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Wichtigkeit der Kühlung von Lebensmitteln


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Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) erkrankt jeder 12. Mensch weltweit, weil er verdorbene oder gar verseuchte Lebensmittel verzehrt hat. Die Zahl stammt von der ersten globalen Langzeitstudie über Krankheiten, die durch Nahrung, welche giftige Stoffe, Bakterien, Viren oder Parasiten enthalten, hervorgerufen wurden. Jährlich sterben 420.000 Menschen daran, wobei jeder dritte Todesfall ein Kind unter fünf Jahren betrifft. Allerdings weist der WHO-Direktor für Nahrungsmittelsicherheit, Kazuaki Miyagishima, darauf hin, dass dies nur eine „konservative Schätzung“ sei und die realen Werte noch höher liegen könnten.

 

Am höchsten ist das Risiko, an verseuchtem oder schlechtem Essen zu erkranken, in ärmeren Ländern wie Südostasien und Afrika besonders hoch. Dort spielen vor allem eine allgemein schlechte Hygiene, die Zubereitung mit belastetem Wasser sowie problematische Produktion und Lagerung eine Rolle. Durch die globalen Handelsströme tauchen jedoch auch in reicheren Staaten ähnliche Probleme auf. Laut Miyagishima wird das gesamte System geschwächt, wenn sich ein Land mit schlechter Lebensmittelsicherheit am Warenexport beteiligt.

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Kühlkette in Deutschland

Ein durchgängiges Kühlsystem ist beispielsweise für Nahrungsmittel auf dem Transport vom Hersteller über den Großhändler bis zum Verbraucher erforderlich. Darüber hinaus gibt es zahlreiche medizinische und chemische Produkte, die ständig gekühlt oder sogar tiefgekühlt sein müssen. Für den Transport derartiger Waren müssen – zumindest in Deutschland – verschiedene Voraussetzungen erfüllt werden. In der Regel werden Spezialfahrzeuge und extra Behälter eingesetzt. Erstere sind meist in unterschiedliche Kammern aufgeteilt, da jedes Lebensmittel über eigene Kühlanforderungen verfügt. Von den Verantwortlichen müssen unterwegs die Temperaturen durchgängig kontrolliert werden.

Perfekte Temperaturüberwachung

Gleich, ob es sich um den Transport oder die Lagerung von Nahrungsmitteln und Co. handelt, moderne Temperatur-Datenlogger machen die Überwachung deutlich einfacher. Sie ermöglichen die zuverlässige Speicherung von Temperaturverläufen und Zeitwerten – dank der fortgeschrittenen Digitalisierung nimmt man die Auswertung später bequem am Computer vor. Durch die Aufzeichnungen lässt sich auch noch im Nachhinein kontrollieren, ob bei der Überführung die benötigten Bedingungen eingehalten wurden. Auf diesem Weg lassen sich unter anderem Schwachstellen im Transportvorgang erkennen, Lösungen finden und somit zukünftige Schwierigkeiten vermeiden. Ggfs. kann man sich bei einem Temperaturlogger vom Experten außerdem bei Über- oder Unterschreitungen des festgelegten Temperaturspielraums benachrichtigen lassen. So können Unternehmer umgehend reagieren, bevor ihre Produkte beschädigt werden.

Vorschriften und Gesetze

Das sogenannte HACCP-Konzept (Hazard Analysis Critical Control Point) ist eine der Vorschriften. Es wurde konzipiert, um im Bereich der Verarbeitung von Lebensmitteln und deren Umgang im weiteren Verlauf sowohl Risiken einschätzen als auch Gefahren betrachten zu können. Dafür ist die ganzheitliche Überwachung und Erfassung von Temperaturen erforderlich. Dies gilt sowohl für den Herstellungsprozess als auch die Lagerung und den Transport.

 

Weiterhin gibt es die Tiefkühlverordnung. Sie schreibt zum Beispiel folgendes vor: Bei einem Fahrzeug mit einem Fassungsvermögen von mehr als zwei Kubikmetern und Lagereinrichtungen von über zehn Kubikmetern muss die Temperatur über ein Jahr nachvollziehbar aufgezeichnet werden. Zudem ist dort festgelegt, dass nur Aufzeichnungsgeräte zur Anwendung kommen dürfen, die dazu geeignet und für die Transportmittel zugelassen sind. Mindestens einmal jährlich müssen die Genauigkeit und Richtigkeit kontrolliert werden. Generell ist es wichtig, dass die Kühlkette nicht unterbrochen werden darf. Dies gilt insbesondere für Fleischprodukte – bei Nichteinhaltung besteht eine große Gefahr für einen Bakterienbefall.

Was Verbraucher wissen sollten

Bei jedem Einkauf sollte man auf das Mindesthaltbarkeitsdatum achten. Allerdings handelt es sich dabei ganz klar um kein Verfalls- oder Ablaufdatum. Vielmehr sagt es aus, dass das Produkt bis mindestens zum angegebenen Tag seine spezifischen Eigenschaften behält. Jedes Unternehmen vergibt in eigener Verantwortung das jeweilige Mindesthaltbarkeitsdatum. Als Garantie für die Unversehrtheit der Lebensmittel müssen Betriebe einen Puffer einbauen. Aus diesem Grund können zahlreiche Waren auch nach Ablauf des aufgedruckten Zeitpunktes noch unbedenklich verzehrt werden.

 



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