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Unsichtbare Gefahr auf unserem Teller: Pestizide im Brot


Von PortalDerWirtschaft.de UG (haftungsbeschränkt)

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Bienen helfen! Heute für morgen! Verantwortung übernehmen! Diese Schlagworte prangen in großen Buchstaben an den Wänden der Supermärkte Rewe, Aldi, Lidl und vielen anderen. Die Botschaft ist klar: Nachhaltigkeit und Umweltschutz stehen hoch im Kurs. Doch eine dunkle Realität bleibt oft unbeachtet – der massive Einsatz von Pestiziden auf deutschen Getreidefeldern, und die Auswirkungen auf unser tägliches Brot.

Der deutsche Pestizidverbrauch findet seinen größten Anteil in der Landwirtschaft, und Getreidekulturen wie Weizen und Gerste stehen an vorderster Front. Das bedeutet nicht nur eine Gefahr für Bienen und Wildblumen, sondern führt auch zu Pestizidrückständen in den Lebensmitteln, die wir tagtäglich zu uns nehmen.

Eine kürzlich veröffentlichte Studie von foodwatch zeigt jedoch, dass der Einsatz von Pestiziden auf Getreidefeldern keineswegs alternativlos ist. Es existieren kostengünstige und umweltfreundliche Alternativen zur Schädlingsbekämpfung. Die pestizidfreie Getreideproduktion ist also nicht nur machbar, sondern findet bereits erfolgreich Anwendung – ein bemerkenswertes Beispiel liefert die Supermarktkette Migros in der Schweiz, die sich als Vorreiter in der pestizidfreien Produktion von Brot hervorgetan hat.

Leider zeigen die meisten Supermarkt-Ketten in Deutschland ein anderes Bild. Trotz ihrer Werbung für mehr Biodiversität und Nachhaltigkeit, fehlen konkrete Maßnahmen gegen den Einsatz von Pestiziden in Brot und Mehl. Das führt zu einem alarmierenden Befund: Die grüne Fassade der Supermärkte wird nicht immer von einer ebenso grünen Realität begleitet.

Es ist an der Zeit, dass wir als Verbraucherinnen und Verbraucher aktiv werden. Wir sollten unsere Stimme erheben und gemeinsam mit foodwatch fordern: Lasst eure grüne Werbung Wirklichkeit werden, indem ihr euer Getreidesortiment auf pestizidfreien Anbau umstellt. Wir alle haben ein Recht auf Brot ohne Pestizide und gegen Ackergifte auf Weizenfeldern!

Beeindruckende 45% aller verwendeten Pestizide landen auf den Weizen- und Gerstenfeldern, die mehr als die Hälfte der landwirtschaftlich genutzten Fläche in Deutschland bedecken. Ein Umstieg auf pestizidfreien Getreideanbau könnte nicht nur die Umwelt schützen, sondern auch die Belastung von Getreideprodukten mit Pestizidrückständen drastisch reduzieren.

Eine besorgniserregende Tatsache ist, dass ein Drittel aller Getreide-, Mehl- und Brotproben in der gesamten EU Rückstände von nicht weniger als 65 verschiedenen Pestiziden enthalten. Die Häufigkeit und Menge der Pestizide in Getreideprodukten variiert erheblich, wobei Weizenbrot und -brötchen besonders stark betroffen sind.

Es ist höchste Zeit, dass das Brot auf unserem Tisch frei von Pestiziden wird. Diese unsichtbare Bedrohung darf nicht länger übersehen werden, und es liegt in unserer Verantwortung als Verbraucherinnen und Verbraucher, auf nachhaltigere Praktiken in der Landwirtschaft zu drängen. Gemeinsam können wir dazu beitragen, die Zukunft unserer Nahrungsmittel sicherer und umweltfreundlicher zu gestalten.

 



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