Knappheit auf den deutschen und europäischen Mietmärkten - Rückkehr zu Vor-Pandemie-Niveau
Der HousingAnywhere International Rent Index Report für das 3. Quartal 2021 zeigt einen allgemeinen Trend zu steigenden Mietpreisen für alle Unterkunftsarten (Wohnungen, Einzelzimmer und Studio-Apartments), wobei Wohnungen den stärksten Anstieg aufweisen. Dabei sind deutsche Städte Vorreiter: Nach der Aufhebung der Mietpreisbremse (Mietendeckel) verzeichnet Berlin mit 22,36 Prozent den stärksten Anstieg der Wohnungsmieten im Vergleich zum Vorjahr, gefolgt von Hamburg (19,94 Prozent) noch vor Reykjavík (14,70 Prozent) und Mailand (14,36 Prozent). Die Stadt München hingegen bricht mit dem Aufwärtstrend: Die Wohnungsmieten sinken im Vergleich zum Vorjahr um -17,40 Prozent auf 1.261,11 Euro und auch die Preise für Studio-Apartments gehen im Jahresvergleich um -2,80 Prozent auf 1.002,98 Euro zurück. Damit nimmt Berlin in dritten Quartal 2021 mit durchschnittlich 1.337,75 Euro die Spitzenreiterposition für Wohnungsmieten unter den deutschen Großstädten ein – neben Frankfurt und Hamburg sowie München auf dem zweiten Platz.
Aufhebung der Mietpreisbremse – Berlin kämpft mit Folgen
Nach der Aufhebung der Mietpreisbremse (Mietendeckel) sind die durchschnittlichen Mietpreise für Einzelzimmer in Berlin immer noch niedriger als vor einem Jahr (-6,06 Prozent), nehmen allerdings im Vergleich zum zweiten Quartal zu (Anstieg um 3,45 Prozent auf 522,93 Euro). Die Mieten für Studio-Apartments erhöhen sich um 8,41 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und um 5,18 Prozent im Vergleich zum letzten Quartal auf durchschnittlich 930,62 Euro. Der Trend hin zu steigenden Mietpreisen verdeutlicht die Notwendigkeit einer langfristigen Lösung für die Wohnungskrise. Vor allem, wenn das derzeitige Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage bestehen bleibt, während Investoren und Entwickler zugleich davon abgehalten werden, auf dem Markt aktiv zu werden. Denn gerade in Berlin liegen dabei viele Neubauprojekte von Wohnungen brach, da die Genehmigungen ausbleiben.
In der Hoffnung auf Besserung entschieden sich in Berlin die Bürger am 26. September 2021 in einem Volksentscheid für die Enteignung großer Immobilienunternehmen. Konkret geht es um die Forderung, Immobilienkonzerne mit mehr als 3000 Wohnungen zu vergesellschaften, um eine Verbesserung der Situation für Wohnungssuchende in Berlin zu bewirken. An das Ergebnis gebunden ist die Politik allerdings nicht, dennoch lässt sich daraus der klare Wunsch der Bürger hin zu mehr bezahlbarem Wohnraum ablesen. Ob Enteignungen das geeignete Mittel dafür sind, ist strittig. Gerade während der COVID-Pandemie wird der Fokus wieder verstärkt auf den privaten Wohnraum gesetzt, weshalb die Politik die Stimmen der Bürger ernst nehmen und intensiv nach möglichst kurzfristig umsetzbaren, aber langfristigen Lösungen suchen muss. Dem akuten Mangel an bezahlbarem Wohnraum in Großstädten kann nur durch die Zusammenarbeit von Politik und Immobilienunternehmen langfristig entgegengewirkt werden.
Studierende ziehen den Kürzeren
Das dritte Quartal ist in der Regel die Hauptsaison für die Vermietung an Studierende, weshalb sich ein leichter Anstieg der Mietpreise erwarten ließ. Da sich die eingeschränkte Mobilität während der Pandemie jedoch sowohl für Studierende als auch für junge Berufstätige sowie Touristen normalisiert, wird die Knappheit an Mietwohnungen erneut deutlich erkennbar und treibt die Preise wieder in die Höhe.
