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Die gefährlichsten Branchen in Deutschland, laut neuer Unfallstudie


Von Lebenslaufapp

Thumb

Die Branchen mit dem höchsten Anteil an Unfällen mit Verletzungen in Deutschland

Branche

Gesamte nicht tödliche Verletzungen (2012-2021)

Gesamtzahl der Erwerbstätigen (2012-2021)

Nicht tödliche Verletzungsrate 

%-Anteil d. nicht tödlichen Verletzungen in allen Branchen

Fertigungsindustrie

2.067.846

159.216.683

1,30%

24,3%

Bauwesen

1.150.909

53.628.219

2,15%

13,53%

Groß- und Einzelhandel; Kfz-Reparaturservices

1.068.466

112.189.337

0,95%

12,56%

Transport- und Lagerbranche

769.293

40.097.964

1,92%

9,04%

Gesundheitswesen und Sozialarbeit

723.772

107.012.219

0,68%

8,51%

Verwaltungs- und unterstützende Servicetätigkeiten

695.183

39.621.190

1,75%

8,17%

Agrarwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei

546.877

10.705.478

5,11%

6,43%

Gastgewerbe

302.280

29.563.093

1,02%

3,55%

Bildungswesen

259.038

54.554.422

0,47%

3,04%

Öffentliche Verwaltung und Verteidigung; obligatorische Sozialversicherung

253.893

59.477.427

0,43%

2,98% 

Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung unten. Das vollständige Datenblatt finden Sie hier.

Die Nachforschungen von Lebenslaufapp.ch haben ergeben, dass nicht tödliche Arbeitsunfälle in der Fertigungsindustrie fast ein Viertel der Arbeitsunfälle in Deutschland ausmachen (24,3%). Diese Quote liegt fast 10 Prozentpunkte höher als in der Schweiz (15,27%). In Deutschland erlitt von den 159.216.683 Beschäftigten zwischen 2012-21 im verarbeitenden Gewerbe etwa jeder 100. Arbeitnehmer einen nicht tödlichen Arbeitsunfall.

Das Bauwesen ist für etwa jeden siebten (13,53%) Arbeitsunfall verantwortlich. Dies hängt wahrscheinlich mit den körperlich anstrengenden und gefährlichen Bedingungen zusammen, die sowohl im Baugewerbe als auch in der Fertigung charakteristisch sind.4 Insbesondere sind Verletzungen in der Bauindustrie fast doppelt so häufig wie in landwirtschaftlichen Berufen, einschließlich Forstwirtschaft und Fischerei (6,43%), wo die Umgebung ebenfalls unvorhersehbar und gefährlich sein kann. Allerdings liegt die Wahrscheinlichkeit, einen Arbeitsunfall zu erleiden, aufgrund der geringeren Belegschaft bei Landarbeitern bei 1 zu 20, bei Bauarbeitern bei 1 zu 50.

In einem Land wie Deutschland, das für seine Automobilindustrie berühmt ist, ist der Groß- und Einzelhandel, einschließlich Kfz-Reparaturen, der drittgefährlichste Sektor für Arbeitsunfälle – er ist landesweit für jeden achten Arbeitsunfall verantwortlich (12,56%). Der Groß- und Einzelhandel ist mit 112.189.337 Beschäftigten zwischen 2012-21 die zweitgrößte Branche Deutschlands, das sind über 100 Millionen mehr Beschäftigte als in der Schweiz (11.396.723). Folglich liegt die Wahrscheinlichkeit, in diesem Sektor einen Arbeitsunfall zu erleiden, bei nahezu 1 von 100 Arbeitnehmern.

