Großrazzia bei französischer Bank in Frankfurt

Polizeibeamte und Steuerfahnder haben seit Dienstag die Büros der französischen Großbank BNP Paribas in Frankfurt durchsucht. Ebenfalls wurden Privatwohnungen von Beschuldigten in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Hessen durchsucht. Grund dafür seien die Verwicklungen der Bank in den Cum-Ex Geschäften. Mit diesem Begriff wird eine Methode des Aktienhandels bezeichnet, bei denen sich die Beteiligten ihre Steuern doppelt erstatten ließen.

Auf Nachfrage bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Köln die Razzia: „Die Maßnahmen stehen im Zusammenhang mit verfahrensgegenständlichen Cum-Ex-Geschäften sowie verwandten Steuerhinterziehungsmodellen und dienen insbesondere der Auffindung relevanter Kommunikation in Form von E-Mails und sonstiger schriftlicher Korrespondenz“.

Derzeit richtet sich das Ermittlungsverfahren gegen 58 Beschuldigte, die für die Bank bzw. deren Tochtergesellschaften beruflich tätig waren oder sind. Aus dem Umfeld der BNP hieß es, dass man mit den Behörden kooperiere.

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