Die Avocado-Saison und ein Burger, der mehr als nur Geschmack bietet
Von PortalDerWirtschaft.de UG (haftungsbeschränkt)
Rezept der Woche
Liebe Leserinnen und Leser,
ich möchte heute eine kleine Geschichte mit euch teilen, die meine Sicht auf Avocados und ihren Platz in unserer klimafreundlichen Küche verändert hat. Es ist eine Geschichte, die in der Gemüseabteilung meines Lieblings-Bioladens beginnt und mit einem Rezept endet, das nicht nur euren Gaumen, sondern auch euer Umweltbewusstsein erfreuen wird.
An einem kühlen Herbstmorgen stand ich vor dem Avocado-Regal, meine Gedanken kreisten um die vielen Diskussionen über ihren Wasserverbrauch und die Umweltauswirkungen. Doch dann erinnerte ich mich an etwas Wichtiges: die Saisonalität. Avocados haben auch in Europa eine Saison, vor allem in den Wintermonaten. In dieser Zeit werden sie oft aus Spanien importiert, wo sie unter günstigeren Bedingungen angebaut werden können.
Diese Erkenntnis brachte mich zum Nachdenken. Wir sprechen oft über die Umweltauswirkungen von Lebensmitteln, aber wie oft vergleichen wir diese mit denen von Fleisch? Die Produktion von Fleisch, insbesondere Rindfleisch, ist bekanntermaßen mit hohem Wasserverbrauch und Treibhausgasemissionen verbunden. Im Vergleich dazu ist der Fußabdruck einer saisonalen Avocado, die aus einem näheren Anbaugebiet stammt, deutlich geringer.
Inspiriert von diesen Überlegungen entschied ich mich, ein Rezept zu kreieren, das die Avocado in den Mittelpunkt stellt und gleichzeitig eine köstliche Alternative zu fleischbasierten Gerichten bietet. So entstand mein Süßkartoffel-Bohnen-Burger mit Avocado – ein Gericht, das nicht nur in der Avocado-Saison ein Highlight ist, sondern auch zeigt, wie wir durch bewusste Entscheidungen unsere Umweltauswirkungen reduzieren können.
Jeder Bissen dieses Burgers ist eine Hommage an die Kraft der saisonalen und pflanzlichen Zutaten. Die cremige Avocado, kombiniert mit der Süße der Süßkartoffel und dem herzhaften Geschmack der schwarzen Bohnen, macht diesen Burger zu einem echten Erlebnis.
So, liebe Freunde der nachhaltigen Küche, lasst uns die Avocado feiern, wenn ihre Zeit gekommen ist, und uns an den kleinen Entscheidungen erfreuen, die einen großen Unterschied machen können. Denn letztendlich ist es die Summe dieser kleinen Entscheidungen, die unsere Welt ein Stückchen besser macht.
Zutaten
Für 4 Burger
Burger-Patties:
- 2 mittelgroße Süßkartoffeln
- 1 Dose schwarze Bohnen (ca. 400 g), abgespült und abgetropft
- 1 kleine Zwiebel, fein gehackt
- 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
- 1 TL Kreuzkümmel
- 1/2 TL Paprikapulver
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- 1/2 Tasse Paniermehl oder glutenfreie Alternative
- 2 EL Olivenöl (zum Braten)
Burger-Zubehör:
- 4 Vollkornbrötchen
- 1 reife Avocado, in Scheiben geschnitten
- Frischer Salat (z.B. Rucola oder Kopfsalat)
- 1 Tomate, in Scheiben geschnitten
- 1 kleine rote Zwiebel, in Ringe geschnitten
- Optional: Vegane Mayonnaise, Senf, Ketchup
Anleitung
1. Süßkartoffeln vorbereiten:
- Heize den Ofen auf 200°C vor.
- Stich die Süßkartoffeln mehrmals mit einer Gabel ein und backe sie im Ofen für etwa 45 Minuten, bis sie weich sind.
- Lasse die Süßkartoffeln etwas abkühlen, schäle sie dann und zerdrücke das Innere in einer großen Schüssel.
2. Burger-Patties formen:
- Gib die schwarzen Bohnen zu den Süßkartoffeln und zerdrücke sie grob.
- Füge die gehackte Zwiebel, Knoblauch, Kreuzkümmel, Paprikapulver, Salz, Pfeffer und das Paniermehl hinzu. Vermische alles gut.
- Forme aus der Mischung 4 gleich große Patties.
3. Patties braten:
- Erhitze das Olivenöl in einer Pfanne über mittlerer Hitze.
- Brate die Patties für etwa 4-5 Minuten auf jeder Seite, bis sie goldbraun und fest sind.
4. Burger zusammenstellen:
- Toaste die Vollkornbrötchen leicht an.
- Belege jedes Brötchen mit einem Salatblatt, einem Patty, Avocadoscheiben, Tomatenscheiben und Zwiebelringen.
- Füge nach Belieben vegane Mayonnaise, Senf oder Ketchup hinzu.
5. Servieren:
- Serviere die Burger sofort, begleitet von deinen Lieblingsbeilagen wie Süßkartoffel-Pommes oder einem frischen Salat.
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