Hype um Xenogram.org hat alle überrascht

Gastbeiträge von jedermann, Kommentare ohne Gesinnungsfilter, Meinungen ohne Ideologievorgabe, echte kritische Analysen statt Propaganda und „Reflex-Bashing“.

Das alles ohne trendigen KI-Bezug, ohne bahnbrechende neue Technologien, ohne schwindelerregendes Werbebudget, ohne jeglichen sonstigen „Schnick-Schnack“.

Die New York Times schrieb erst kürzlich: „Lights are seen in places where they normally aren’t”. Und das Wall Street Journal schwärmte: “Riding a wave of online popularity among young foodies”.  

Wahrscheinlich war es genau dieser unaufdringliche Auftritt des Portals, der den Zeitgeist der Nutzer – in einer sonst eher sensationsgetriebenen Medienwelt – mitten ins Wunschzentrum traf.

Ein mutiger Schachzug, denn das klar strukturierte Layout wirkt auf den ersten Blick fast ein wenig altbacken. Die Navigation ist dafür umso benutzerfreundlicher und erschließt sich intuitiv.

Gegen Frust und Resignation: Xenogram.org bedient offensichtlich exakt die Sehnsüchte der unzufriedenen Konsumenten etablierter (Online-)Magazine, aber auch die der zu alt und zu anspruchsvoll gewordenen Nutzer sozialer Medien.

Das simple wie gleichsam erfolgreiche Rezept: absolute Meinungsfreiheit, größtmögliche Meinungsvielfalt, Abstinenz jeglicher Denkvorgaben.

Qualifizierte Gastbeiträge bestimmen das stetig wachsende Themenangebot, durchdachte Umfragen veranschaulichen die jeweiligen Meinungen und Stimmungen – zu jedem Beitragsthema, zu jeder Zeit.

Das Geschäftsmodell kommt ohne Bezahlschranke, ohne kostenpflichtige Digitalabos und ohne vorgeschaltete Werbeeinblendungen aus.

Hinter vorgehaltener Hand wird die „Schwarminitiative“, als die sich das Portal selbst bezeichnet, schon als ersthafte Konkurrenz für traditionelle Redaktionsmodelle bezeichnet – aber auch als wohltuende Bereicherung für die zunehmend selbstbeschränkte Informations- und Meinungslandschaft.

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