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Klimawandel würde 900 Milliarden Euro kosten


Von PortalDerWirtschaft.de UG (haftungsbeschränkt)

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz stellte heute eine Studie vor, nach der die Kosten des Klimawandels sich auf bis zu 900 Milliarden Euro belaufen könnten. Da ein solcher Posten für unsere Volkswirtschaft nur schwer zu stemmen wäre, sind dringend Maßnahmen sowohl zur Verhinderung als auch zur Anpassung an den Klimawandel notwendig.

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Was macht den Klimawandel so teuer?

Die Studie hat versucht viele verschiedene Aspekte in die Studie einzubeziehen. Wichtige Punkte sind zum Beispiel Verluste durch Starkwetterereignisse und Naturkatastrophen, aber auch Ernteausfälle in der Land- und Forstwirtschaft. Zudem wird in Zukunft eine zuverlässige Alternative zur Binnenschifffahrt benötigt, da Niedrigwasserphasen häufiger und andauernder werden. Auch wenn berücksichtigt wurde, dass häufiger Wiederaufbau nach Unwettern einen gewissen Schub geben könnte – das Baugewerbe könnte mit einer entsprechend guten Auftragslage rechnen – würden Produktionsausfälle aufgrund verletzter oder traumatisierter Arbeitnehmer nach Katastrophen die Wirtschaftsleistung deutlich senken. In dieser Rechnung sind außerdem alle immateriellen Schäden, wie Todesfälle, gesundheitliche Beeinträchtigung und geringeres Wohlbefinden noch nicht in Zahlen ausgedrückt. Auch politische Instabilität ist aufgrund ungleich verteilter Risiken eine große Gefahr.

 

Was kann Deutschland tun?

Klimaschutzmaßnahmen, die allein in Deutschland eingehalten werden, können nur einen geringen Teil der Schäden verhindern. Es ist eine globale Aufgabe, das Klima zu retten und die Erderwärmung unter dem in Paris vereinbarten Wert von 1,5 °C zu halten. Viele halten dieses Ziel schon jetzt nicht mehr für erreichbar und planen mit dem zweitbesten Ziel von 2,0 °C. Daher ist es für die hiesige Volkswirtschaft wichtig, neben dem Klimaschutz auch die Klimaanpassung zu fördern. Dazu gehört zum Beispiel die Frage, wie Waren transportiert werden sollen, wenn die Flüsse zu wenig Wasser führen. Dazu gehört die Frage, wie Bauvorschriften an zukünftige Extremwetterereignisse angepasst werden. Wenn der Niederschlag eines Jahres nicht mehr in mehreren Monaten sondern in wenigen Tagen fällt, muss die Infrastruktur mit diesen Wassermassen zurechtkommen können.

 

Globale Auswirkungen des Klimawandels

Auch die Veränderungen in anderen Ländern haben direkten Einfluss auf die deutsche Volkswirtschaft. Nahrungs- und Futtermittel werden zu großen Teilen aus anderen Ländern (vor allem Brasilien) importiert. Aber auch die Lieferanten von Datenverarbeitungsgeräten, Fahrzeugteilen oder Maschinenindustrie sitzen häufig in Ländern, die vom Klimawandel stark betroffen sind. Lieferausfälle werden daher in Zukunft häufiger zu erwarten sein. Für Betriebe wird es wichtiger, auch bei den Zulieferverträgen auf breite Streuung zu setzen, um bei einem Ausfall nicht sofort die gesamte Produktion stoppen zu müssen.

 

Fazit

Wenn Lobbyisten Klimaschutzmaßnahmen der Regierung bremsen, dann können sie sich nicht mehr auf den Schutz der Volkswirtschaft berufen. Jeder Euro, der dem Klimaschutz fehlt, muss später doppelt für die Schäden gezahlt werden. Zerstörte Produktionsgebäude, Arbeiter, die wegen Hitze kaum arbeiten können, ausgetrocknete Felder – diese Folgen des Klimawandels sollten wir uns nicht leisten. Frühzeitige Anpassungen und jeder Versuch den Wandel zu stoppen oder zumindest zu verlangsamen, stellt einen Gewinn für alle dar.



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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Claudia Thur (Tel.: +49 (0) 2635 / 9224-21), verantwortlich.

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