Dadurch wird die Situation in den großen europäischen Universitätsstädten besonders gravierend. So verzeichnen einige Universitäten Studierende, die ihr Studium abbrechen oder unterbrechen, weil sie keine bezahlbare Unterkunft finden. Seelmann: „Es besteht ein akuter Bedarf an mehr bezahlbarem Wohnraum für Studierende und junge Berufstätige. Dies gilt insbesondere für die Städte, die internationale Studierende anziehen. Die Bereitstellung neuer Wohnimmobilien ist bedauerlicherweise keine einfache Angelegenheit und selbst mit der richtigen Genehmigung dauert es meist Jahre, bis sie fertiggestellt und verfügbar sind. Daher fordern wir die politischen Entscheidungsträger auf, die derzeitige Wohnungs- und Mietpolitik kritisch zu prüfen, um Lösungen zu finden, mit denen dieses Problem sofort angegangen werden kann. So sollten Regierungen beispielsweise umgehend Maßnahmen ergreifen, um zu verhindern, dass der Wohnungsbestand in die kurzfristige Ferienvermietungsbranche zurückkehrt. Darüber hinaus sollte die Umfunktionierung leerstehender Gewerbegebäude zu Wohnzwecken mit einer entsprechenden Genehmigung beschleunigt werden.“
Eine Trendwende
Im dritten Quartal 2021 verzeichnen Wohnungen insgesamt den stärksten Preisanstieg, gefolgt von Studio-Apartments und Einzelzimmern. Dies kann auf eine Präferenz der Mieter hinweisen, über mehr unabhängigen Raum zu verfügen, was eine Folge der veränderten Raumnutzung aufgrund der Pandemie sein könnte. Da Studier- und Arbeitsräume immer mehr mit Wohnräumen verschmelzen und Social Distancing zum Alltag gehört, erfährt der private Raum tendenziell höhere Wertschätzung – auch wenn die Mieten nicht besonders günstig sind.
„Das Unterangebot an bezahlbaren Mietwohnungen fiel 2020 weniger schwer ins Gewicht, da zusätzlich zu den globalen Einschränkungen der Mobilität Kurzzeitmietobjekte für eine längerfristige Vermietung zur Verfügung standen. Doch wie prognostiziert, sehen wir jetzt eine Umkehrung dieses Trends, da sowohl die Vermietung von Ferienunterkünften als auch die Mobilität wieder zunehmen“, sagt Djordy Seelmann, CEO von HousingAnywhere. „Die Wohnungsknappheit wird noch drängender werden, sobald alle Reisebeschränkungen aufgehoben sind, weshalb Städte und Gemeinden so schnell wie möglich nach Gegenmaßnahmen Ausschau halten sollten.“
Trotz Preissenkung trübe Aussichten für München
Immer wieder rückt München wegen Wohnraummangels in den Fokus der Öffentlichkeit. Niedrig- und Normalverdiener stehen in München hohen Mietpreisen gegenüber. Ein Abflauen während der COVID-Pandemie ist aufgrund der dennoch sehr hohen Mietpreise im Städtevergleich deshalb kein Erfolg für Wohnungssuchende Einwohner, so beantragen etwa immer mehr Münchner Sozialwohnungen. Im Zuge der Bundestagswahlen in Deutschland verspricht die Politik eine Verbesserung der Lage und will sich aktiv für bezahlbaren Wohnraum einsetzen. Mit Bildung einer neuen Regierung könnte somit eine langfristige, dringend benötigte Lösung zur Bekämpfung des Wohnraummangels nicht nur für München entwickelt werden.
