Stuttgart, 28. April 2023 – Die 2020 als Start-up aus TRUMPF ausgegründete Optimate GmbH möchte Lohnfertigern und Metallbauern in der Blechbearbeitung ermöglichen, nachhaltiger zu konstruieren, Kosten zu senken und effizienter zu produzieren. Dabei setzt Optimate beim Bauteil an und analysiert dieses auf seine Machbarkeit und dessen Optimierungspotential, noch bevor es überhaupt in die Produktion gelangt. Auf der Metallsoftware SÜD am 25. Mai in München-Garching zeigt Optimate, wie sich Blechbauteile mit Hilfe von KI analysieren und optimieren lassen.
Manuelle Anpassungen verzögern Lieferzeiten
„Mit unserer Machbarkeitsprüfung und der Potentialerkennung wollen wir Lohnfertigern und konstruierenden Unternehmen eine nachhaltige Unterstützung des Digitalisierungsprozesses für ihre Blechbearbeitung bieten“, betont Optimate-Geschäftsführer und Co-Gründer Jonas Steiling. Denn gelangt ein nicht fertigbares Bauteil erst einmal unbemerkt ins NC-Programm und auf die Maschine, ist dadurch womöglich die Prozesssicherheit gefährdet. Im Extremfall bemerkt der Maschinenbediener das auch nicht, Werkzeuge oder gar ganze Maschinen fallen aus. Aufgrund dieser Unsicherheiten tasten sich AV und Maschinenbediener oft nur langsam an die Bearbeitung heran. In der Regel geht viel Zeit ins Land, um mit der eigenen AV sowie der Konstruktion des Auftraggebers zu klären, ob das Blechbauteil angepasst werden darf. Anschließend muss es neu konstruiert werden und erst dann geht das optimierte Bauteil in die Produktion. Der Kundenauftrag und dessen Auslieferung verzögern sich.
Machbarkeit analysieren, Mehraufwand vermeiden
Mit der smarten Cloud-Lösung von Optimate lassen sich mit wenigen Klicks Konstruktionszeichnungen im STEP- oder .SLDPRT- und .SLDASM-Format auf die Web-App hochladen und KI-basiert auf Machbarkeit und Optimierungspotential prüfen. „Wir richten uns mit der digitalen Machbarkeitsanalyse unter anderem an Konstrukteure sowie Lohnfertiger in der Blechbearbeitung. Mit nur wenigen Klicks lässt sich feststellen, ob das beauftragte Bauteil fertigbar ist oder nicht.“ Störkonturen werden erkannt und farblich gekennzeichnet. Die AV kann sich das Bauteil daraufhin nochmals ansehen. Bei einer unterschrittenen Mindestschenkellänge oder zu geringer Biegepresskraft ist das Teil nicht herstellbar. Liegt ein Ausschnitt hingegen zu nahe an der Biegezone, kann die AV selbst entscheiden, ob das Fertigungsrisiko zu hoch ist. „Wir wollen mit unserer Machbarkeitsanalyse aufzeigen, was geht und wo Risiken bestehen. Die Entscheidung trifft jedoch immer die eigene Konstruktion und Arbeitsvorbereitung“, so Jonas Steiling.
Lohnfertiger und Konstrukteure können jetzt ganze Baugruppen analysieren
Bisher konnten Optimate-Nutzer Baugruppen auf die App hochladen, um die Anzahl der Einzelteile zu ermitteln. Seit Kurzem wird eine Baugruppe komplett in ihre Einzelteile zerlegt und auf Machbarkeit und Optimierungspotential hin analysiert. Die Konstruktionszeichnung der analysierten Einzelteile kann dann auch per Klick heruntergeladen und ins eigene CAD- bzw. NC-Programm übernommen werden. „In der Optimate App ist das relevante Blechwissen hinterlegt und der Anwender bekommt realistische Tipps, ob und wie sich die Einzelteile einer Baugruppe wirtschaftlich und prozesssicher fertigen lassen“, erklärt Jonas Steiling das Vorgehen. Gerade bei Baugruppen sei meist noch eine Rücksprache mit der Konstruktion erforderlich. Enthält die Baugruppe beispielsweise ein Einzelteil, bei dem die Mindestschenkellänge unterschritten wird, lässt es sich nicht fertigen und Optimate erkennt dies.
Gut zu wissen: Ab dem zweiten Quartal dieses Jahres wird die Betaversion für das CAD Plug-In von SolidWorks verfügbar sein.
((Bilder))
Bild1: Jonas Steiling mit einem optimiertem Blechbauteil im Vorher-Nachher-Vergleich: „Was nützt es, wenn die Fertigung in Richtung Industrie 4.0 und Smart Factory optimiert und automatisiert wird, sich Bauteile aber gar nicht fertigen lassen?“
http://www.pr-x.de/fileadmin/download/pictures/Optimate/Optimate-CEO-Jonas-Steiling-optimiertes-Bauteil.jpg
Bild2: Jonas Steiling: „In unserer Web-App können Konstrukteure und Lohnfertiger Konstruktionsoptimierungen erkennen und bei Bedarf übernehmen.“
http://pr-x.de/fileadmin/download/pictures/Optimate/Optimate-CEO-Jonas-Steiling-Portrait-Nah.jpg
Bild3: Screenshot
BU: Optimate ist eine Cloud-basierte Lösung zur Analyse und Optimierung von Blechbauteilen mit dem Ziel, Konstruktionspläne zu verbessern und Kosten zu senken. In der App lässt sich ein hochgeladenes Blechbauteil Schritt für Schritt transparent verfolgen.
http://pr-x.de/fileadmin/download/pictures/Optimate/Optimate-App-Ergebnisse-Screenshot-02_13_.png
Bild4: Vorher/Nachher
BU: Der Vorher-Nachher-Vergleich von Blechbauteilen mit der Optimate Web-App analysiert.
http://pr-x.de/fileadmin/download/pictures/Optimate/Optimate_Winkel_vorher-nachher.jpg
http://pr-x.de/fileadmin/download/pictures/Optimate/Bild4_Gitterblech-DE.jpg
Bild5: Biegemaschine mit Werkzeug (Bildquelle: TRUMPF Gruppe)
BU: Werkzeugdatenbank: In die Web-App lassen sich Maschinen und Werkzeuge hinterlegen, damit diese für die Machbarkeitsanalyse mit herangezogen werden.
http://pr-x.de/fileadmin/download/pictures/Optimate/Bild_Abkante.jpg
Über Optimate
Die Optimate GmbH, Mitte 2020 als Start-up mit Sitz in Stuttgart gegründet, ist aus einem internen Innovationsprogramm bei TRUMPF hervorgegangen. Die Gründer bringen jahrelange Erfahrung in der Blechbearbeitung mit und haben dieses Know-how in eine digitale Lösung für die Bauteiloptimierung eingebracht. Neben Herstellern und Lohnfertigern nutzen auch Webshops und Marktplätze die Cloud-Lösung für die Analyse und Optimierung von Blechbauteilen. Mehr zu Optimate unter: www.optimate.de
Bei Abdruck Beleg erbeten
Optimate GmbH
Lautenschlagerstr. 16
70173 Stuttgart
info@optimate.de
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Pressekontakt
Julia Seyb
Marketing & Sales Specialist
Tel.: +49 157 50102773
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