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Die Zukunft der Gasheizungen


Von PortalDerWirtschaft.de UG (haftungsbeschränkt)

Eine kritische Betrachtung angesichts steigender Kosten und des Klimaschutzes

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Nun ist es so weit. Das Gasheizungsgesetz ist verabschiedet. Am 1. Januar 2024 soll es in Kraft treten.

Doch im Laufe der Wochen haben sich einige Änderungen ergeben, die wir im Text entsprechend eingetragen haben.

 

Gasheizungen waren lange Zeit eine beliebte Wahl zur Beheizung von Eigenheimen und Gewerbegebäuden. Sie galten als effizient, kostengünstig und praktisch. Allerdings sind in den letzten Jahren einige Entwicklungen eingetreten, die die Zukunft der Gasheizungen in Frage stellen. Die in Paris unterzeichneten Klimaschutzverträge machen erforderlich, den Gasverbrauch deutlich zu senken. Private Gasheizungen müssen daher mittelfristig abgeschaltet werden. Das Gasheizungsgesetz, das nach der Sommerpause verabschiedet werden soll, hat diese Diskussion bekannt gemacht. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die aktuellen Entwicklungen und die damit verbundenen Überlegungen für Eigenheimbesitzer und Heizungsinstallateure.

Die Vorteile von Gasheizungen

Gasheizungen haben zweifellos einige Vorteile, die sie zu einer attraktiven Option für die Beheizung von Gebäuden gemacht haben. Sie bieten eine effiziente Wärmeversorgung, sind in der Regel kostengünstig im Betrieb und erzeugen im Vergleich zu anderen fossilen Brennstoffen wie Öl weniger CO2-Emissionen. Die Installation von Gasheizungen war relativ einfach und sie wurden von vielen Eigenheimbesitzern aufgrund ihrer Zuverlässigkeit und Komfortfunktionen geschätzt.

Die Herausforderungen steigender Kosten

Trotz ihrer Vorteile sehen sich Gasheizungen zunehmend mit der Herausforderung steigender Gaspreise konfrontiert. Der weltweite Anstieg der Gasnachfrage und die Einführung von CO2-Preisen haben zu einem Preisanstieg geführt, der sich auf die Betriebskosten von Gasheizungen auswirkt. Eigenheimbesitzer müssen nun höhere Ausgaben für ihre Heizung einplanen, was langfristig zu finanziellen Belastungen führen kann. Die geringeren Kosten für den Einbau werden damit bald aufgehoben.

Das Verbot neuer Gasheizungen

Gerade aufgrund der geringen Einbaukosten für Gasheizungen ging bisher die Wärmewende jedoch viel zu langsam voran. Deswegen versucht Wirtschaftsminister Habeck (Grüne) die Umstellung mit einem Verbot neuer Gasheizungen zu beschleunigen. Konservative Politiker wehren sich gegen ein solches Verbot und werben für eine sogenannte Technologie-Offenheit. Gasheizungen könnten schließlich auch mit grünem Wasserstoff betrieben werden. Dieser existiert jedoch noch für lange Zeit nicht in ausreichender Menge.

Neue Entwicklung: Eigenheimbesitzer können in ihrer Kommune nach der kommunlaen Wärmeplanung fragen. Wenn diese noch nicht besteht, darf auch eine neue Gasheizung eingebaut werden. Diese muss allerdings in der Lage sein, auf grünen Wasserstoff oder Biogas umgestellt zu werden. sollte die Wärmeplanung dann aber kein Wasserstoff- oder Biogasnetz beinhalten, kann es sein, dass die neue Heizung deutlich kürzer laufen darf als wirtschaftlich sinnvoll wäre.

Wann man warten sollte: Einige Kommunen werden Fernwärme in ihre Planung aufnehmen. Diese kann gerade ei Altbauten einen großen Vorteil gegenüber einer eigenen Wärmepumpe darstellen. Rechtzeitiges Nachfragen bei der Kommune kann die Planung positiv beeinflussen.

Die Warnungen der Verbraucherschützer

Unabhängig von einem gesetzlichen Verbot warnen Verbraucherschützer vor den steigenden Kosten einer Gasheizung und empfehlen bereits jetzt vom Neueinbau abzusehen. Die finanziellen Belastungen könnten durch steigende Gaspreise weiter zunehmen, was die Wirtschaftlichkeit einer Gasheizung langfristig in Frage stellt. Stattdessen raten sie dazu, schon jetzt alternative Heizungssysteme in Betracht zu ziehen, die auf erneuerbaren Energien basieren und langfristig kosteneffizienter und umweltfreundlicher sind. Neben Wärmepumpen kommen auch Hybridsysteme mit Solarthermie oder Fernwärme infrage.

Wärmekonzepte sind notwendig

Problematisch bleiben die Empfehlungen leider noch immer für Besitzer von Mehrfamilienhäusern. Diese sind von den steigenden Gaspreisen nicht direkt betroffen, da die Mieter ihren Verbrauch selbst finanzieren müssen. Die Kosten für die neuen Heizsysteme dagegen können nur begrenzt an die Mieter weitergegeben werden. An die Besitzer dieser Gebäude bleibt zu sagen, dass Wohnungen mit überdurchschnittlich hohen Wärmekosten langfristig nur für geringere Mieten am Markt erfolgreich sein werden. So leergefegt der Wohnungsmarkt auch ist, die Mieter werden sich eine teure Wohnung mit teuren Heizkosten schlicht nicht leisten können. Dennoch zeigt der große Anteil an Mietwohnungen, dass die Wärmewende ohne gesetzliche Vorgaben und kommunale Wärmekonzepte nicht gelingen kann.

Neue Entwicklung: Vermieter sind verpflichtet, beim Einbau einer neuen Heizung eine Förderung in Anspruch zu nehmen. Nur dann sind sie berechtigt, bis zu 10 % der Kosten auf die Mieten umzulegen. Dabei darf die Miete aber nicht um mehr als 50 Cent pro Quadratmeter steigen. Erst mit zusätzlichen Modernisierungsmaßnahmen dürfen die bisher möglichen zwei bis drei Euro Mieterhöhung erreicht werden.

Fazit

Die Debatte um Gasheizungen nimmt an Fahrt auf, da steigende Kosten und Klimaschutzaspekte ihre Zukunft in Frage stellen. Eigenheimbesitzer stehen vor der Herausforderung, wirtschaftlich sinnvolle und umweltfreundliche Heizungslösungen zu finden. Eine gründliche Analyse der individuellen Situation und die Berücksichtigung von Alternativen sind entscheidend, um langfristig effiziente und nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Die Unterstützung durch Fachleute kann dabei helfen, die richtige Heizungslösung für jeden einzelnen Fall zu finden.

Neue Entwicklung: Eine Beratung in Sachen Energieeffizienz und Finazierung ist wichtiger denn je. Viele Förderungen sind ohne Beratung gar nicht zu bekommen. Am besten beginnt man schon früh sich zu informieren und nimmt die Beratung auch ohne konkrete Modernisierungsnotwendigkeit in Anspruch. Bei einem Heizungsdefekt kann man so schneller und überlegter handeln.



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