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ABS: Neue Finanzierung für den Mittelstand


Von Allgemeine Kreditversicherung Coface AG

AK Coface bietet Zugang zu Asset Backed Securities

FRANKFURT/MAINZ. Forderungen bedeuten nicht nur ein hohes Risiko für Unternehmen. Immerhin sind Forderungsausfälle der häufigste Insolvenzgrund. Außenstände belasten auch die Bilanz und binden Liquidität. Forderungen bieten aber auch die Chance, alternative Unternehmensfinanzierungen zum klassischen Bankkredit zu erschließen. Die Allgemeine Kreditversicherung Coface AG (AKC), Mainz, bietet nun dem Mittelstand ein neues Finanzierungsinstrument an, das ihm bislang weitgehend verschlossen blieb: Asset Backed Securities (ABS).
Thumb AKC-Vorstandsmitglied Stefan Brauel erläuterte bei einem Pressegespräch in Frankfurt Motivation und Zielsetzung beim "ABS für den Mittelstand": „Damit öffnen wir Unternehmen zusätzliche Finanzierungsinstrumente, um die Unternehmensfinanzierung auf ein breiteres Fundament zu stellen und langfristig planbar zu machen. Als Partner hat die Commerzbank das neue Produkt mit uns zusammen entwickelt und für den Ratingprozess vorbereitet. Durch diese Innovation erschließen wir auch Mittelständlern einen Zugang zum Kapitalmarkt, denen der Eintritt dort bisher mangels Größe verwehrt blieb.“ Vertrieben wird das Finanzprodukt über den Außendienst der AKC. Abgewickelt wird es über die Factoringgesellschaft der AKC-Gruppe, die Allgemeine Kredit Coface Finanz GmbH (AKCF). Mit Asset Backed Securities verkaufen Unternehmen ihr Forderungsportfolio aus der Bilanz an eine eigens gegründete Zweckgesellschaft. Diese bietet die Forderungen durch Securitization, das heißt Verbriefung von Forderungen, in Form von Commercial Paper (Wertpapier) institutionellen Investoren an. Die Unternehmen verbessern damit nicht nur ihre Bilanz - ein wichtiges Kriterium im Hinblick auf die verschärften Eigenkapitalbestimmungen aus Basel II. Sie gewinnen direkt an Liquidität. "Die meisten Unternehmen sind für klassisches ABS zu klein", erklärt Stefan Brauel den Ansatz der AKC. "Wir können das Produkt auch für mittlere Unternehmen anbieten, indem wir viele Forderungen bündeln." Gedacht sei an Forderungsvolumen von 10 Millionen bis 50 Millionen Euro. In der Palette der Finanzierungsprodukte, die die AKC neben klassischer Kreditversicherung, dem Handelsrating @rating und Inkasso immer stärker anbietet, schließt ABS den Kreis der alternativen Finanzierungsmöglichkeiten. Schon heute werden verschiedene Factoringlösungen der AKCF angeboten, die in nur vier Jahren ihres Bestehens zu den Marktführern in Deutschland avancierte. In jedem Fall stärkt die AKC ihr Kerngeschäft, weil nur kreditversicherte Forderungen in das Programm fließen. Ein Vorteil der neuen Dienstleistung für die Kunden ist der Full-Service-Gedanke. Der Ankaufprozess findet automatisiert statt, der Forderungsverkäufer braucht sich in organisatorischer Hinsicht nicht mehr um seine verkauften Forderungen zu kümmern. Diesen Teil des Debitorenmanagements übernimmt die AKCF. Bevor Unternehmen an ABS-Transaktionen teilnehmen können, greift eine intensive Prüfung. Nicht alle Branchen und Unternehmen sind dafür geeignet. Vor allem in Sparten, in denen Forderungen von Kunden häufig angefochten werden, ist ABS keine Lösung. Der ABS-Experte der AKC, Thomas Nöth, nennt beispielhaft die Baubranche, den Anlagenbau und generell Branchen, die mit Abschlags- und Schlussrechnungen arbeiten. Besonderes Augenmerk gilt in der Prüfung dem Forderungsportfolio, das kapitalisiert werden soll. Denn es geht nicht um den einmaligen Verkauf einer Forderung, sondern den so genannten revolvierenden Verkauf eines vorher genau definierten Forderungsbestandes. Die Refinanzierung durch die Objektgesellschaft, die ihren Sitz aus steuerlichen Gründen regelmäßig im Ausland hat, erfolgt bei ABS-Verfahren durch die Emission von Wertpapieren. "Aufgrund des Dauercharakters der ABS-Finanzierung bedarf die Transaktion der laufenden Nachbetreuung", erklärt Stefan Brauel. Auch deshalb seien für ABS-Finanzierungen unbedingt starke Partner erforderlich. "Trotz der komplexen Fragestellungen werden die ABS-Transaktionen, auch wegen Basel II, für deutsche Unternehmen an Bedeutung gewinnen", ist sich Stefan Brauel sicher.


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