PortalDerWirtschaft.de



Suchmaschinenoptimierung mit PdW
mit Content-Marketing - Ihre News
English

Co-Creation: Ältere Menschen gestalten europaweit passgenaue Lösungen für die häusliche Pflege


Von Carus Consilium Sachsen GmbH

Dresden, 29. Juni 2022 - Die alternde Gesellschaft und der Mangel an professionellen Pflegekräften erfordern innovative Produkte und Dienstleistungen im Bereich der häuslichen Pflege. Die Herausforderung besteht nun darin, Lösungen zu entwickeln, die von den Endnutzenden akzeptiert werden. Co-Creation ist eine vielversprechende Methode, um dieses Problem anzugehen, da das Feedback der teilnehmenden Seniorinnen und Senioren von Anfang an in den Entwicklungsprozess einbezogen wird. Aber ist das wirklich hilfreich?

Thumb

Um auf diese Frage Antworten zu erhalten, nahm die Carus Consilium Sachsen GmbH (CCS) gemeinsam mit weiteren 19 Klein- und Mittelständischen Unternehmen und öffentlichen Dienstleistern aus sechs europäischen Ländern am HoCare2.0-Projekt teil. Seit 2020 testeten alle Projektpartner die Co-Creation Methode bei der Entwicklung ihrer eigenen Produkte und Dienstleistungen. Unterstützt wurden sie durch sogenannte Co-Creation Labs – Netzwerke, die aus Vertretungen relevanter KMU, öffentlichen Dienstleistern, Forschenden und Endnutzenden (Quadruple Helix Partner) bestehen. Darüber hinaus wurden ihnen Handbücher zur Verfügung gestellt. Diese vermitteln, wie sie die beschriebenen Methoden des Co-Creation Ansatzes mit älteren Menschen effektiv anwenden können. Alle KMU und Dienstleistungsanbieter zogen schließlich ähnliche Schlussfolgerungen, so auch die Projektpartner in Italien und der Tschechischen Republik.

 

Pilotprojekt in Italien: Einfacher Zugang zu klinischen Daten

In Italien hat das Unternehmen MEDnoTE ein IT-System für den integrierten Einsatz zwischen Fachärztinnen und Fachärzten und dem Zuhause älterer Menschen entwickelt, das die Digitalisierung und Aufzeichnung klinischer Daten und aller häuslichen Dienstleistungen ermöglicht. Über ein Zugangsgerät, z.B. ein Tablet, ein Smartphone oder einen PC, sprechen die Nutzenden oder die Pflegekräfte mit dem Arzt und teilen in Echtzeit klinische Daten, wie z.B. Vitalparameter und Ergebnisse von Bluttests (die beim Patienten zu Hause erhoben wurden). Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, dass unnötige Fahrten ins Krankenhaus vermieden werden und die Nutzenden als auch ihr Betreuungspersonal sich sicherer fühlen, weil sie wissen, dass eine Überwachung relevanter, gesundheitlicher Parameter stattfindet.

„Die Unternehmensvertretenden waren von der Co-Creation Methode positiv beeindruckt. Sie schätzten das wertvolle Feedback, das sie von den Teilnehmenden erhielten und welches ihnen ermöglichte, die Lösung während der Testphase zu verbessern“, sagt Matteo Donelli von der Handelskammer Cremona, der ebenfalls an dem Pilotprojekt teilnahm. Er fügt hinzu, dass „die beteiligten Seniorinnen und Senioren vor allem das Gefühl des Schutzes und der Nützlichkeit schätzten, das die Lösung vermittelt.“

 

Pilotprojekt in der Tschechischen Republik: Die soziale Ambulanz

Das Institut für Sozialdienste Prag 4 in der Tschechischen Republik hat während des Pilotprojekts einen innovativen öffentlichen Dienst entwickelt - die Sozialambulanz. Sie widmet sich der Bereitstellung komplexer Hilfen für Klienten und ihrem Betreuungspersonal als Fortsetzung des "Zentrums für Familienbetreuer", das bereits innerhalb des Instituts arbeitet. Der Dienst umfasst Sozialberatung, Orientierung in staatlichen Unterstützungssystemen, Vermittlung und Zusammenarbeit mit registrierten sozialen Diensten oder anderen Einrichtungen, psychologische Beratung, Gruppenaktivitäten (Selbsthilfegruppe für pflegende Angehörige) und Palliativberatung.

Jan Schneider vom Institut für soziale Dienste Prag 4 sagt, dass „die Anwendung des Co-Creation Ansatzes zu einer verbesserten Betreuungsqualität geführt hat, z.B. durch die Einbeziehung moderner Technologien in die Kommunikation zwischen Klienten und ihren Angehörigen während der Schließung durch die Covid-19 Pandemie“. Er fügt hinzu, dass „das Institut mit der gemeinsam entwickelten Dienstleistung sehr zufrieden ist und sich über die positiven Auswirkungen auf die Klienten und Mitarbeitenden freut.“

„Insgesamt ist das Feedback zur Nutzung der Co-Creation-Methode sowohl von KMU, öffentlichen Dienstleistern als auch von Endnutzenden überwiegend positiv“, sagt Projektmanagerin Corina Röllig von der CCS GmbH, die ebenfalls an dem Pilotprojekt teilgenommen hat. „Der Prozess mag zwar zeitlich, personell und koordinatorisch anspruchsvoll sein, aber er zahlt sich am Ende definitiv aus. Außerdem gibt es die Co-Creation Labs, in denen man Ratschläge und Handbücher erhält, die einen bei Bedarf durch den Prozess führen“, ergänzt die Projektmanagerin.

 

Über das HoCare2.0-Projekt

Das Projekt unterstützt die Bereitstellung und den Einsatz von kundenzentrierten Lösungen für die häusliche Pflege unter Verwendung der Co-Creation-Methode. Es wird durch das Interreg CENTRAL EUROPE Programm finanziert. Das Projekt wird von elf Partnern aus der Tschechischen Republik, Deutschland, Ungarn, Italien, Polen und Slowenien durchgeführt.

  

Kontakt

Carus Consilium Sachsen GmbH
Projektmanagerin: Corina Röllig
Tel.: 0351 458 2965
E-Mail: corina.roellig@carusconsilium.de
www.carusconsilium.de

 

Über die Carus Consilium Sachsen GmbH (CCS GmbH)

Die Gesundheitsregion Carus Consilium Sachsen verbindet mehr als 600 Partner aus rund 200 Institutionen der Bereiche Forschung, Krankenversorgung, Gesundheitsvorsorge, Patientenvertretung, Wirtschaft und Politik. Die enge Zusammenarbeit mit allen Netzwerkpartnern und der sächsischen Landesregierung ist die Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Arbeit der Gesundheitsregion CCS. Die Koordination liegt bei der gleichnamigen Managementgesellschaft Carus Consilium Sachsen GmbH, einem Tochterunternehmen des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus an der TU Dresden.

   

Die Mitarbeitenden vom Sozialdienst Prag 4 testen gemeinsam mit Seniorinnen und Senioren und ihren Betreuenden die neu entwickelte Sozialambulanz.

(Quelle: Institute for social services Prague 4)



Kommentare

Bewerten Sie diesen Artikel
Noch nicht bewertet
Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Projektmanagerin Corina Röllig (Tel.: 0351 458 2965), verantwortlich.

Pressemitteilungstext: 703 Wörter, 5910 Zeichen. Artikel reklamieren
Keywords
Diese Pressemitteilung wurde erstellt, um bei Google besser gefunden zu werden.

Tragen Sie jetzt Ihre kostenlose Pressemitteilung ein!