Die Stadt München kann im Jahresvergleich zwar einen Rückgang der Wohnungsmieten um -17,40 Prozent auf 1.261,11 Euro verzeichnen, kämpft aber dennoch mit höheren durchschnittlichen Mietpreisen im Vergleich zu den deutschen Großstädten Frankfurt (1.127,93 Euro für Wohnungen) und Hamburg (1.233,15 Euro für Wohnungen). Gerade Studierende und junge Berufstätige finden in den für sie besonders relevanten Unterkunftsarten Studio-Apartment und Einzelzimmer nur schwer bezahlbaren Wohnraum in der Stadt. Mit einem durchschnittlichen Mietpreis von 1.002,98 Euro steigt die Miete im Vergleich zum vorherigen Quartal um 1,34 Prozent an und befindet sich weit vor Berlin (930,62 Euro), Hamburg (777,79 Euro) und Frankfurt (740,55 Euro). Bei Einzelzimmern zeigt sich die Lage ähnlich gravierend: Für Einzelzimmer in München zahlen Studierende und junge Berufstätige im Durchschnitt 692,22 Euro und damit um 7,09 Prozent mehr als noch im zweiten Quartal. Frankfurt folgt mit einem durchschnittlichen Einzelzimmermietpreis von 583,69 Euro und einer Steigerung von 7,62 Prozent zum Vorquartal. Hamburg reiht sich mit 579,05 Euro (Anstieg um 10,14 Prozent seit dem zweiten Quartal) und Berlin mit 522,93 Euro für Einzelzimmer (Anstieg um 3,45 Prozent seit dem zweiten Quartal) ein.
Interaktive Tabellen
Durchschnittlicher Mietpreis pro Quadratmeter nach Unterkunftsart:
https://public.tableau.com/views/rent_price_de_view6/Tableoverviewdashboard?%3AshowVizHome=no
Durchschnittlicher Mietpreis nach Unterkunftsarten im Quartals- und Jahresvergleich ab Q3 2020:
https://public.tableau.com/views/rent_price_de_2019q4_view4/Allcitylinedashboard?%3AshowVizHome=no
Durchschnittlicher Mietpreis nach Unterkunftsarten Q2 2021 und Q3 2021:
https://public.tableau.com/views/rent_price_de_2019q4_view3/Barchartdashboard?%3AshowVizHome=no
Durchschnittlicher Mietpreis nach Unterkunftsarten und prozentuale Veränderung im Quartals- und Jahresvergleich:
https://public.tableau.com/views/rent_price_de_2019q4_view1/Tableoverviewdashboard?%3AshowVizHome=no
Über den HousingAnywhere International Rent Index
Für die 13. Ausgabe des Mietpreisindex analysierte HousingAnywhere 102.303 Objekte, die zwischen Juli 2020 und September 2021 auf der Plattform gelistet waren. Um die Repräsentativität der Daten zu gewährleisten, wurden Immobilien, die bei potenziellen Mietern auf kein Interesse stießen, sowie Angebote, die als Ausreißer gelten, ausgeschlossen. Als zu teuer oder zu billig eingestufte Immobilien wurden für diesen Bericht ebenfalls nicht berücksichtigt, um die Daten nicht zu verzerren. Lediglich Städte, in denen eine ausreichende Stichprobe für eine zuverlässige Datenlage vorhanden war, wurden in den Bericht einbezogen. Bei den Angeboten handelt es sich um WG-Zimmer, Studio-Apartments und Zweizimmerwohnungen. Der Bericht ist auch in Englisch, Spanisch, Italienisch sowie Niederländisch verfügbar.
Über HousingAnywhere
HousingAnywhere ist Europas größter Marktplatz für Mietwohnungen mit 10 Millionen Besuchern pro Jahr und mehr als 60.000 verfügbaren Objekten zur Miete. Berufseinsteiger und Studenten, die eine Wohnung mieten möchten, werden mit Vermietern zusammengebracht, die von privaten Immobilienbesitzern bis hin zu großen Hausverwaltungen reichen. Über die fortschrittliche Plattform können Mieter für längere Aufenthalte eine Unterkunft in der Regel für 3 bis 12 Monate mieten. Das in Rotterdam ansässige Technologie-Startup beschäftigt 140 Mitarbeiter. Derzeit konzentriert sich das Unternehmen auf 32 wichtige Städte in ganz Europa und plant, seine Präsenz weiter zu steigern.
