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Das IDG Framework für Menschen und Organisationen


Von LIVEsciences AG

Mit 5 inneren Entwicklungszielen eine nachhaltige und zukunftsfähige Arbeitswelt gestalten

Wir alle wünschen uns eine gesunde und nachhaltige Welt – im Privaten wie im Arbeitsumfeld. Aber mit dem Wunsch alleine ist es nicht getan. Wir müssen etwas tun. Individuell wie kollektiv. Möglichst bald! Weitermachen wie bisher, ist keine Option, wollen wir als Menschen, als lokale Gesellschaft und als Weltengemeinschaft langfristig überleben.

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Die letzten Jahre haben gezeigt: Die Art und Weise, wie wir Leben und Wirtschaft gestalten, führt uns in den Ruin! So einfach und erschreckend zugleich ist das, was gerade passiert. Zurecht stehen in Organisationen Themen wie Work-Life-Blending, kollaborative Unternehmenskultur und Gender-Gerechtigkeit im Fokus einer nachhaltigen Entwicklung. Richtungsweisend wurden 2015 von der UN die 17 Sustainable Development Goals verabschiedet. Diese sollen bis zum Jahr 2030 die Verwirklichung einer nachhaltigeren und gerechteren Welt unterstützen und umfassen ein breiteres Spektrum an sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Themen. Doch wie ist es um die Erfüllung der ambitionierten Ziele bestellt?

Zusammenfassend weist ein offizieller Report der United Nations aus, “dass viele der SDGs mäßig bis stark vom Weg abgekommen sind” und “das Versprechen aller Länder, zusammenzuarbeiten, um die Rechte und das Wohlergehen aller Menschen auf einem gesunden, blühenden Planeten zu sichern [...] in Gefahr ist.“  Ein ähnliches Bild zeigt sich übrigens in vielen Unternehmen hinsichtlich der ebenfalls dringend notwendigen Transformation. Viele der einmal so enthusiastisch gesetzten Ziele verlaufen im Sand, andere werden von aktuellen Entwicklungen ein- oder überholt. Ich möchte deshalb an dieser Stelle den Bogen spannen – von den Sustainable Development Goals (SDGs), also den 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung, zu den Inner Development Goals (IDGs), den 5 Dimensionen für innere Entwicklungsziele.

 
Big Pictures: Vom Einzelnen zum Company-Focus und letztendlich der Welt

Die IDGs laden dazu ein, die Perspektive zu wechseln und umzudenken. Statt uns die Last der Welt aufzubürden, machen wir uns Gedanken über unsere persönlichen Ressourcen und den Umgang im direkten Umfeld. Welche Rolle können, ja müssen Unternehmen und Organisationen dabei spielen? Welch große Wellen würde vor allem ein Umdenken im Bereich Leadership schlagen? Im Folgenden betrachten wir die Inner Development Goals bzw. die fünf Hauptdimensionen genau unter diesen Aspekten.


1. Dimension Sein: Beziehung zu sich selbst

Beginnen wir mit der wichtigsten Beziehung im Leben eines jeden Menschen, der Beziehung zu uns selbst. Was, wenn wir wirklich auf unseren inneren Kompass hören, dem guten/unguten Gefühl im Bauch öfter folgen würden? Wenn wir nochmal, wie ein Kind, mit Offenheit und Neugier an Dinge herangehen? Sind wir bereit, uns selbst, mit allen positiven und negativen Facetten kennen- und immer weiter dazuzulernen?

Der Mensch: Triff in deinen Gedanken doch einmal auf dein ICH mit 90 Jahren. Welche Lebensweisheiten hättest du? Was würdest du zu dir selbst sagen, welche Tipps deinem jetzigen ICH mit auf den weiteren Lebensweg geben. Diese Übung hilft herauszufinden, was wirklich wichtig für dich ist und authentisch deinen Weg zu gehen.

Führungskräfte/Teams: Habe ich als Führungskraft ein realistisches Selbstbild von meinen Führungsfähigkeiten? Meist geben wir uns selbst ein imaginäres Feedback. Reflektieren ist wichtig, aber viel wichtiger ist: Wie sieht mich mein Team wirklich als Führungskraft? Wollen wir uns diesem Feedback stellen und daraus lernen? Zeigen, dass es uns auch schwerfällt, mit kritischen Stimmen umzugehen, aber wir bereit sind, an uns zu arbeiten?

Organisationen: Wie sähen Unternehmen aus, wenn dort Lernbereitschaft und eine gesunde Fehlerkultur herrscht? Wie wäre es mit einer “Fail(ure)- oder FuckUp-Night” , um unsere Fehler mit Leichtigkeit zu betrachten und dem Ziel, unser Lernen zu teilen? Könnte dies nicht Türen öffnen, Folgefehler vermeiden und eine sichere Umgebung für alle schaffen?


