Die Hotelbetriebsgesellschaft erweitert ihr Portfolio demnächst auf 15 Hotels. Bei der Besetzung der vakanten Stellen bekamen zwei Bewerberinnen den Zuschlag. In den neuen Hotels der Success Hotel Group übernehmen Mieke Hinrichs in Rastatt und Manuela Martin in Frankfurt das Ruder. Beide Managerinnen waren bereits in leitender Position für das Unternehmen tätig und sammelten zuvor einschlägige Berufserfahrungen in renommierten Hotels.
"Grundsätzlich achten wir bei der Besetzung von Führungspositionen auf ein nachhaltiges Personalmanagement. Das heißt, wir fördern unsere Mitarbeiter regelmäßig und bereiten vorhandene Talente auf die neuen Aufgaben vor. So wird unter anderem für ein verbessertes Betriebsklima durch eine erhöhte Motivation gesorgt. In diesem Zusammenhang achten wir auch sehr auf ein ausgeglichenes Verhältnis in Bezug auf die Geschlechter. Wir konnten hier über die letzten Jahre sehr gute Erfahrungen machen", so Manfred Friedrich, Geschäftsführer der Success Hotel Group.
"Männer haben mehr Führungskompetenz als wir Frauen. Ein Klischee, welches sich in unseren Köpfen festgesetzt hat. Es entstand mit Sicherheit auch dadurch, dass uns Führungspositionen oft gar nicht erst zugetraut werden. Somit hält sich sicher die eine oder andere Frau sogar für ungeeignet. Ich jedenfalls bin davon überzeugt, dass Frauen grundsätzlich über die gleiche Führungskompetenz verfügen, wie unsere männlichen Kollegen. Nur führen wir anders: Gerade in der Dienstleistungsbranche profitieren wir Frauen unter anderem von unserer Eigenschaft, in der Führung vor allem auf die soziale Komponente zu setzen. Aber am Ende des Tages zählt in einer Führungsrolle die Leistung, bzw. die Kompetenz. Eine gute Mischung halte ich für die idealste Lösung", so Manuela Martin, General Manager des Adagio Hotel Frankfurt City Messe.
Der Beruf des Hoteldirektors ist immer noch eine Domäne männlicher Führungskräfte. Zahlreiche Gründe führen zur geringen Frauenquote: Zu den häufigsten Ursachen zählt vor allem die Schwierigkeit, Familie und Beruf entsprechend zu vereinbaren. Neben den organisatorischen Problematiken ist auch der Umstand nicht zu unterschätzen, dass die gesellschaftliche Erwartung, dem weiblichen Rollenbild zu entsprechen, für viele Frauen geradezu abschreckend wirkt. Außerdem herrscht ein mangelndes Angebot an Teilzeitstellen im Management vor. Das ist jedoch nicht nur in der Hotellerie so - in Deutschland sind hier nahezu alle Branchen betroffen.
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