Der HousingAnywhere International Rent Index Report für das 3. Quartal 2021 zeigt einen allgemeinen Trend zu steigenden Mietpreisen für alle Unterkunftsarten (Wohnungen, Einzelzimmer und Studio-Apartments), wobei Wohnungen den stärksten Anstieg aufweisen. Dabei sind deutsche Städte Vorreiter: Nach der Aufhebung der Mietpreisbremse (Mietendeckel) verzeichnet Berlin mit 22,36 Prozent den stärksten Anstieg der Wohnungsmieten im Vergleich zum Vorjahr, gefolgt von Hamburg (19,94 Prozent) noch vor Reykjavík (14,70 Prozent) und Mailand (14,36 Prozent). Die Stadt München hingegen bricht mit dem Aufwärtstrend: Die Wohnungsmieten sinken im Vergleich zum Vorjahr um -17,40 Prozent auf 1.261,11 Euro und auch die Preise für Studio-Apartments gehen im Jahresvergleich um -2,80 Prozent auf 1.002,98 Euro zurück. Damit nimmt Berlin in dritten Quartal 2021 mit durchschnittlich 1.337,75 Euro die Spitzenreiterposition für Wohnungsmieten unter den deutschen Großstädten ein – neben Frankfurt und Hamburg sowie München auf dem zweiten Platz.
Aufhebung der Mietpreisbremse – Berlin kämpft mit Folgen
Nach der Aufhebung der Mietpreisbremse (Mietendeckel) sind die durchschnittlichen Mietpreise für Einzelzimmer in Berlin immer noch niedriger als vor einem Jahr (-6,06 Prozent), nehmen allerdings im Vergleich zum zweiten Quartal zu (Anstieg um 3,45 Prozent auf 522,93 Euro). Die Mieten für Studio-Apartments erhöhen sich um 8,41 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und um 5,18 Prozent im Vergleich zum letzten Quartal auf durchschnittlich 930,62 Euro. Der Trend hin zu steigenden Mietpreisen verdeutlicht die Notwendigkeit einer langfristigen Lösung für die Wohnungskrise. Vor allem, wenn das derzeitige Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage bestehen bleibt, während Investoren und Entwickler zugleich davon abgehalten werden, auf dem Markt aktiv zu werden. Denn gerade in Berlin liegen dabei viele Neubauprojekte von Wohnungen brach, da die Genehmigungen ausbleiben.
In der Hoffnung auf Besserung entschieden sich in Berlin die Bürger am 26. September 2021 in einem Volksentscheid für die Enteignung großer Immobilienunternehmen. Konkret geht es um die Forderung, Immobilienkonzerne mit mehr als 3000 Wohnungen zu vergesellschaften, um eine Verbesserung der Situation für Wohnungssuchende in Berlin zu bewirken. An das Ergebnis gebunden ist die Politik allerdings nicht, dennoch lässt sich daraus der klare Wunsch der Bürger hin zu mehr bezahlbarem Wohnraum ablesen. Ob Enteignungen das geeignete Mittel dafür sind, ist strittig. Gerade während der COVID-Pandemie wird der Fokus wieder verstärkt auf den privaten Wohnraum gesetzt, weshalb die Politik die Stimmen der Bürger ernst nehmen und intensiv nach möglichst kurzfristig umsetzbaren, aber langfristigen Lösungen suchen muss. Dem akuten Mangel an bezahlbarem Wohnraum in Großstädten kann nur durch die Zusammenarbeit von Politik und Immobilienunternehmen langfristig entgegengewirkt werden.
Studierende ziehen den Kürzeren
Das dritte Quartal ist in der Regel die Hauptsaison für die Vermietung an Studierende, weshalb sich ein leichter Anstieg der Mietpreise erwarten ließ. Da sich die eingeschränkte Mobilität während der Pandemie jedoch sowohl für Studierende als auch für junge Berufstätige sowie Touristen normalisiert, wird die Knappheit an Mietwohnungen erneut deutlich erkennbar und treibt die Preise wieder in die Höhe.
