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Alles über die Kündigung durch den Arbeitnehmer


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Ob der Wunsch nach einer beruflichen Neuorientierung, ein unwiderstehliches Stellenangebot oder die Unzufriedenheit mit dem aktuellen Job. Es gibt viele Gründe für eine Kündigung des Arbeitsverhältnisses. Unabhängig davon, welcher Grund auf Sie zutrifft, müssen Sie jedoch einige Dinge vor, während und nach der Kündigung beachten. In diesem Artikel erfahren Sie, wann eine Kündigung sinnvoll ist, welche formellen Fallstricke bei der Kündigung zu beachten sind und wie Sie am besten vorgehen.

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Nicht gleich los kündigen


Ein firmeninterner Streit oder ein attraktives Stellenangebot der Konkurrenz kann den Impuls eines Kündigungswunschs auslösen. Wichtig ist, in einer solchen Situation einen kühlen Kopf zu bewahren und in Ruhe zu überlegen, ob eine Kündigung rational gesehen Sinn macht. Falls persönliche Defizite der Auslöser sind, sollten Sie zunächst ein klärendes Gespräch mit allen Beteiligten suchen.

Bedenken Sie bei Ihrem vorläufigen Entschluss auch, wie es finanziell und beruflich nach einer Kündigung weitergehen soll. Das Arbeitslosengeld 1 wird beispielsweise bei einer Kündigung durch den Arbeitnehmer selbst für 12 Wochen nach der Kündigung verwehrt. Ausnahmen bilden nur wichtige Gründe wie gesundheitliche Risiken oder Gewalt durch den Arbeitgeber.

Die Kündigungsfrist


Für jedes Arbeitsverhältnis gibt es eine Kündigungsfrist. Diese ist in der Regel im Vertrag festgehalten. Falls vertraglich nichts vereinbart wurde, sieht das Gesetz eine Frist von mindestens vier Wochen bis zum 15. oder 30. Tag des Monats vor. Bei gegenseitigem Einverständnis kann mit einem Aufhebungsvertrag die im Vorfeld vereinbarte Kündigungsfrist umgangen werden. Dieser Aufhebungsvertrag muss jedoch von beiden Parteien unterzeichnet werden.

Ausnahme außerordentliche Kündigung 


Bei wichtigen Gründen für eine Kündigung müssen Sie keine Kündigungsfristen hinnehmen. Ein wichtiger Grund ist beispielsweise die Gefährdung des Gesundheitszustands, Aufforderung zum Begehen einer Straftat und physische oder psychische Gewalt.

Die Beweislast liegt grundsätzlich bei Ihnen. Sie müssen beweisen, dass Sie das Arbeitsverhältnis nicht länger tragen können. Deshalb sollten Sie alle Vorkommnisse genauestens dokumentieren und Gesundheitsgefährdungen durch einen Arzt bestätigen lassen. Sie müssen binnen zwei Wochen nach Auftreten der Gründe kündigen, um einen Anspruch auf eine fristlose Kündigung zu haben.

Die richtige Form der Kündigung


Aus rechtlicher Sicht ist nur eine Kündigung in schriftlicher Form gültig. Eine elektronische Zustellung der Kündigung muss nicht anerkannt werden. Somit sind per Mail versandte und mündliche Kündigungen nicht rechtskräftig.

Außerdem müssen Sie einige Formalien einhalten. Egal, ob das Kündigungsschreiben Arbeitgeber oder Arbeitnehmer aufsetzt, es muss den vollen Namen und die Adresse des Arbeitnehmers und des Arbeitgebers enthalten. Auf keinen Fall darf das Datum der Kündigung fehlen, da sich nach diesem die Kündigungsfrist richtet.
 

Die Betreffzeile und Dankbarkeitsformeln sind keine ausdrückliche Pflicht. Dennoch machen sie einen guten Eindruck und steigern die Chancen auf ein gutes Arbeitszeugnis.
Der Eingang der Kündigungsunterlagen muss von Ihrem Arbeitgeber schriftlich bestätigt werden.

Das Kündigungsgespräch


Sobald Ihr Entschluss endgültig gefallen ist, sollten Sie Ihren Arbeitgeber um ein Gespräch bitten. Lassen Sie nach Möglichkeit vor diesem Gespräch nicht bereits durchsickern, dass Sie kündigen möchten. Dies bedeutet konkret, dass Sie über Ihren Wunsch nicht mit den Kollegen sprechen, während der Pause nach Stellenangeboten suchen und auch keine Bewerbungen in den Pausen verfassen. Außerdem sollten Sie Ihren Arbeitgeber nicht unvorbereitet um ein Zwischenzeugnis bitten.

Das Gespräch mit Ihrem aktuellen Arbeitgeber sollten Sie gut vorbereiten und mehrmals üben. Wichtig ist, dass Sie im gesamten Gespräch sachlich und höflich bleiben. Persönliche Differenzen können bei Bedarf in einer separaten Besprechung ausdiskutiert werden. Zeigen Sie stattdessen Lob und Dankbarkeit für die Chancen, welche Ihnen Ihr Arbeitgeber gegeben hat, auch wenn dies unter Umständen schwerfällt. Denken Sie hierbei auch an Ihr Arbeitszeugnis.

Nach der Kündigung


Aufgrund der Kündigungsfrist müssen Sie nach der Kündigung noch Wochen oder Monate für Ihren alten Arbeitgeber arbeiten. Sie sollten sich in dieser Zeit um ein respektvolles Miteinander und eine saubere Abwicklung bemühen. Arbeiten Sie in gewohnter Qualität weiter und beachten Sie die Regeln des Arbeitgebers.



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