2. Dimension Denken: Kognitive Fähigkeiten

Wir sprechen hier nicht vom klassischen Allgemeinwissen. Es geht vielmehr darum, unterschiedliche Blickwinkel einnehmen zu können. Sich bewusst zu sein, dass wir in einer komplexen Welt leben, in der Zusammenhänge, Mechanismen und Muster nicht mehr leicht zu erkennen sind. Nicht nur kurzfristig zu denken und zu handeln, sondern sich langfristig auf Visionen einzulassen und diese beharrlich zu verfolgen. Diese Fähigkeit braucht es, um nachhaltige und essentielle Entscheidungen zu treffen.

Der Mensch: Die Erkenntnis, dass wir nicht alles vorhersehen und planen, verstehen und einfach lösen können, eröffnet neue Räume. Räume, in denen wir anfangen, uns selbst und alles andere kritisch zu hinterfragen. In denen wir gezwungen sind, uns auf andere Perspektiven einzulassen, um dadurch mehr Klarheit zu schaffen. In denen wir experimentieren dürfen, um zu lernen und voranzukommen.

Führungskräfte/Teams: Wie sähe ein Team aus, in dem es uns gelingt, eine Orientierung und Vision zu kreieren, in der es nicht nur um den kurzfristigen Erfolg geht? Mit einer Führungskraft, die es schafft, das große Ganze im Blick zu behalten, um wirklich langfristige Erfolge zu erzielen und Werte zu stiften.

Organisationen: Unternehmen müssen Budgetpläne oft am 2. Januar obsolet erklären, weil sie aufgrund unberechenbarer Dinge, die in dieser Welt passieren, veraltet sind. Was, wenn wir es schaffen würden, eine Struktur zu bilden, die darauf ausgerichtet ist und uns trotzdem einer langfristigen und sinnstiftenden Vision folgen lässt? In der wir uns als Organisation inklusive Routinen und Prozesse kritisch hinterfragen und Neues etablieren können, das dieser komplexen Welt standhält?


3. Dimension Beziehung: Fürsorge für andere und die Welt

Stellen wir uns eine Welt vor, in der wir uns wirklich mit unseren Mitmenschen und der Umwelt verbunden fühlen. Eine Welt, in der wir uns selbst, unser Ego und auch unsere Bedürfnisse einmal zurückstellen. Dabei aber nicht vergessen, uns selbst ebenso wie allen anderen gleichzeitig mit Wohlwollen zu begegnen. Dankbar für das zu sein, was ist und was wir haben und dem Leben trotz Leid mit Leichtigkeit zu begegnen.

Der Mensch: Verbinden wir uns gedanklich einmal mit unseren (tatsächlichen oder imaginären) Nachkommen. Wie möchtest du ihnen diese Welt hinterlassen? Wie wird das Leben unserer Kinder, Enkel, Neffen oder Nichten in 40 Jahren aussehen, wenn wir so weitermachen wie bisher? Werden sie noch einen lebens- und liebenswerten Lebensraum haben? Werden sie erfüllende und inspirierende Arbeitsplätze haben? Was müssen wir heute tun, um die Welt zu schaffen, die wir ihnen wünschen?

Führungskräfte/Teams: Leider hat sich die Ansicht etabliert, dass nur unser professionelles ICH einen Platz im Arbeitsumfeld hat. Dabei sind wir menschliche Wesen mit Gefühlen und Gedanken, die uns zwar behindern können, aber in denen auch ein unglaubliches Potenzial steckt. Was wäre, wenn wir einen Raum schaffen, in dem wir unser ganzes ICH mit anderen teilen können? Sorgen und Ängste ebenso wie Freude und Dankbarkeit?

Organisationen: Wie sähe ein Unternehmen aus, in dem sich alle Mitarbeiter verbunden fühlen und auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten? Unterschiedliche Meinungen friedlich nebeneinander existieren können und das Ego auf die Ersatzbank geschickt werden darf? Wertschätzung selbstverständlich ist und wir uns mit Einfühlungsvermögen auf unseren Kollegen einlassen können? Dafür braucht es neue Strukturen und Entscheidungsmechanismen.


4. Dimension Zusammenarbeit: Soziale Kompetenzen

Stellen wir uns eine Welt vor, in der wir all die unterschiedlichen Perspektiven, kulturellen Hintergründe, Arbeitsweisen, das Wissen und die andersartigen Stärken eines Jeden wertschätzen. Eine Welt, in der wir in der Lage sind, all die verschiedenen Kompetenzen auf eine effektive Art und Weise zusammenzubringen. Eine Welt, in der wir darauf vertrauen, dass ein jeder sein Bestes gibt.

