Große Protestaktion anlässlich der Sitzung des Agrarausschusses im Bundestag
Von Deutsches Tierschutzbüro
Verhandlung über Bestimmungen in der industriellen Kaninchenmast - begleitende Protestaktion am 07.07.10 vor dem Bundestag
Logo der Kampagne "Kaninchenmast, nein danke". Namhafte Organisationen haben sich zum Tierschutzbündnis ?Kaninchenmast, nein danke? zusammengeschlossen. Ziel der Kampagne soll die Abschaffung der Käfighaltung von Kaninchen sein, ?Freiland statt Käfig?. Kaninchenfleisch liegt im Trend, nach den Skandalen um BSE, MKS und Vogelgrippe hat sich der Verzehr von 1995 auf 2008 regelrecht verdoppelt. Unter deutschen Konsumenten gilt das Fleisch als besonders fett und cholesterinarm, mehr als 25 Millionen Kaninchen werden so jährlich verspeist. Doch wie die Tiere gehalten werden, bleibt für den ahnungslosen Verbraucher meist im Dunkeln verborgen. Lobbyvereinigung und Handelskonzerne suggerieren gerne eine ländliche Tieridylle, doch das Gegenteil ist oftmals der Fall. In engen Käfigen hocken tausende Kaninchen und warten auf ihren Tod, artgerechte Haltung: Fehlanzeige, das Geschäft mit der Ware Tiere. \r\n
Die Haltung von Mastkaninchen zählt zu den wenigen Zweigen der Agrarindustrie in Deutschland, die noch nicht durch verbindliche Vorschriften und Gesetze limitiert werden. So läuft sie mit dem Ziel des höchstmöglichen Profits meist auf Kosten der Tiere ab. In engen Drahtgitterboxen, die an die mittlerweile verbotene Haltungsform von Legehennen in Einzelkäfigen erinnern, vegetieren Millionen Mastkaninchen qualvoll dahin, ohne jede Möglichkeit zur Auslebung arttypischen Verhaltens wie Hoppeln, Springen oder Graben. Stattdessen leiden sie unter den scharfen, einschneidenden Gitterböden; durch die von den Kotbergen unter den Käfigbatterien aufsteigenden Ammoniakgase entzünden sich regelmäßig Augen und Schleimhäute.
Das Tierschutzbündnis "Kaninchenmast, nein danke" kämpft schon seit langem für die Einführung verbindlicher, artgerechter Haltungsvorschriften und damit die endgültige Abschaffung der tierquälerischen Käfighaltung in der industriellen Kaninchenmast. In einer bundesweiten Kampagne konnte das Bündnis im vergangenen Jahr knapp 45.000 Unterschriften von Gegnern der traditionellen Qualmast hinter sich vereinen, die im Frühjahr den zuständigen Bundesbehörden übergeben wurden; von über 70 offiziellen Partnerorganisationen wird das Bündnis mittlerweile unterstützt.
Am 07.07.2010 werden Aktivisten des Tierschutzbündnisses "Kaninchenmast, nein danke" sowie Vertreter der Partei Mensch Umwelt Tierschutz ab 09:00h vor dem Bundestag in Berlin die Bevölkerung über Missstände in der Kaninchenmast informieren. Wir freuen uns über Ihren/Euren Besuch und Unterstützung! Wir wollen den Politikern zeigen, dass den Verbrauchern das Schicksal der Mastkaninchen am Herzen liegt. Schon im Vorfeld bittet die Tierschutzpartei um regen Protest der Bevölkerung, um die Mitglieder des Agrarausschusses im Bundestag auf ihre Verantwortung aufmerksam zu machen. Eine Liste der Mitglieder des Agrarausschusses nebst Kontaktdaten sowie weitere Informationen über die rechtliche Situation der Bedingungen in der Kaninchenmast finden.
Deutsches Tierschutzbüro
Ingo Schulz
An Groß Sankt Martin 6/206
50667
Köln
Info@tierschutzbuero.de
0221-20463862
http://www.tierschutzbuero.de
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05.07.2010
05. Jul 2010
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Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Ingo Schulz, verantwortlich.
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