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Maschinenbau vor schwierigen Zeiten


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Infolge der Corona-Pandemie hat die ganze Gesellschaft unter starken Beeinträchtigungen zu leiden. Insbesondere die Wirtschaft ächzt unter den Auswirkungen der Corona-Maßnahmen. Vor allem Tourismus und Handel haben unter den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Phase zu kämpfen, doch auch Lieferanten für Industrieamaturen und Zubehör und der Maschinenbau steht vor schwierigen Zeiten.

Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagebau e.V. (VDMA) hat in einer Blitzumfrage, an der sich 274 Unternehmen beteiligt haben, ermittelt, dass Unternehmen im Maschinenbau stark durch die Corona-Krise betroffen sind. So müssen nach Angaben des VDMA 85 Prozent der Befragten Auftragseinbußen hinnehmen. Dies zeigt, dass die Auswirkungen der Pandemie inzwischen flächendeckend im Maschinenbau spürbar sind. Neun von zehn Unternehmen gaben an, von den Folgen der Corona-Pandemie betroffen zu sein.

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Nachfrageseite besonders betroffen

 

Laut VDMA-Chefvolkswirt Dr. Wichers ist dabei die Nachfrageseite besonders besorgniserregend betroffen. Bereits Mitte April hatten ungefähr drei Viertel der befragten Unternehmen merkliche Auftragseinbußen und Stornierungen zu verzeichnen. Dieser Wert ist Anfang Mai auf 85 Prozent gestiegen. Einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt es jedoch beim Blick auf die Lieferketten. Denn anders als auf der Nachfrageseite, kam es auf der Angebotsseite durch die Lockerungen zur Entspannung. Insbesondere Zulieferungen aus China wären nun mit weniger Schwierigkeiten belastet als noch Mitte April, als noch fast die Hälfte der Unternehmen nach eigenen Angaben unter Schwierigkeiten im Hinblick auf die Lieferketten litten. Inzwischen haben nur noch vier von zehn Unternehmen Probleme auf der Angebotsseite.

 

Keine weitere Verschärfung erwartet - gleichbleibend angespannte Situation

 

Dass der Maschinenbau vor schwierigen Zeiten steht, manifestiert sich an der Tatsache, dass ungefähr die Hälfte der befragten Unternehmen von einer gleichbleibend angespannten Situation ausgeht. Jedoch ging der Anteil der Unternehmen, die sogar eine Verschärfung der Auftragslage erwarteten, von Mitte April bis Anfang Mai um 13 Prozent zurück. Die Unternehmen schätzen die Entwicklungen also insgesamt etwas positiver ein.

 

Gründe für die Schwierigkeiten auf der Nachfrageseite

 

Reise- und Aufenthaltsbeschränkungen stellen die Unternehmen vor besondere Herausforderungen. So gaben 80 Prozent der durch den VDMA befragten Unternehmen an, dass ihren Mitarbeitern benötigte Aufenthaltsgenehmigungen nicht erteilt wurden oder Mitarbeitern der Zutritt zum Werksgelände verwehrt wurde.

Außerdem würden 62 Prozent der Kunden die Abnahme gelieferter Maschinen verzögern oder verweigern. Erschwerend kommen Gesundheits- und Hygieneauflagen hinzu und ca. ein Drittel der befragten Unternehmen geben Hindernisse bei der Transport- und Logistikabwicklung an. Der VDMA gibt an, dass 43 Prozent der Unternehmen im Maschinenbau durch die Corona-Krise in Liquiditätsengpässe geraten sind.

 

Starker Rückgang des Umsatzes erwartet

 

Ungefähr zwei Drittel der Unternehmen im Maschinenbau erwarten für das Jahr 2020 einen Umsatzrückgang von 10 bis 30 Prozent. Bei Unternehmen mit einem Jahresumsatz von über 1 Milliarde Euro erwarten nach Angaben des VDMA sogar 75 Prozent der Befragten einen Umsatzrückgang von 10 bis 30 Prozent. Wichers gibt allerdings zu bedenken, dass Umsatzerwartungen nur eine Momentaufnahme abbilden würden. Aufgrund der dynamischen Entwicklung der gesamten Situation würden sich auch die Perspektiven für den Maschinenbau derzeit ständig ändern. An dem Anfang März prognostizierten Produktionsminus von fünf Prozent lasse sich aus diesem Grund laut Wichers nicht festhalten.

 



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