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Mit Spannung blicken die Briten und die gesamte EU auf den Austrittstermin Großbritanniens am 29. März 2019.

Nicht nur die konservative Partei Großbritanniens, auch „Tories“ genannt, ist im Thema Brexit tief gespalten, auch das britische Volk ist sich uneinig.

Noch vor 2 Jahren hatten die Briten per Volksabstimmung den Austritt aus der EU beschlossen. Neuesten Umfragen zufolge würde jedoch eine knappe Mehrheit der Bevölkerung bei erneuter Abstimmung für einen Verbleib in der EU stimmen.

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Der frühere Premierminister John Major fordert ein zweites Referendum. Aber nicht nur er; „We are not going to Brexit!“ rufen die Demonstranten auf dem Victoria Square im Zentrum von Birmingham. Auch sie fordern eine neue Volksabstimmung.

Kurz vor dem Parteitag der Tories kritisierte der ehemalige britische Außenminister Boris Johnson den Kurs von Theresa May scharf und stellte seinen eigenen Plan zum Austritt aus der EU vor. Mays‘ Chequers-Deal war zuvor an der EU gescheitert.  Johnson schlägt einen Deal mit der EU nach dem Vorbild des Ceta‑Abkommens, welches 2016 zwischen der EU und Kanada abgeschlossen wurde. Aber die Verhandlungen zwischen EU und dem Vereinigten Königreich sind zäh, sodass Johnson plant, sollte er zum nächsten Regierungschef ernannt werden, den Austrittstermin ein halbes Jahr in die Zukunft zu verschieben.

Einen anderen Kurs will der ebenfalls konservative Jacob Rees-Mogg fahren. Er ist für einen harten Brexit. Das bedeutet, raus aus der EU, ohne Abkommen für Handel, Wirtschaft, Binnenmärkte, Migration, Produktzulassungen oder Datenschutz.

Viele Unternehmen, vor allem Banken, rüsten sich für das „Worst-Case-Szenario“. Banken, die ihren Sitz derzeit noch in London haben, bereiten alles für einen Umzug nach Frankfurt am Main vor.

Großbritanniens Außenminister Jeremy Hunt ist wiederum völlig anderer Meinung. Laut ihm seien jene, die vor Stilllegung des Flugverkehrs, vor blockierten Häfen oder gar vor Engpässen in der Nahrungsversorgung warnen, „Weltuntergangspropheten“. Er glaubt nicht, dass die EU einen solch heftigen Kurs fahren würde.

 

Es bleibt abzuwarten, wie es im Vereinigten Königreich weiter geht. Viele Szenarien sind vorstellbar – von einem zweiten Referendum, über einen sanften Austritt aus der EU, bis hin zu einem harten Brexit ohne neue gemeinsame Regelungen zwischen EU und Großbritannien.


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