz ihre letzten Tage verbrachte, wurde ich Zeuge eines sehr traurigen Ereignisses.  In der Nacht verstarb eine ältere Frau, die keine Verwandte und Freunde hinterließ. Sie hatte ihre letzten Jahre sehr einsam in ihrer Wohnung verbracht und wurde zuletzt ausschließlich von den Mitarbeitern des Hospizes betreut.  Die Mitarbeiter verfuhren mit dem Nachlass, wie in einem solchen Fall immer verfahren wird; er landete auf dem Müll. Dieses traurige Erlebnis war die Initialzündung zu der Idee zu „Lost Stories“, erklärt Ralf Buron das gemeinsame Vorhaben.

 

„Diese Menschen und ihre Geschichten sind  Zeitzeugnisse der Stadt und der Region. Sie geben  ein emotionales und historisches Bild der Stadt oder Region aus der Sicht seiner Bewohner. Mit dem Tod eines Menschen erlischt ein Universum an Erfahrungen, Erinnerungen, Emotionen. Dieser Mensch lebte sein eigenes, nicht vergleichbares und einzigartiges Leben“, ergänzt Archivar Bernd Eichhorn aus Frankfurt vom Künstlerteam.

 

Das Pilotprojekt von „Lost Stories“ startet in Frankfurt am Main mit einer Frau, die geistig verwirrt in einer hessischen Nervenheilanstalt in den 1980er Jahren verstarb. In einer Art „Heimatpflege“ für Frankfurt a.M., in der nicht wie üblich Plätze, Gebäude und Traditionen im Mittelpunkt stehen, wird anhand von Briefen, Urkunden und vor allem durch bemerkenswerte Mittelformat-Fotografien von unterschiedlichen Reisen aus dem Nachlass des Lebens dieser Frau von den Künstlern nachgespürt.

 

 Die Ausstellungsreihe „Lost Stories“ ist eine private, künstlerische Initiative von ProKultur e.V. und verfügt über kaum finanzielle Mittel. Die Realisierung des Projekts ist auf private Unterstützer angewiesen.  Aus diesem Grund hat das Künstlerteam eine Crowdfunding-Aktion gestartet. Unter https://loststories.de/aktuell/ können noch bis 19. Juli Spenden entgegen genommen werden.

 

 „Wir hoffen auf die tatkräftige Unterstützung, um unser Pilotprojekt in Frankfurt im Herbst 2019  realisieren zu können“, erklärt Choreografin Victoria Söntgen vom Künstlerteam „Lost Stories“.

 

 Initiator des Projekts „Lost Stories“ ist Kunst-Event-Manager Ralf Buron. Er ist ausgezeichnet mit zahlreichen hochkarätigen Preisen u.a. Preis Biennale Venedig, 1. Preis Internationales Theaterfestival Holzminden, Landeskulturpreis Baden Württemberg, EVA Award Silber 2013, Blach Report 2014 für seine Event-Inszenierungen u. a. für: Mercedes Benz Bukarest, Miele Vianen Holland, Nationalmuseum Singapore, WWFZürich.

 

Zudem ist er bekannt für seine Stadtrauminszenierungen in Berlin, Rennes, Paris, Saarbrücken sowie der Eröffnungsfeier des deutschen internationalen Turnfest 2013, Monnem Bike 2017. Er ist zudem Gewinner des Brand Ex Award 2018.

 

Raf Buron ist geprägt durch seine intensive Zusammenarbeit u. a. mit den Künstlern Wolf Vostell, Benoit Maubrey und dem Kabarettisten Matthias Beltz. Zudem hat er als Aufnahmeleiter / Requisiteur / Fahrer u.a. mit David Bowie, Marlene Dietrich, Maria Schell, Curd Jürgens, Romy Schneider, Michel Piccoli gearbeitet.

 

Lost Stories realisiert er gemeinsam mit Matthias Bringmann , Victoria Söntgen und Bernd Eichhorn

 

 „Lost Stories“, ein Projekt von ProKultur e.V.,will den Umgang mit Altern, Sterben, Tod und Vergänglichkeit in den Alltag unseres Seins zurückholen.  Es soll eine Art moderne Erinnerungskultur kreiert werden, der den Verstorbenen in einer neuen, ritualisierten Kunstform Respekt und Anerkennung zollt, jedoch ohne zu erhöhen, ohne zu glorifizieren und ohne zu mystifizieren.

 

Mehr Infos zum Projekt unter: www.loststories.de

 

 

 

Text honorarfrei abdruckbar

 

 

 

 

 

Pressekontakt

 

Ralf Buron

 

01522 8624916

 

info@ralfburon.de



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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Ralf Buron (Tel.: 01522 8624916), verantwortlich.

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