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Kundenbindungs-Apps: weder für Händler noch für Kunden lohnenswert


Von PortalDerWirtschaft.de UG (haftungsbeschränkt)

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In der Welt des Einzelhandels sind Kundenbindungs-Apps mit integrierten Coupons und Rabatten zu einem gängigen Werkzeug geworden, um Kunden anzulocken und an sich zu binden. Fast jede große Supermarktkette, von Lidl über Edeka bis hin zu Rewe, hat ihre eigene App entwickelt. Doch eine kritische Betrachtung zeigt, dass diese Apps weder für die Händler noch für die Kunden wirklich lohnenswert sind.

Geringe Kundenloyalität trotz Apps

Trotz der über 20 Millionen Downloads dieser Apps bleibt die Kundenloyalität überraschend gering. Eine Studie von Sven Reuter, Preisexperte beim Preisvergleichsportal smhaggle, offenbart, dass lediglich 19 Prozent der Konsumenten ihrem Händler treu bleiben. Mehr als 80 Prozent der Kunden entscheiden sich jede Woche neu, basierend auf den besten Angeboten, und nutzen dabei oft mehrere Apps verschiedener Händler. Dies deutet darauf hin, dass die Apps als Kundenbindungsprogramme nicht die gewünschte Wirkung erzielen.

Minimale Ersparnisse für den Verbraucher

Die Ersparnisse, die Kunden durch die Nutzung dieser Apps erzielen können, sind marginal. In einer Stichprobe des hr-Marktmagazins mex wurden bei einem durchschnittlichen Wocheneinkauf Sparquoten von lediglich 1,3 bis 3,36 Prozent festgestellt, abhängig vom Supermarkt. Diese Zahlen spiegeln sich auch in der umfassenderen Studie von Reuter wider, die auf der Analyse von 100.000 Kassenzetteln basiert.

Zeitaufwand für die Auswahl der Coupons

Ein wesentlicher Aspekt, der oft übersehen wird, ist der Zeitaufwand, den Kunden für die Auswahl der passenden Coupons aufbringen müssen. Um an die maximale Sparquote heranzureichen, müssen Kunden durch Dutzende von Angeboten in den Apps scrollen und diese sorgfältig mit ihrem Einkauf abgleichen. Dieser Prozess kann zeitaufwendig sein, insbesondere wenn man bedenkt, dass nur ein Bruchteil der verfügbaren Coupons tatsächlich für den individuellen Einkauf relevant ist. Die Zeit, die für das Durchforsten der Angebote aufgewendet wird, könnte in vielen Fällen den geringen finanziellen Nutzen übersteigen.

Fazit

Während die Idee hinter Kundenbindungs-Apps – Kunden durch Rabatte und Angebote anzulocken – auf den ersten Blick attraktiv erscheint, zeigt die Realität eine andere Geschichte. Die geringe Kundenloyalität und die minimalen Ersparnisse, gepaart mit dem Zeitaufwand für die Auswahl der Coupons, machen diese Apps weder für Händler noch für Kunden besonders lohnenswert. In einer Zeit, in der Verbraucher zunehmend Wert auf Effizienz und echten Mehrwert legen, müssen Einzelhändler möglicherweise neue Strategien entwickeln, um ihre Kunden effektiver anzusprechen und langfristig zu binden.

 



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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Gregor Ermtraud (Tel.: +49 (0) 2635 / 9224-11), verantwortlich.

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