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Musikverlage verklagen Anthropic wegen Urheberrechtsverletzungen bei Songtexten

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Die Spannungen zwischen den Bereichen künstliche Intelligenz (KI) und Urheberrecht erreichen einen neuen Höhepunkt, da mehrere Musikverlage eine Klage gegen die KI-Firma Anthropic eingereicht haben. Der Vorwurf? Verletzung des Urheberrechts durch die unerlaubte Verwendung ihrer Songtexte in Anthropics Chatbot Claude, einem direkten Konkurrenten zu OpenAIs ChatGPT.

Die Klage, die am Mittwoch in Nashville eingereicht wurde, behauptet, dass Claude mit den Texten verschiedener Lieder trainiert wurde und diese bei Benutzeranfragen reproduziert. Die Musikverlage, darunter Schwergewichte wie Universal Music, Concord Music und ABKCO, argumentieren, dass dies eine klare Verletzung des Urheberrechts darstellt. Sie berufen sich auf Urheberrechtsgesetze, die bis ins Jahr 1710 zurückreichen, und betonen, dass Anthropic nicht das Recht hat, urheberrechtlich geschützte Werke zu reproduzieren, zu verbreiten oder anzuzeigen, ohne die ausdrückliche Erlaubnis der Rechteinhaber zu besitzen.

Anthropic hat bisher keine Stellungnahme zu den Vorwürfen abgegeben. Interessanterweise kommt diese Klage zu einem Zeitpunkt, an dem das Unternehmen kürzlich eine milliardenschwere Finanzierung von Amazon erhalten hat.

Dies ist nicht das erste Mal, dass ein KI-Unternehmen wegen Urheberrechtsverletzungen unter Beschuss gerät. Ähnliche Bots wie OpenAIs ChatGPT wurden mit umfangreichen Textmengen trainiert, darunter auch literarische Werke, was zu Klagen von verschiedenen Autoren geführt hat. Eine bemerkenswerte Sammelklage wurde von einer Gruppe von 17 Autorinnen und Autoren, einschließlich bekannter Namen wie John Grisham, Jodi Picoult und George R.R. Martin, eingereicht. Sie beschuldigten OpenAI des "systematischen Diebstahls in großem Stil".

Inmitten dieser Kontroversen strebt OpenAI, unter der Leitung von CEO Sam Altman, eine beeindruckende Gesamtbewertung von 86 Milliarden Dollar an, was das Unternehmen in die Reihen der wertvollsten, nicht börsennotierten Unternehmen katapultieren würde. Dies würde es neben Giganten wie den Videodienst TikTok und Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX stellen.

Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Bedingungen für potenzielle Investoren entwickeln werden, da Bewertungen in Finanzierungsrunden oder bei Verkäufen bestehender Aktien von Mitarbeitern oft höher liegen, als die Unternehmen später an der Börse wert sind.

Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die wachsenden Spannungen an der Schnittstelle von KI und Urheberrecht. Während KI-Technologien weiterhin neue Horizonte eröffnen, ist die Frage des geistigen Eigentums eine, die sowohl für KI-Unternehmen als auch für Content-Ersteller gleichermaßen von Bedeutung bleibt. Die kommenden Monate könnten entscheidend sein, um zu sehen, wie Gesetzgeber, Gerichte und Unternehmen zusammenarbeiten, um einen fairen Mittelweg zu finden, der Innovation fördert, während gleichzeitig die Rechte von Urheberrechtsinhabern geschützt werden.



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