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Coface sieht Verbesserungen in Asien


Von Allgemeine Kreditversicherung Coface AG

Im Länderrating auch Slowakei, Türkei und Brasilien aufwärts

PARIS/MAINZ. Die Coface, eine der weltgrößten Kreditversicherungsgruppen, hat einige ihrer Ländereinstufungen aktualisiert. Besonders stark sehen die Risikoexperten derzeit die asiatischen Länder Singapur und Taiwan, die beide in die höchste Stufe A1 gehoben wurden, sowie Japan und Hongkong, die in A2 mit Tendenz nach oben gesehen werden. Verbesserungen sieht die Coface nach Angaben der deutschen Tochtergesellschaft Allgemeine Kredit Coface auch im EU-Beitrittsland Slowakei, das von A4 in A3 hochgestuft wurde. Die Türkei kam von C in B, ebenso Brasilien. Großbritannien wurde von der negativen Beobachtungsliste genommen und hat nun wieder ein lupenreines Bestrating A1.
Thumb Die Coface bewertet mit ihren Länderratings die durchschnittliche Fähigkeit von Unternehmen in einem Land, ihren Zahlungsverpflichtungen im kurzfristigen Bereich mit Zahlungszielen bis sechs Monate pünktlich nachzukommen. In die Ratings von 144 Ländern fließen makroökonomische Faktoren der Länder und Regionen ebenso ein wie konkrete Zahlungserfahrungen der Coface mit ihren Unternehmenskunden und deren Abnehmern überall in der Welt. Der Kreditversicherer verfügt nach eigenen Angaben über Informationen zu 44 Millionen Unternehmen. Die Ratingskala umfasst die Stufen A1 bis A4 mir relativ geringem Zahlungsausfallrisiko für Lieferanten und die Stufen B, C und D mit höheren bis sehr hohen Risiken. „Dabei ist allerdings zu beachten, dass wir als Kreditversicherer immer auch die Einzelrelationen zwischen Lieferant und Kunde in die Betrachtung einbeziehen“, heißt es in einer Presse-Information der Allgemeinen Kredit Coface. „So gibt es natürlich auch in generell gut eingestuften Ländern konkrete Risiken und in allgemein schwächer bewerteten Ländern gute und liquide Kunden“, erklärt der AKC-Vorstandsvorsitzende Benoît Claire. Singapur von A2 in A1 Nach einer mehrjährigen Phase mit Problemen, unter anderem bedingt durch das Platzen der Technologie-Blase und in 2003 durch die SARS-Auswirkungen, ist Singapur nach Einschätzung der Coface wieder auf einem Kurs wirtschaftlichen Wachstums. Stärkere internationale Nachfrage nach pharmazeutischen und petrochemischen Produkten und ein Aufschwung in der Elektronikbranche hätten die Erholung beschleunigt. „In diesem Kontext ist das Zahlungsverhalten der Unternehmen weiterhin gut“, meint die Coface. Darüber hinaus habe Singapur ein Reihe von Wirtschaftsvereinbarungen mit den wichtigsten Industrienationen getroffen, etwa im Bereich der Biotechnologie und hochwertigen Dienstleistungen. Damit werde die Wirtschaft weiter auf eine breitere Basis gestellt. Steuererleichterungen hätten zudem die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gestärkt. Taiwan von A2 in A1 Taiwan erlebt derzeit nach Einschätzung der Coface einen wachsenden Export von Elektronikprodukten und eine anziehende Binnennachfrage. Von der dynamischen Entwicklung profitierten besonders anpassungsfähige Unternehmen mit technologischen Vorteilen und Produktionsstätten in der Volksrepublik China. Sie konnten in einem positiven Umfeld Verkaufszahlen, Erträge und Solvenz stärken. Nachteile der taiwanesischen Volkswirtschaft sieht die Coface indes nach wie vor in der angespannten Situation der öffentlichen Haushalte und im zersplitterten Bankensektor. Da sich die Wirtschaft insgesamt aber recht stark präsentiere, sei Taiwan von möglichen Finanzturbulenzen verschont geblieben. Einen potenziellen Konflikt mit China hält die Coface für unwahrscheinlich: „Die immer stärkeren ökonomischen Bindungen zwischen der Insel und dem Festland in Verbindung mit der pragmatischen Ausrichtung der neuen chinesischen Regierung haben das Konfliktrisiko reduziert.“ Japan auf positiver Watchlist in A2 Eine weitere leichte Verbesserung sieht die Coface in Japan und nimmt das Land in der zweithöchsten Ratingstufe unter positive Beobachtung. Eine starke Auslandsnachfrage nach japanischen Produkten in Verbindung mit einer deutlichen Verbesserung der Rentabilität der Unternehmen, die durch Umstrukturierungen erreicht worden sei, hätten zu einer Steigerung der industriellen Produktion geführt. Besonders in den exportorientierten Branchen Elektronik, Automobil und Stahl sei deutlich stärker investiert worden. Auf der anderen Seite sei der Inlandskonsum noch verhalten, trotz eines verbesserten Arbeitsmarktes, nicht weiter sinkender Löhne und niedrigerer Sparquoten. Für 2004 erwartet die Coface für Japan ein moderates Exportwachstum, das vom vorteilhafteren internationalen Umfeld, insbesondere in den USA, getragen werde. Im Nichtzahlungsindex der Coface sei ebenso eine deutliche Verbesserung erkennbar wie bei den Insolvenzzahlen. Die Konsumnachfrage