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Original Berliner Mauerteile, gestaltet vom Künstler Ben Wagin, kommen zur Auktion


Von Die Auktionsprofis Ostermayer & Gold GbR

von F. Eberhard Ostermayer

Nach der Öffnung der Berliner Mauer hatte der seit 1955 in Berlin lebende bekannte Aktionskünstler Ben Wagin einige Mauerteile gestaltet, die nun am 21. Juli 2010 in der Nähe von Berlin versteigert werden. Im Gegensatz zu nachträglich bemalten Mauerstücken hatte Ben Wagin diese Teile 1990 bemalt.
Thumb Der seit Jahrzehnten in Berlin aktive Künstler Ben Wagin, dessen Name auch international bekannt ist, bezieht als reger Beobachter immer wieder zu Gesellschafts- und Umweltthemen Stellung. Mit seinen Projekten im Raum Berlin engagiert er sich für den Erhalt der Natur und ein besseres Verhältnis und Verständnis des Menschen zur Natur, speziell den Bäumen. Als die Berliner Mauer fiel, schaltete sich der Aktionskünstler Ben Wagin in den öffentlichen Diskurs ein und betrieb die künstlerische Aufarbeitung, indem er mehrere Mauerabschnitte gestaltete. Sieben dieser Mauerteile werden nun in einer Auktion Ende Juli in der Nähe von Berlin versteigert. Die skulpturalen Kunstobjekte von 1990 entstammen dem ehemaligen Standort Schiffbauerdamm/Reinhardtstraße in Berlin-Mitte an der Spree gegenüber dem Reichstagsgebäude. Zu seinem vierteiligen Objekt mit der Aufschrift „Parlament der Bäume“, das ebenfalls neben zwei anderen Werken versteigert wird, sagte Ben Wagin: „Dieses Objekt gehört zu meiner Werkgruppe von Kunstwerken zu dem Thema „Versöhnung der Kulturen“ und steht in Verbindung zu einem Gedanken von Richard von Weizsäcker.“ Wagin lebt seit 1955 in Berlin. Er arbeitete hier unter anderem für den bedeutenden Bildhauer Karl Hartung. Am 3. Mai 1962 eröffnete er die Galerie S im studentischen Siegmunds Hof. Hier stellte er Werke von Berliner Künstlern aus; bald jedoch avancierten die Ausstellungsräume der Galerie S zur nicht nur bundesweit, sondern auch weltweit bekannten Adresse. In zahlreichen Arbeiten und Ausstellungen sowie anderen Aktionen, wie etwa dem „Parlament der Bäume”, ein Thema, das er auf vielfältige Weise in seinem Gesamtwerk umsetzt, versucht Wagin, den Betrachter zum Nachdenken über die vom Menschen veränderte Umwelt anzuregen. 1986 war er maßgeblich an der Galerie Weltbaum II am Berliner S-Bahnhof Savignyplatz beteiligt. Nach der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1985 erhielt er 1996 mit dem Victor-Wendland-Ehrenring einen Berliner Naturschutzpreis. Für seine Ausstellungen setzte er bis 1999 den Lindentunnel neben der Humboldt-Universität ein. Heute betreibt er ein Atelier in den Pankehallen in Berlin-Gesundbrunnen. Das „Parlament der Bäume“ steht als permanente Installation im Berliner Regierungsviertel und ist auch im Bau der Neuen Staatsbibliothek zu sehen. Der Anhalter-Garten am U-Bahnhof Gleisdreieck stellt eine der eindrucksvollsten „Denkstätten“ auf historischem Boden dar, ergänzt um einige Ausstellungshallen in den alten Hallen des Güterbahnhofs. 2005 hat Wagin die „Sonnenboten“ ins Leben gerufen und mit Schulen und Gemeinden 4 Mio. Sonnenblumenoasen geschaffen. 2005 wurde sein Werk mit einer großen Ausstellung in der Universität der Künste, Berlin, geehrt. Bundesweit ist Ben Wagin als der „Baumpate“ bekannt geworden und hat von Moskau bis Vilshofen rund 50.000 Ginkgobäume gepflanzt. Ben Wagin ist seit 2006 in einer Ausstellungshalle in der Technischen Universität TU Berlin (Ackerstraße) vertreten. Ab Mai 2010 war der Aktionskünstler anlässlich seines 80. Geburtstags im Gehöft des Kurt-Mühlenhaupt-Museums Bergsdorf mit einer Ausstellung und einem Theaterspektakel zu sehen, eingeweiht mit einer Ansprache von Martin Gorholt, Staatssekretär des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur in Brandenburg. Mit seinen Kunstaktionen mache Ben Wagin auf die Verantwortung des Menschen im Umgang mit der Natur aufmerksam, so Gorholt. Die Ben-Wagin-Schau zeigt nicht nur menschliche Skulpturen in Holz, auch die Fotoserie „Der Baum bist Du“ sowie eine Installation mit Gingkoblatt-Papiertüten an der Decke der Scheune geben Einblick in das vielfältige Schaffen des Jubilars. Am Mittwoch, den 21. Juli 2010 um 15.00 Uhr, werden nun drei Ensembles von Ben Wagin bestehend aus insgesamt sieben Teilen in den Räumlichkeiten der Interdean AG, Hauptstraße 7, 14679 Großbeeren (bei Potsdam) versteigert. Von 12.45 bis 14.45 Uhr findet die Besichtigung statt.


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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, F. Eberhard Ostermayer, verantwortlich.

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