Der Mensch: Jeder Mensch auf dieser Welt sieht eben jene Welt aus einer anderen – seiner ganz individuellen – Perspektive. Jeder hat beim Betrachten ein- und derselben Situation oder eines Gegenstandes andere Gedanken, Gefühle und Reaktionen. Eine sehr weitreichende Einsicht, denn sie hilft uns, uns selbst und unsere Mitmenschen besser zu verstehen. Neue Räume der Kollaboration öffnen sich und wir sind bereit, von anderen Herangehensweisen, unterschiedlichen Werten und Kulturen zu lernen.

Führungskräfte/Teams: Wie sähe es aus, wenn wir uns im Team sicher fühlen, unsere Perspektiven zu teilen – ohne, dass unsere Ansichten und Vorschläge verurteilt werden? Wir sprechen von “Psychological Safety” . In diesem sicheren Umfeld ist Platz für echte, ehrliche und wertschätzende Zusammenarbeit. Vor allem, wenn die Führungskraft es wagt, sich von ihrer verletzlichen Seite zu zeigen und persönliche Aspekte in die Diskussion einbringt – und so den Teammitglieder die Möglichkeit bietet, sich ebenfalls zu öffnen.

Organisationen: Wie sähe ein Unternehmen aus, in dem man erst einmal von besten Absichten ausgeht? Eine Organisation, in der Räume geschaffen werden, um all das unterschiedliche Wissen und die verschiedensten Fähigkeiten zusammenzubringen, um auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten? In der es nicht darum geht, die eigene Idee durchzusetzen, sondern gemeinsam mit all unseren Wesen, Kenntnissen und Fertigkeiten an der besten Lösung zu arbeiten?


5. Dimension Handeln: Wandel vorantreiben

Die beste Einstellung, die kreativsten Ideen, immer reflektiert bleiben und mit sich selbst im Reinen sein – neben diesen Aspekten des Denkens und Seins, die ohne Zweifel sehr wichtig sind, ist es vor allem entscheidend, dass wir ins Handeln kommen. Wir brauchen Menschen, die für ihre Werte und Erkenntnisse einstehen. Eine Welt, in der wir es uns erlauben, ungewöhnliche Ideen beharrlich voranzutreiben, wir optimistisch sind und uns von Gegenwind nicht unterkriegen lassen.

Der Mensch: Du hast etwas, das du wirklich voranbringen willst? Dann versuch die WOOP-Methode : Wish/Wunsch, Objective/Ziel, Obstacles/Hindernisse, Plans/Pläne. Du wirkst merken, das hilft dir nicht nur beim strukturierten Vorgehen, sondern erhöht die Wahrscheinlichkeit einer wirklichen und erfolgreichen Umsetzung erheblich.

Führungskräfte/Teams: Lassen wir uns als Führungskraft und Team doch öfter auf ein experimentelles Set-Up ein. Probieren Ideen, ob originell oder klassisch, einfach aus. Ohne, wie gewohnt, wochen- und monatelang Pläne zu schmieden. Wieso nicht schnell ins Handeln kommen, schnell lernen und adaptieren? Wie beim Fahrradfahren oder Schwimmen. Wir verstehen die Theorie, wie wir uns bewegen müssen – trotzdem läuft es auf Try & Fail & Learn hinaus, bis wir den Dreh heraushaben.

Organisationen: Wie wäre es, in einem Unternehmen zu arbeiten mit Raum für ungewöhnliche Ideen? In dem nicht 10 Wochen auf eine Unterschrift gewartet werden muss, bis etwas ausprobiert werden darf? In dem wir wieder wie Kinder das Experimentieren anfangen und dabei Unglaubliches entdecken und erfahren können? In dem Innovation entstehen darf und Wesenszüge wie Beharrlichkeit, Optimismus und Kreativität wirklich geschätzt und gelebt werden?

Fazit: Zukunftsfähig zu sein bedeutet, den Wandel mitzugestalten. Dies gelingt nur, wenn wir uns selbst weiterentwickeln. Die IDGs sind Inspiration für jeden Einzelnen, bieten aber auch eine gute Möglichkeit, sich mit anderen Menschen auszutauschen. Über die Dialogische Intelligenz kommen wir zur gesamtgesellschaftlichen Perspektive und wieder zu den SDGs. Letztendlich ist es eine Kombination aus allem, mit der wir gemeinsam eine gesunde und nachhaltige Welt schaffen – im Privaten wie im Arbeitsumfeld, in Organisationen wie unserer globalen Gemeinschaft.



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