im Inland dürfte indes verhalten bleiben, weil Einkommens- und Mehrwertsteuer stiegen. Hongkong auf positiver Watchlist in A2 Hongkong, das von der Coface weiterhin ein eigenständiges Länderrating erfährt, habe die SARS-Krise überstanden und verzeichne anhaltendes Wachstum. Die Unternehmen hätten sich in dieser Phase generell gut gehalten, was auch der Coface-Nichtzahlungsindex belege. Probleme hätten indes Unternehmen, die nur im Inlandsmarkt operierten. Sie litten unter hohen Produktionskosten durch vergleichsweise hohe Löhne und Immobilienkosten. Obwohl die öffentlichen Finanzen, die lange im Plus gewesen seien, zwischenzeitlich ein Defizit auswiesen, bringe Asiens zweitstärkstes Finanzzentrum nach wie vor viele Stärken in den Wettbewerb ein. Slowakei in A3 hochgestuft Slowakische Unternehmen liegen beim Nichtzahlungsindex der Coface besser als der Weltdurchschnitt. Dies und ein anhaltend starkes Wirtschaftswachstum, getragen auch von wichtigen Direktinvestitionen ausländischer Unternehmen und kräftigen Exportzuwächsen, führten zu einem besseren Rating des EU-Beitrittslandes. Die Coface erwartet, dass die slowakische Wirtschaft 2004 weiter zulegt, insbesondere im Export, aber auch durch eine Erholung der Inlandsnachfrage. Bei der Branchenbetrachtung sieht die Coface weiter gute Chancen für die Automobilindustrie, Energie und Mobiltelefone. Schwierig bleibe es für die Textilindustrie, Gesundheitswesen und Lebensmittel. Anhaltende zufrieden stellende Wachstumsraten und die von der Regierung geplanten Kürzungen im Sozialetat sollten dazu führen, dass das Land die Maastricht-Kriterien eher erfüllt als die Nachbarn. Türkei von C in B verbessert Aufgrund eines starken Wachstums, positiver Marktindikatoren und eines guten Zahlungsverhaltens der Unternehmen hat die Coface die Türkei in die Ratingstufe B angehoben. Auch die terroristischen Anschläge in Istanbul im November 2003 hätten das nach den erneuerten IMF- und US-Deckungszusagen wieder erlangte Vertrauensklima nicht erschüttert. Auch die Finanzindikatoren zeigten weiter einen Trend nach oben, trotz der allgemeinen Anfälligkeit für politische Risiken. Die türkische Lira sei relativ stabil geblieben, und die Kreditkosten tendierten nach unten. Die Entwicklung der Türkei bleibe indes weiter wesentlich von den Beziehungen zum Internationalen Währungsfonds beeinflusst. Das aktuell stärkere internationale Vertrauen in das Land und seine Wirtschaft, das auch durch einen Rekord an Strukturreformen durch die Regierung gefördert worden sei, könnten allerdings durch eine Zunahme von Anschlägen oder eine neuerliche Eskalation der Kurdenfrage gefährdet werden. Auf der andern Seite könnte ein Vorantreiben der EU-Kandidatur der Türkei das Vertrauen in den Markt und das Wachstum fördern. Brasilien von C in B hochgestuft „Das politische und finanzielle Umfeld hat sich unzweifelhaft verbessert“, konstatiert die Coface der größten südamerikanischen Volkswirtschaft Brasilien. Den Grund sieht sie vor allem im Pragmatismus der neuen Regierung. Das wirtschaftliche Wachstum blieb indes verhalten. Die Unternehmen seien von einer schwachen Nachfrage betroffen, insbesondere jene, die auf den Inlandsmarkt fokussiert seien. Die spät 2003 verzeichneten Zuwächse im industriellen Bereich und bei den Investitionen sollten aber 2004 anhalten. Die Coface verzeichnet in Brasilien eine leichte Verbesserung des Zahlungsverhaltens und einen leichten Rückgang bei den Insolvenzen. Insbesondere die Lebensmittelbranchen und der Stahlsektor seien wettbewerbsfähiger geworden, auch wegen der relativen Schwäche des Real. In Verbindung mit einer auf Stabilität ausgerichteten Währungs- und Finanzpolitik könnte daraus ein robusteres Wachstum entstehen. Großbritannien runter von der negativen Watchlist Im Vereinigten Königreich haben die dynamische öffentliche und private Nachfrage zu einem stabilen Wachstum geführt, trotz weiter nachlassender Exportraten. Die Ausfuhren industrieller Güter sollten indes durch einen Nachzieheffekt nach dem Kursverlust des britischen Pfund gegenüber dem Euro wieder anziehen. Die Coface, die auch eine leichte Verbesserung bei der Solvenz von Unternehmen erkennt, hat Großbritannien nun nicht mehr auf der negativen Watchlist, sondern vergibt wieder eine klare A1-Note. Alle 144 Länderratings mit Erläuterungen und Nichtzahlungsindices: http://www.cofacerating.com. Allgemeine Kredit Coface Holding AG Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Erich Hieronimus oder Christian Giesen Isaac-Fulda-Allee 1 55124 Mainz Telefon: 06131/323-541 oder - 542 Telefax: 06131/323-70-541 Mail: christian.giesen@ak-coface.de Homepage: http://www.ak-coface.de

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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Christian Giesen, verantwortlich.

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