Dadurch wird die Situation in den großen europäischen Universitätsstädten besonders gravierend. So verzeichnen einige Universitäten Studierende, die ihr Studium abbrechen oder unterbrechen, weil sie keine bezahlbare Unterkunft finden. Seelmann: „Es besteht ein akuter Bedarf an mehr bezahlbarem Wohnraum für Studierende und junge Berufstätige. Dies gilt insbesondere für die Städte, die internationale Studierende anziehen. Die Bereitstellung neuer Wohnimmobilien ist bedauerlicherweise keine einfache Angelegenheit und selbst mit der richtigen Genehmigung dauert es meist Jahre, bis sie fertiggestellt und verfügbar sind. Daher fordern wir die politischen Entscheidungsträger auf, die derzeitige Wohnungs- und Mietpolitik kritisch zu prüfen, um Lösungen zu finden, mit denen dieses Problem sofort angegangen werden kann. So sollten Regierungen beispielsweise umgehend Maßnahmen ergreifen, um zu verhindern, dass der Wohnungsbestand in die kurzfristige Ferienvermietungsbranche zurückkehrt. Darüber hinaus sollte die Umfunktionierung leerstehender Gewerbegebäude zu Wohnzwecken mit einer entsprechenden Genehmigung beschleunigt werden.“
Eine Trendwende
Im dritten Quartal 2021 verzeichnen Wohnungen insgesamt den stärksten Preisanstieg, gefolgt von Studio-Apartments und Einzelzimmern. Dies kann auf eine Präferenz der Mieter hinweisen, über mehr unabhängigen Raum zu verfügen, was eine Folge der veränderten Raumnutzung aufgrund der Pandemie sein könnte. Da Studier- und Arbeitsräume immer mehr mit Wohnräumen verschmelzen und Social Distancing zum Alltag gehört, erfährt der private Raum tendenziell höhere Wertschätzung – auch wenn die Mieten nicht besonders günstig sind.
„Das Unterangebot an bezahlbaren Mietwohnungen fiel 2020 weniger schwer ins Gewicht, da zusätzlich zu den globalen Einschränkungen der Mobilität Kurzzeitmietobjekte für eine längerfristige Vermietung zur Verfügung standen. Doch wie prognostiziert, sehen wir jetzt eine Umkehrung dieses Trends, da sowohl die Vermietung von Ferienunterkünften als auch die Mobilität wieder zunehmen“, sagt Djordy Seelmann, CEO von HousingAnywhere. „Die Wohnungsknappheit wird noch drängender werden, sobald alle Reisebeschränkungen aufgehoben sind, weshalb Städte und Gemeinden so schnell wie möglich nach Gegenmaßnahmen Ausschau halten sollten.“
Trotz Preissenkung trübe Aussichten für München
Immer wieder rückt München wegen Wohnraummangels in den Fokus der Öffentlichkeit. Niedrig- und Normalverdiener stehen in München hohen Mietpreisen gegenüber. Ein Abflauen während der COVID-Pandemie ist aufgrund der dennoch sehr hohen Mietpreise im Städtevergleich deshalb kein Erfolg für Wohnungssuchende Einwohner, so beantragen etwa immer mehr Münchner Sozialwohnungen. Im Zuge der Bundestagswahlen in Deutschland verspricht die Politik eine Verbesserung der Lage und will sich aktiv für bezahlbaren Wohnraum einsetzen. Mit Bildung einer neuen Regierung könnte somit eine langfristige, dringend benötigte Lösung zur Bekämpfung des Wohnraummangels nicht nur für München entwickelt werden.
