Wieso Malta bei iGaming-Firmen beliebt geworden ist
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iGaming, also Online Casinos und Online Wettbüros haben europaweit ihre höchste Dichte in Malta. Doch wieso kommt es, dass ausgerechnet Malta diese Ehre bekommt? Ein Ort, den nur wenige jemals persönlich zu Gesicht bekommen?
Malta – kleine Inselnation ganz groß
Für die meisten ist Malta nur ein Begriff, der in seltenen Fällen erwähnt wird. Es handelt sich um ein Land, das aus zwei größeren und etlichen winzigen und meist unbewohnten Inseln besteht, die sich im Mittelmeer befinden; etwa auf halbem Wege zwischen Sizilien und Tunesien. Vom Altertum bis zum Mittelalter und der frühen Neuzeit war Malta ein strategisch wichtiger Punkt im Mittelmeer, denn wer diese Inseln besaß, hatte Kontrolle zum Zugang des östlichen Mittelmeerraums. Seit der Erfindung der Flugzeuge hat diese Bedeutung drastisch abgenommen und wirtschaftlich ging es dem Land lange Zeit nicht rosig.
Bis das Internet kam und mit ihm ganz neue Möglichkeiten: Malta wurde das erste Mitgliedsland der EU, in dem Online Casinos erlaubt wurden. Seither erlebt es einen Boom ungekannten Ausmaßes.
Die iGaming-Branche in Malta
Da Malta das erste Land war, das die iGaming-Branche anzog, ist es bis heute der größte Standort der Branche in der EU. Es gibt mittlerweile weitere Länder, die ebenfalls alles rund ums Casino online erlauben, darunter Spielautomaten, klassische Spiele, wie Roulette aber auch Wetten und Pokerturniere im Internet. Doch die meisten Betreiber, die in Malta anfingen, sind bis heute dort geblieben. Der Grund dafür liegt schlicht und einfach in der Infrastruktur und Branche, die sich rund ums iGaming gebildet hat.
In Malta wimmelt es nur so von Branchen, die sich auf das iGaming spezialisiert haben. Es gibt nicht nur eine Vielzahl an Programmierern, sondern auch an Hardwarehersteller, Anwälte mit Spezialgebiet Online Gaming, auf Online Casinos spezialisierte SEO- und Marketingstrategen und vieles mehr. Wer in Malta ein Online Casino eröffnet, muss externe Dienstleister nicht erst suchen, sondern findet sie bequem an jeder Ecke.
Multikulti als Gewinnstrategie
Die Inselnation hat sich zu einem wahren Schmelztiegel der Kulturen entwickelt. In der Vergangenheit haben sich hier Phönizier, Katharer, Römer und Griechen die Klinke in die Hand gedrückt, heute sind es Unternehmer und deren Angestellte aus aller Welt, die hier ihre Wurzeln schlagen. Die Kombination aus niedrigen Steuern und einfach zu handhabenden Regelwerken macht Malta zu einem beliebten Knotenpunkt vieler Onlinegewerbe.
Hier findet jede iGaming-Firma Spezialisten, die Internetseiten und Spiele in alle Sprachen Europas übersetzen und Marketingstrategen, die sich mit allen europäischen Kulturen auskennen. Da sich die großen Player der Branche hier befinden, gibt es auch viele Startups, die darauf hoffen, von den Riesen die eine oder andere Scheibe abschneiden zu können.
Da die iGaming-Branche wächst, speziell in Zeiten des Coronavirus, gibt es nur eine Richtung für die Gewinne: steil nach oben. Beinahe jedes Startup kann es auch schaffen, da die Welt des Internets täglich neue Kunden gewinnt – und diese auch behält.
Ein neuer Trend, von dem Malta erfasst wird, ist durch den Brexit ausgelöst worden. Firmen, die bisher ihren EU-Sitz in Großbritannien hatten, schwärmen nun nach Malta, um nicht den Zugang zum Binnenmarkt der Union zu verlieren.
Kurzum: ein Ende des Trends ist noch lange nicht in Sicht.
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