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Silicon Valley Bank Kunden sollen voll entschädigt werden


Von PortalDerWirtschaft.de UG (haftungsbeschränkt)

 

US-Behörden haben angekündigt, dass die Einlagen aller SVB-Kunden über die Einlagensicherung hinaus voll entschädigt werden. Damit soll ein Bankrun auf weitere Institute verhindert werden.

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Die Pleite der Silicon Valley Bank zog schnell weite Kreise. Eine Bankenkrise wie 2008 wurde befürchtet. Ein großes Problem ist, dass Einlagen US-amerikanischer Banken nur bis 250.000 Euro versichert sind. Bei der SVB entspricht das im Schnitt nicht mehr als 30 bis 50 % der Einlagen, in Einzelfällen sogar deutlich weniger als das. Mehr als verständlich also, dass SVB-Kunden bereits anfingen ihre Vermögen in Sicherheit zu bringen. Sowohl dieser Run als auch der drohende Verlust durch die niedrige Versicherungssumme hätte weltweite Auswirkungen nach sich gezogen.

 

Volle Einlagensicherung durch US-Regierung jetzt garantiert

Um einen Domino-Effekt zu vermeiden, bei dem eine Kleinbank nach der anderen in die Knie geht, hat die US-Regierung jetzt schnell reagiert und eine volle Einlagensicherung garantiert. Alle Vermögen, die bei der SVB angelegt waren, werden den Kunden voll ersetzt. Gleichzeitig betont die Regierung, dass damit keine Rettung der SVB inbegriffen ist. Nach wie vor wird ein Käufer für die Bank gesucht. Verluste der Anteilseigner und Investoren werden nicht erstattet. Die Regierung möchte das Vertrauen in das Bankenwesen stärken, ohne dem Steuerzahler die Verluste der Finanzmärkte einseitig aufzuerlegen.

 

Seiteneffekte der SVB-Pleite bemerkbar

Auch eine weitere Bank wird heute ihre Tore nicht öffnen. Die Signature Bank aus New York wurde ebenfalls von den Regulierern geschlossen. Obwohl die Signature Bank selbst keine Kryptogeschäfte macht, zählt sie viele Kryptobörsen und Firmen aus der Branche zu ihren Kunden. Die Kursstürze, welche von der SVB-Pleite ausgelöst wurden, setzte daher auch die Signature Bank stark unter Druck. Auch für die Kunden dieser Bank soll die Einlagensicherung garantiert sein. Um Abflüsse von Kundengeldern jederzeit zu ermöglichen, will die US-Notenbank FED außerdem zusätzliche Gelder zur Verfügung stellen. Mittels einjähriger Kredite, die mit Staatsanleihen und ähnlich sicheren Wertpapieren gesichert werden sollen, will die Fed den Liquiditätsdruck der Banken mildern. Auch hier geht es lediglich darum, die Vermögen der Privatkunden zu sichern, das Risiko einer Pleite liegt nach wie vor bei den Banken und wird nicht an den Steuerzahler weitergegeben, wie es 2008 oft kritisiert wurde.

 

Große Erleichterung bei den Märkten

Nachdem die SVB-Pleite in der vergangenen Woche die Börsenkurse auf Talfahrt brachte, reagierten die wichtigen Indizes S&P, Dow Jones und Nasdaq bereits wieder mit steigenden Kursen. Der Druck auf die Branche wird zwar bleiben, eine umfassende Krise wie 2008 scheint damit aber abgewendet. Sogar die Kryptomärkte, die von der SVB-Pleite besonders hart getroffen wurden, beginnen bereits sich zu erholen. Nachdem zum Beispiel der Krypto-Anbieter Circle verkünden konnte, dass seine 3,3 Milliarden Dollar, die bei der SVB geparkt waren, vollständig gesichert sind, erholte sich dessen Kurs vollständig von dem Schock.

 

Mehr Regulierung wieder im Gespräch

Schon nach 2008 drängten viele Politiker auf eine stärkere Regulierung großer Banken. Nun will auch US-Präsident Biden die Bankenaufsicht und Regulierung deutlich stärken. Er lobt die aktuelle Zusammenarbeit zwischen Finanzministerium, Nationalem Wirtschaftsrat und Bankenaufsichtsbehörden, die die verheerenden Auswirkungen der SVB-Pleite schnell und effektiv abgewendet haben. Doch er will auch die Verantwortlichen für diesen „Schlamassel“ zur Rechenschaft ziehen, um zukünftige Ereignisse dieser Art möglichst im Keim zu ersticken. Der Verdacht auf Insolvenzverschleppung wird hier mit Sicherheit auch noch einmal genau überprüft werden.



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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Claudia Thur (Tel.: +49 (0) 2635 / 9224-21), verantwortlich.

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