Die Stadt München kann im Jahresvergleich zwar einen Rückgang der Wohnungsmieten um -17,40 Prozent auf 1.261,11 Euro verzeichnen, kämpft aber dennoch mit höheren durchschnittlichen Mietpreisen im Vergleich zu den deutschen Großstädten Frankfurt (1.127,93 Euro für Wohnungen) und Hamburg (1.233,15 Euro für Wohnungen). Gerade Studierende und junge Berufstätige finden in den für sie besonders relevanten Unterkunftsarten Studio-Apartment und Einzelzimmer nur schwer bezahlbaren Wohnraum in der Stadt. Mit einem durchschnittlichen Mietpreis von 1.002,98 Euro steigt die Miete im Vergleich zum vorherigen Quartal um 1,34 Prozent an und befindet sich weit vor Berlin (930,62 Euro), Hamburg (777,79 Euro) und Frankfurt (740,55 Euro). Bei Einzelzimmern zeigt sich die Lage ähnlich gravierend: Für Einzelzimmer in München zahlen Studierende und junge Berufstätige im Durchschnitt 692,22 Euro und damit um 7,09 Prozent mehr als noch im zweiten Quartal. Frankfurt folgt mit einem durchschnittlichen Einzelzimmermietpreis von 583,69 Euro und einer Steigerung von 7,62 Prozent zum Vorquartal. Hamburg reiht sich mit 579,05 Euro (Anstieg um 10,14 Prozent seit dem zweiten Quartal) und Berlin mit 522,93 Euro für Einzelzimmer (Anstieg um 3,45 Prozent seit dem zweiten Quartal) ein.
Interaktive Tabellen
Durchschnittlicher Mietpreis pro Quadratmeter nach Unterkunftsart:
https://public.tableau.com/views/rent_price_de_view6/Tableoverviewdashboard?%3AshowVizHome=no
Durchschnittlicher Mietpreis nach Unterkunftsarten im Quartals- und Jahresvergleich ab Q3 2020:
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Durchschnittlicher Mietpreis nach Unterkunftsarten Q2 2021 und Q3 2021:
https://public.tableau.com/views/rent_price_de_2019q4_view3/Barchartdashboard?%3AshowVizHome=no
Durchschnittlicher Mietpreis nach Unterkunftsarten und prozentuale Veränderung im Quartals- und Jahresvergleich:
https://public.tableau.com/views/rent_price_de_2019q4_view1/Tableoverviewdashboard?%3AshowVizHome=no
Über den HousingAnywhere International Rent Index
Für die 13. Ausgabe des Mietpreisindex analysierte HousingAnywhere 102.303 Objekte, die zwischen Juli 2020 und September 2021 auf der Plattform gelistet waren. Um die Repräsentativität der Daten zu gewährleisten, wurden Immobilien, die bei potenziellen Mietern auf kein Interesse stießen, sowie Angebote, die als Ausreißer gelten, ausgeschlossen. Als zu teuer oder zu billig eingestufte Immobilien wurden für diesen Bericht ebenfalls nicht berücksichtigt, um die Daten nicht zu verzerren. Lediglich Städte, in denen eine ausreichende Stichprobe für eine zuverlässige Datenlage vorhanden war, wurden in den Bericht einbezogen. Bei den Angeboten handelt es sich um WG-Zimmer, Studio-Apartments und Zweizimmerwohnungen. Der Bericht ist auch in Englisch, Spanisch, Italienisch sowie Niederländisch verfügbar.
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HousingAnywhere ist Europas größter Marktplatz für Mietwohnungen mit 10 Millionen Besuchern pro Jahr und mehr als 60.000 verfügbaren Objekten zur Miete. Berufseinsteiger und Studenten, die eine Wohnung mieten möchten, werden mit Vermietern zusammengebracht, die von privaten Immobilienbesitzern bis hin zu großen Hausverwaltungen reichen. Über die fortschrittliche Plattform können Mieter für längere Aufenthalte eine Unterkunft in der Regel für 3 bis 12 Monate mieten. Das in Rotterdam ansässige Technologie-Startup beschäftigt 140 Mitarbeiter. Derzeit konzentriert sich das Unternehmen auf 32 wichtige Städte in ganz Europa und plant, seine Präsenz weiter zu steigern.
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