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Auswirkungen der Überalterung für die Immobilienwirtschaft


Von Medienbüro Sohn

Ballungszentren Gewinner des demografischen Wandels

Berlin - Experten sagen vielen Städten und Regionen große Bevölkerungsverluste bis 2020 voraus. Ballungsräume werden die Gewinner der Alterungs- und Abwanderungskrise sein. „Bei Immobilien wirkt sich die Überalterung der Gesellschaft am brutalsten aus. Wer das beim Hauskauf nicht beachtet, kann böse Überraschungen erleben. In Städten und Regionen, die Einwohner und Kaufkraft verlieren, purzeln die Preise für Büro- und Wohnimmobilien. Die Krise ist bereits in vollem Gang. Sachsen etwa hat seit 1990 rund 600.000 Einwohner verloren und wird bis 2020 noch einmal dieselbe Zahl verlieren. Durch Abwanderung, aber auch durch einen wachsenden Sterbeüberschuss, der die Zahl der Deutschen sinken lässt: Seit Anfang der 70er Jahre werden nur 1,4 Kinder pro Frau geboren.
Thumb Insgesamt beträgt die Nachwuchslücke kumuliert elf Millionen Menschen. Jährlich wächst die Lücke um 300 000, bis 2014 gar um 500 000“, schreibt der Wirtschaftsjournalist Max Höfer im Kundenmagazin von Techem, einem Dienstleistungsunternehmen der Immobilienbranche http://www.techem.de. Eine Studie des Berlin-Instituts http://www.berlin-institut.org, die sich auf Daten des Bundesinstituts für Bauwesen- und Raumordnung stützt, blickt in die Zukunft: Nur wenige Regionen können bis 2020 Zuwächse an Menschen und damit an Wirtschaftskraft erwarten, die meisten davon im Süden. Für den Großteil Deutschlands lautet die Diagnose Stillstand oder Abstieg. Der Teufelskreis: Aus schwachen Regionen wandern die Jungen ab, Betriebe schließen, Nachfrage und Steuereinnahmen erodieren, noch mehr Aktive ziehen weg. Der Bielefelder Bevölkerungswissenschaftler Professor Herwig Birg: „Erst nach 2020 setzt die Schrumpfung richtig ein, denn dann tritt die geburtenstarke Generation ab, also die Jahrgänge 1953 – 70.“ Was bedeuten Schrumpfung und Überalterung für die Immobilienwirtschaft? Weniger Erwerbstätige benötigen weniger Büros, und weniger Menschen benötigen weniger Wohnraum. Die Deutsche Bank fragt in einer Studie: „Kann man den Rat zum Hausbauen noch ruhigen Gewissens geben? Oder droht eine schleichende Wertvernichtung?“ Wenn die Senioren, gebeutelt von steigenden Abgaben und niedrigen Renten, Aktien und Immobilien verkaufen, um ihren Lebensstandard zu halten, wäre der beste Rat an die Jungen, auf fallende Häuserpreise zu spekulieren und erst bei echten Schnäppchen zuzugreifen. Denn die werden sich später zuhauf bieten. Klar ist jedenfalls: Die Immobilienmärkte werden sich regional stark spreizen. Mittlere Städte wie Osnabrück, Wolfsburg, Hagen, Stralsund oder Chemnitz verlieren bis 2020 gut 20 Prozent ihrer Einwohner. Da heißt es: Besser heute verkaufen als morgen. „Im Osten Deutschlands ist mit stark sinkenden Bevölkerungszahlen zu rechnen. Zu der demografischen Entwicklung kommt hier auch noch eine überdurchschnittliche Abwanderung, die zum Bevölkerungsrückgang und damit auch zu einer niedrigeren Bewertung des Wohnungsbestands beiträgt“, so die Analyse der Düsseldorfer Unternehmensgruppe Investor und Treuhand http://www.investor-treuhand.de. Ballungsräume wie München, Berlin und Köln werden zu den Gewinnern der Binnenwanderung zählen, denn als wirtschaftliche Kerne bieten sie die attraktivsten Arbeitsplätze. In den Problemregionen ist Vorsicht angesagt: „Dort dominiert eine jeweils unterschiedlich gewichtete Mischung aus geringen Geburtenraten, schwacher Kaufkraft, Überalterung oder hoher Ausländerquote. So haben Städte wie Duisburg, Remscheid, Wuppertal in den Innenstädten bald Migrantenanteile von über 40 Prozent. Die jungen Deutschen wandern ab, die Alten bleiben“, führt Höfer aus.


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Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Claudia Klemp, verantwortlich.

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