Unfallraten: Deutschland, Österreich und die Schweiz im Vergleich über alle Branchen hinweg

Branche

%-Anteil d. nicht tödlichen Verletzungen in Deutschland

%-Anteil d. nicht tödlichen Verletzungen in Österreich

%-Anteil d. nicht tödlichen Verletzungen in der Schweiz

Fertigungsindustrie

24,30%

22,35%

15,27%

Bauwesen

13,53%

19,12%

23,94%

Groß- und Einzelhandel; Kfz-Reparaturservices

12,56%

12,23%

11,57%

Transport- und Lagerbranche

9,04%

7,53%

7,01%

Gesundheitswesen und Sozialarbeit

8,51%

4,50%

7,08%

Verwaltungs- und unterstützende Servicetätigkeiten

8,17%

8,36%

12,81%

Agrarwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei

6,43%

6,67%

1,86%

Gastgewerbe

3,55%

4,47%

5,68%

Bildungswesen

3,04%

1,85%

1,10%

Öffentliche Verwaltung und Verteidigung; obligatorische Sozialversicherung

2,98%

6,86%

4,39%

Kunst und Kultur

1,80%

1,10%

1,88%

Naturwissenschaftliche und technische Tätigkeiten

1,39%

0,95%

2,15%

Andere Dienstleistungen

0,80%

1,05%

1,23%

Die Fertigungsindustrie hat die höchste Rate an nicht tödlichen Arbeitsunfällen

Die Studie von Lebenslaufapp.ch konnte einen stetigen Trend in Deutschland und Österreich zeigen und betonte, dass die Fertigungsindustrie der Hauptverursacher nicht tödlicher Arbeitsunfälle ist, die für 24,30% der Verletzungen in Deutschland und 22,35% in Österreich verantwortlich ist. In der Schweiz haben die Verletzungen in der Herstellung den zweithöchsten Anteil und machen insgesamt jede sechste Verletzung aus (15,27%).

Auch Bauarbeiter sind einem erhöhten Verletzungsrisiko am Arbeitsplatz ausgesetzt, insbesondere in der Schweiz (23,94%) und Österreich (19,12%). Bemerkenswert ist, dass in Deutschland Bauunfälle im Vergleich zu Österreich und der Schweiz einen deutlich geringeren Anteil an der Gesamtzahl der nicht tödlichen Verletzungen ausmachen (13,53%).

Ähnlich wie das verarbeitende Gewerbe belegt der Groß- und Einzelhandel einschließlich der Kfz-Reparaturbranche in zwei der drei untersuchten Länder den dritten Platz. Diese stellen  den dritthöchsten Prozentsatz nicht tödlicher Arbeitsunfälle in Deutschland (12,56%) und Österreich (12,23%) dar. Allerdings ist diese Branche in der Schweiz nur auf dem vierten Platz (11,57%) und liegt hinter dem Verwaltungsdienst (12,81%).

Methode:

  1. Die Experten von Lebenslaufapp.ch wollten die verletzungsanfällige Branche in Deutschland, Österreich und der Schweiz herausfinden.

  2. Die Gesamtzahl der nicht tödlichen Verletzungen wurde für jede Branche aggregiert, um die Gesamtsumme für jede Branche in den 10 Jahren von 2012 bis 2021 zu ermitteln.

  3. Im gleichen Zeitraum wurde auch die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter für jede Branche aggregiert.

  4. Die nicht tödliche Verletzungsrate wurde anhand der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter berechnet.

  5. Der Prozentsatz der nicht tödlichen Verletzungen, die jeder Branche zugeschrieben werden, wurde ebenfalls berechnet.

  6. Die Daten stammen von ILOSTAT.

  7. Der vollständige Datensatz, der in dieser Studie verwendet wurde, ist hier verfügbar.

  8. Alle Daten wurden im November 2023 erhoben und sind zu diesem Zeitpunkt korrekt.

Quellennachweis: 

[1] Stern | „Alles unter Kontrolle? Wie Brandenburgs Landesregierung die Probleme in Teslas deutschem

Werk kommentiert – ein Faktencheck“ 

[2] EU Observer | Arbeitsbedingte Todesfälle nehmen in fast der Hälfte der EU-Anträge zu 

[3] Claims | Welches europäische Land hat die meisten Arbeitsunfälle?

 

[4] Neues Deutschland | “Wer spart, spart auch an Sicherheit”



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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Janina Arndt (Tel.: 00442033971948), verantwortlich.

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